Beitrag #2
08.07.2012, 10:12
Hallo Sandra!
Ich nehme seit 15 Jahren Östrogene. Die ersten 10 Jahre waren es 2mg Estrofemme-Tabletten, eine täglich, am Morgen. Seit ungefähr 5 Jahren verwende ich Estrogel. Davon zwei Hübe täglich. Der Vorteil ist halt das Wegfallen des First-Pass-Effektes in der Leber, wo ein guter Teil des Hormons aufgespalten und in etwas Anderes, für uns Nutzloses umgewandelt wird, und vor allem, eine weit geringere Thrombose- und Krebsgefahr bei Langzeitanwendung. Zudem handelt es sich um ein biologisches Östrogen, das aus dem Harn trächtiger Stuten gewonnen wird. (Im Gegensatz dazu gibt es auch syntetische Östrogene, wie die meisten Antibaby-Pillen.)
Auch das Hautbild ist unter Gel häufig schöner als bei Tabletten, wo manche Patienten zu Ausschlägen neigen.
Die Wirkung ist nicht anders, als die von allen Östrogen-Präparaten, wobei es auch auf deine Haut ankommt, wieviel vom Wirkstoff aufgenomen wird. Regelmäßig den Hormonstatus kontrollieren lassen, besonders im ersten Jahr der Applikation, wäre daher sehr wichtig. Du kannst damit rechnen, bereits nach einigen Wochen erste Veränderungen zu spüren. Psychisch ebenso wie körperlich. Leicht schmerzhaftes Ziehen in den Brustspitzen deutet auf beginnende Busenbildung hin, ein wenig emotionale Verwirrung, wie häufigeres Weinen, depressive Verstimmung ebenso wie Hochstimmung und Gereiztheit können auftreten. Muss sich halt alles erst mal einpendeln.
Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, jeweils morgens und abends einen Hub aufzutragen, weil ich einen möglichst gleichmäßigen Spiegel erzielen will und so versuche, den "Sägezahneffekt" zu vemeiden. (Hohe Spitze, steiler Abfall) Mein Östradiolwert liegt mit dieser Anwendung stabil bei ca. 65 bis 70 Pikogramm. Fr. Dr. Kaufmann im AKH meint, jeder Wert über 40, wäre ihr Recht, alles mehr wäre Wohlfühlsache des Patienten. Dazu eines: Nach ungefähr zwei Jahren ist die äußere Verweiblichung, die durch Hormone erzielt werden kann, abgeschlossen. Wenn dann kein Busen da ist, kommt auch keiner mehr. Hormonrezeptoren müssen anfänglich erst mal aufgebaut werden, durch zu hohe Dosen können sie zerstört werden und dann geht gar nix mehr. Mir erscheint deine Dosierung die richtige zu sein. Keinesfalls ohne ärztliche Rücksprache erhöhen!!
Wenn du gut darauf ansprichst, wirst du ein schönes Ergebnis erzielen, wenn nicht, dann eben nicht. Und daran ändern auch höhere Dosen und Zauberprodukte aus dem Internet nix. Sie würden nur deine Gesundheit gefährden!
Überhaupt sind Hormongaben keine Wunderwaffen. Sie helfen, uns etwas weiblicher erscheinen zu lassen, aber mehr auch nicht. So richtig schlagen sie überhaupt erst zu, wenn die Hoden und damit auch das Testosteron weg sind. Dann können die allermeisten von uns auch das leidige Androcur absetzen, das alles andere als gesund ist. Wenn die Nebennieren allerdings hohe Dosen von Androgenen produzieren, muss häufig mit Androcur weiterhin substituiert werden. Ist aber längst nicht bei allen der Fall.
Schönen Sonntagmorgengruß,
Shabana
Ich nehme seit 15 Jahren Östrogene. Die ersten 10 Jahre waren es 2mg Estrofemme-Tabletten, eine täglich, am Morgen. Seit ungefähr 5 Jahren verwende ich Estrogel. Davon zwei Hübe täglich. Der Vorteil ist halt das Wegfallen des First-Pass-Effektes in der Leber, wo ein guter Teil des Hormons aufgespalten und in etwas Anderes, für uns Nutzloses umgewandelt wird, und vor allem, eine weit geringere Thrombose- und Krebsgefahr bei Langzeitanwendung. Zudem handelt es sich um ein biologisches Östrogen, das aus dem Harn trächtiger Stuten gewonnen wird. (Im Gegensatz dazu gibt es auch syntetische Östrogene, wie die meisten Antibaby-Pillen.)
Auch das Hautbild ist unter Gel häufig schöner als bei Tabletten, wo manche Patienten zu Ausschlägen neigen.
Die Wirkung ist nicht anders, als die von allen Östrogen-Präparaten, wobei es auch auf deine Haut ankommt, wieviel vom Wirkstoff aufgenomen wird. Regelmäßig den Hormonstatus kontrollieren lassen, besonders im ersten Jahr der Applikation, wäre daher sehr wichtig. Du kannst damit rechnen, bereits nach einigen Wochen erste Veränderungen zu spüren. Psychisch ebenso wie körperlich. Leicht schmerzhaftes Ziehen in den Brustspitzen deutet auf beginnende Busenbildung hin, ein wenig emotionale Verwirrung, wie häufigeres Weinen, depressive Verstimmung ebenso wie Hochstimmung und Gereiztheit können auftreten. Muss sich halt alles erst mal einpendeln.
Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, jeweils morgens und abends einen Hub aufzutragen, weil ich einen möglichst gleichmäßigen Spiegel erzielen will und so versuche, den "Sägezahneffekt" zu vemeiden. (Hohe Spitze, steiler Abfall) Mein Östradiolwert liegt mit dieser Anwendung stabil bei ca. 65 bis 70 Pikogramm. Fr. Dr. Kaufmann im AKH meint, jeder Wert über 40, wäre ihr Recht, alles mehr wäre Wohlfühlsache des Patienten. Dazu eines: Nach ungefähr zwei Jahren ist die äußere Verweiblichung, die durch Hormone erzielt werden kann, abgeschlossen. Wenn dann kein Busen da ist, kommt auch keiner mehr. Hormonrezeptoren müssen anfänglich erst mal aufgebaut werden, durch zu hohe Dosen können sie zerstört werden und dann geht gar nix mehr. Mir erscheint deine Dosierung die richtige zu sein. Keinesfalls ohne ärztliche Rücksprache erhöhen!!
Wenn du gut darauf ansprichst, wirst du ein schönes Ergebnis erzielen, wenn nicht, dann eben nicht. Und daran ändern auch höhere Dosen und Zauberprodukte aus dem Internet nix. Sie würden nur deine Gesundheit gefährden!
Überhaupt sind Hormongaben keine Wunderwaffen. Sie helfen, uns etwas weiblicher erscheinen zu lassen, aber mehr auch nicht. So richtig schlagen sie überhaupt erst zu, wenn die Hoden und damit auch das Testosteron weg sind. Dann können die allermeisten von uns auch das leidige Androcur absetzen, das alles andere als gesund ist. Wenn die Nebennieren allerdings hohe Dosen von Androgenen produzieren, muss häufig mit Androcur weiterhin substituiert werden. Ist aber längst nicht bei allen der Fall.
Schönen Sonntagmorgengruß,
Shabana