Beitrag #1
10.08.2012, 16:05
Hallo werte Forenmitglieder,
hier im Forum nenne ich mich Nameless, da diese Bezeichnung am Ehesten auf meinen aktuellen Zustand zutrifft.
Nicht zuletzt deswegen, weil es mich nervt, dass ich einen weiblichen Vornamen habe und die einzige Person in meiner ganzen Familie bin, die keinen zweiten Vornamen besitzt. Meinen Geburtsnamen mochte ich nie besonders, ein neutraler Name wäre mir- wenn schon- lieber gewesen, wenn ich die Wahl gehabt hätte, hätte ich mir einen maskulinen Namen zugelegt.
Ich fühle mich, seit ich denken kann, männlich - wenn ich auch ein paar weibliche Eigenschaften besitze, was allerdings nichts an meinem inneren Grundempfinden ändert. Auch dann nicht, wenn in der Medizin und der Psychologie das Gefühl, im falschen Körper geboren worden zu sein, nach wie vor als Geisteskrankheit interpretiert wird- oder als körperliche, wie in anderen Fällen.
Man muss nur erwähnen, dass man mit dem eigenen Geschlecht unzufrieden ist und zack!- hat man die Diagnose, den Stempel: "Borderline".
Es nervt mich, wie ein Mädchen oder eine Frau behandelt zu werden, sozial nicht mit Männern gleichgestellt zu werden und mit Frauen beinahe nichts gemeinsam zu haben. Als ob die körperlichen Unterschiede nicht schon schlimm genug wären!
Mann und Frau unterscheiden sich nicht nur im Muskelaufbau, im Stoffwechsel und oftmals (nicht immer) in der Größe, nein, es sind auch die sekundären wie primären Geschlechtsmerkmale und die hormonellen Unterschiede.
Dieses Denken und Fühlen von mir fing bereits auf dem Schulhof an, als sich Männlein und Weiblein allmählich voneinander trennten, um in separaten Gruppen über die jeweils anderen zu reden, zu lästern und zu schwärmen.
Das war die Zeit, in der beide Geschlechter sexuelle Empfindungen für das gegenteilige Geschlecht aufbauten.
Nein... bei mir fing es früher an, weil ich als Kind bereits lieber mit "Jungssachen" spielte und Mädchen, wie "Mädchenspiele" auch nicht sonderlich mochte- da wurde ich bereits auf dem Schulhof von Jungen sowie Mädchen ausgeschlossen.
Von dem Mädchen, weil ich denen absolut gar nichts zu sagen hatte und völlig andere Interessen auslebte und von den Jungen, weil ich ein "doofes Mädchen" war.
Jedenfalls bin ich jetzt hier, da mit wachsendem Alter oftmals der Drang zur Selbstverwirklichung ansteigt.
Man lebt nicht ewig und man möchte sich in der Zeit, in der man auf Erden ist, doch einigermaßen wohl fühlen?
Besonders dann, wenn man längst chronisch krank ist, wie in meinem Fall.
Ich bin seit 6 Jahren verheiratet, mit einer Frau. Da sie ebenfalls ungewöhnlich ist, kommen wir gut miteinander zurecht.
Sie ist mehr ein Mädchen-Mann, als eine Frau und bezeichnet sich gerne als Neutrum, wohingegen ich ein Mann bin, der eben teilweise recht feminin ist.
In der Stadt, in der ich aktuell lebe, habe ich mich bezüglich einer Namensänderung erkundigt, das geht allerdings allein mit gerichtlichen Beschluss- ich darf nicht einmal einen neutralen Zweit-Vornamen besitzen, geschweige denn, einen männlichen Zweit-Vornamen oder einen männlichen Erst-Vornamen.
Nun zu euch, die ihr vielleicht Erfahrungen bezüglich dieses Themas sammeln konntet:
Muss ich mich komplett umwandeln lassen, um einen wenigstens neutralen zweiten Vornamen zu bekommen?
Wie ich weiter oben erwähnte bin ich chronisch krank und ich bezweifle, dass mein Körper eine solche chirurgische und hormonelle Umwandlung durchhalten würde.
Dennoch möchte ich nicht auf das Ausleben meiner Persönlichkeit verzichten müssen, 'nur' weil ich krank bin. Zumindest einen anderen Namen, wenn auch nur einen zweiten, neutralen Vornamen (besser wäre ein männlicher, wenn es denn geht) möchte ich haben.
Wohl möglich wisst ihr Antworten auf meine Fragen.
LG,
Nameless
hier im Forum nenne ich mich Nameless, da diese Bezeichnung am Ehesten auf meinen aktuellen Zustand zutrifft.
Nicht zuletzt deswegen, weil es mich nervt, dass ich einen weiblichen Vornamen habe und die einzige Person in meiner ganzen Familie bin, die keinen zweiten Vornamen besitzt. Meinen Geburtsnamen mochte ich nie besonders, ein neutraler Name wäre mir- wenn schon- lieber gewesen, wenn ich die Wahl gehabt hätte, hätte ich mir einen maskulinen Namen zugelegt.
Ich fühle mich, seit ich denken kann, männlich - wenn ich auch ein paar weibliche Eigenschaften besitze, was allerdings nichts an meinem inneren Grundempfinden ändert. Auch dann nicht, wenn in der Medizin und der Psychologie das Gefühl, im falschen Körper geboren worden zu sein, nach wie vor als Geisteskrankheit interpretiert wird- oder als körperliche, wie in anderen Fällen.
Man muss nur erwähnen, dass man mit dem eigenen Geschlecht unzufrieden ist und zack!- hat man die Diagnose, den Stempel: "Borderline".
Es nervt mich, wie ein Mädchen oder eine Frau behandelt zu werden, sozial nicht mit Männern gleichgestellt zu werden und mit Frauen beinahe nichts gemeinsam zu haben. Als ob die körperlichen Unterschiede nicht schon schlimm genug wären!
Mann und Frau unterscheiden sich nicht nur im Muskelaufbau, im Stoffwechsel und oftmals (nicht immer) in der Größe, nein, es sind auch die sekundären wie primären Geschlechtsmerkmale und die hormonellen Unterschiede.
Dieses Denken und Fühlen von mir fing bereits auf dem Schulhof an, als sich Männlein und Weiblein allmählich voneinander trennten, um in separaten Gruppen über die jeweils anderen zu reden, zu lästern und zu schwärmen.
Das war die Zeit, in der beide Geschlechter sexuelle Empfindungen für das gegenteilige Geschlecht aufbauten.
Nein... bei mir fing es früher an, weil ich als Kind bereits lieber mit "Jungssachen" spielte und Mädchen, wie "Mädchenspiele" auch nicht sonderlich mochte- da wurde ich bereits auf dem Schulhof von Jungen sowie Mädchen ausgeschlossen.
Von dem Mädchen, weil ich denen absolut gar nichts zu sagen hatte und völlig andere Interessen auslebte und von den Jungen, weil ich ein "doofes Mädchen" war.
Jedenfalls bin ich jetzt hier, da mit wachsendem Alter oftmals der Drang zur Selbstverwirklichung ansteigt.
Man lebt nicht ewig und man möchte sich in der Zeit, in der man auf Erden ist, doch einigermaßen wohl fühlen?
Besonders dann, wenn man längst chronisch krank ist, wie in meinem Fall.
Ich bin seit 6 Jahren verheiratet, mit einer Frau. Da sie ebenfalls ungewöhnlich ist, kommen wir gut miteinander zurecht.
Sie ist mehr ein Mädchen-Mann, als eine Frau und bezeichnet sich gerne als Neutrum, wohingegen ich ein Mann bin, der eben teilweise recht feminin ist.
In der Stadt, in der ich aktuell lebe, habe ich mich bezüglich einer Namensänderung erkundigt, das geht allerdings allein mit gerichtlichen Beschluss- ich darf nicht einmal einen neutralen Zweit-Vornamen besitzen, geschweige denn, einen männlichen Zweit-Vornamen oder einen männlichen Erst-Vornamen.
Nun zu euch, die ihr vielleicht Erfahrungen bezüglich dieses Themas sammeln konntet:
Muss ich mich komplett umwandeln lassen, um einen wenigstens neutralen zweiten Vornamen zu bekommen?
Wie ich weiter oben erwähnte bin ich chronisch krank und ich bezweifle, dass mein Körper eine solche chirurgische und hormonelle Umwandlung durchhalten würde.
Dennoch möchte ich nicht auf das Ausleben meiner Persönlichkeit verzichten müssen, 'nur' weil ich krank bin. Zumindest einen anderen Namen, wenn auch nur einen zweiten, neutralen Vornamen (besser wäre ein männlicher, wenn es denn geht) möchte ich haben.
Wohl möglich wisst ihr Antworten auf meine Fragen.
LG,
Nameless