Beitrag #54
10.07.2012, 11:04
@ mike-tanja: ich hätte da mal ne rechtsphilosophische frage:
einerseits gilt ja der grundsatz, dass mann und frau vor dem gesetz gleich zu behandeln sind. demnach müsste das geschlecht dem staat gegenüber ja wurscht sein. ich rede jetzt nich von gesellschaftlichen themen, wie ungleiche bezahlung, gläserne decke, pensionsantrittsalter etc.pp., sondern rein vom verhältnis einzelner mensch <=> staat. ob ich jetzt ein mann oder ne frau bin macht für den staat im grunde genommen keinen unterschied. wehrpflicht hab ich erfüllt, steuerpflichtig bin ich sowieso...
die frage die sich mir aufdrängt: warum ist es dem staat so unglaublich wichtig, ob und in welcher schublade ich stecke? wie wird da argumentiert? wovon wird die geschlechtszuschreibung abgeleitet und wie wird sie begründet?
ich hab da in den letzten tagen ein bisschen recherchiert und teilweise ist die situation echt lustig, wenn man genauer darüber nachdenkt. der geburtseintrag beruht ja im wesentlichen auf einer nicht bewiesenen behauptung. der standesbeamte überprüft das geschlecht des einzutragenden kindes ja nicht, wie auch, und stellt eine geburtsurkunde aus. so, wenn ich jetzt komme und genauso unbewiesen behaupte, dieser eintrag wäre unrichtig und daher gemäß der einschlägigen vorschriften des personenstandsgesetzes zu ändern, wird aufeinmal ein riesenfaß aufgemacht und es werden beweise gutachten undsoweiterundsofort verlangt nüchtern betrachtet, irgendwie seltsam, oder?
irgendwie schreit das danach, dass irgendjemand aus diesen umständen eine ungleichbehandlung im verfahren / vor dem gesetz ableitet und die geschichte durchprozessiert leider hab ich dafür weder die zeitlichen noch die finanziellen reserven lol
einerseits gilt ja der grundsatz, dass mann und frau vor dem gesetz gleich zu behandeln sind. demnach müsste das geschlecht dem staat gegenüber ja wurscht sein. ich rede jetzt nich von gesellschaftlichen themen, wie ungleiche bezahlung, gläserne decke, pensionsantrittsalter etc.pp., sondern rein vom verhältnis einzelner mensch <=> staat. ob ich jetzt ein mann oder ne frau bin macht für den staat im grunde genommen keinen unterschied. wehrpflicht hab ich erfüllt, steuerpflichtig bin ich sowieso...
die frage die sich mir aufdrängt: warum ist es dem staat so unglaublich wichtig, ob und in welcher schublade ich stecke? wie wird da argumentiert? wovon wird die geschlechtszuschreibung abgeleitet und wie wird sie begründet?
ich hab da in den letzten tagen ein bisschen recherchiert und teilweise ist die situation echt lustig, wenn man genauer darüber nachdenkt. der geburtseintrag beruht ja im wesentlichen auf einer nicht bewiesenen behauptung. der standesbeamte überprüft das geschlecht des einzutragenden kindes ja nicht, wie auch, und stellt eine geburtsurkunde aus. so, wenn ich jetzt komme und genauso unbewiesen behaupte, dieser eintrag wäre unrichtig und daher gemäß der einschlägigen vorschriften des personenstandsgesetzes zu ändern, wird aufeinmal ein riesenfaß aufgemacht und es werden beweise gutachten undsoweiterundsofort verlangt nüchtern betrachtet, irgendwie seltsam, oder?
irgendwie schreit das danach, dass irgendjemand aus diesen umständen eine ungleichbehandlung im verfahren / vor dem gesetz ableitet und die geschichte durchprozessiert leider hab ich dafür weder die zeitlichen noch die finanziellen reserven lol