Beitrag #23
31.08.2012, 20:20
(31.08.2012, 16:32)polum schrieb: ... Ich kam mir in der Situation sehr bloßgestellt und dämlich vor... und ja, verletzt.Polum, dieses Gefühl kenn ich selbst sehr gut, ich hab das oft erlebt. Aber inzwischen hab ich auch gelernt, wie verletzlich ich bin, wenn ich mir selbst unsicher bin. Es ist so oft vorgekommen, dass ich mich abgewertet gefühlt hab, und im nächsten Gespräch war die Gesprächspartnerin total erstaunt, was ich in ihre Worte und ihr Benehmen hineingelesen hab, und wir sind zu zweit draufgekommen, dass es nur meine eigene Angst war, nicht akzeptiert zu werden. Vielleicht, vielleicht gehts Ihnen jetzt auch so, und Ihre Ärztin nimmt Sie in Wirklichkeit sehr ernst und möchte Ihnen beistehen.
(31.08.2012, 16:32)polum schrieb: Und wie gesagt, die Sache mit dem Magen hatte ich eher psychosomatisch hergeleitet, da es einher mit menen Stimmungsabstürzen ging.
Es könnte auch umgekehrt gehen. Für mich kommt oft eine Phase völliger Hoffnungslosigkeit, bevor eine Infektion sich meldet. Und wenn ich dann die andern, körperlichen Symptome der Infektion spüre, bin ich manchmal richtig froh. Keine Frage: Den Grund für den Kummer gibts wirklich, ob ich jetzt krank bin oder nicht. Aber am Anfang einer Infektion nimmt man alles noch viel schwerer als es ist.
Es tut mir leid, dass Sie sich verletzt fühlen. Ich weiss, das tut einfach eine Zeitlang wirklich weh. Aber wir wissen ja auch, dass Wunden heilen.
Alles Gute,
Gertrud Desch