Beitrag #36
02.09.2012, 20:19
Polum,
Mir gehts manchmal so, dass ich spür, wie sehr es in mir kocht, aber ich kann es noch nicht richtig erfassen und schon gar nicht aus mir herauslassen, ich spürs nur wie ein dumpfes, quälendes Drängen. Ich glaub einfach, ich fürchte mich in solchen Zeiten noch zu sehr vor dem ganzen Gefühlsschwall. Ich bin dann wie eine Colaflasche, die zuviel geschüttelt wurde. Die muss man auch ganz langsam und vorsichtig aufmachen, damit der Druck allmählich entweichen kann.
Ich glaub, Tränen muss man nicht erzwingen, davon fließen noch genug, sobald man innerlich bereit ist, sich so weit zu öffnen. Das Öffnen soll ja nicht wieder ein Gewaltakt werden, sondern eine Einladung an die Gefühle, sich zu zeigen. Eine Art offene Tür, durch die der Tag hineinscheint. Sie kommen dann von selbst, wenn man sie nicht drängt.
Ich glaub, die Psychotherapie wird Ihnen, so wie mir, sehr gut tun und viel weiter helfen.
L.G.
Gertrud Desch
Mir gehts manchmal so, dass ich spür, wie sehr es in mir kocht, aber ich kann es noch nicht richtig erfassen und schon gar nicht aus mir herauslassen, ich spürs nur wie ein dumpfes, quälendes Drängen. Ich glaub einfach, ich fürchte mich in solchen Zeiten noch zu sehr vor dem ganzen Gefühlsschwall. Ich bin dann wie eine Colaflasche, die zuviel geschüttelt wurde. Die muss man auch ganz langsam und vorsichtig aufmachen, damit der Druck allmählich entweichen kann.
Ich glaub, Tränen muss man nicht erzwingen, davon fließen noch genug, sobald man innerlich bereit ist, sich so weit zu öffnen. Das Öffnen soll ja nicht wieder ein Gewaltakt werden, sondern eine Einladung an die Gefühle, sich zu zeigen. Eine Art offene Tür, durch die der Tag hineinscheint. Sie kommen dann von selbst, wenn man sie nicht drängt.
Ich glaub, die Psychotherapie wird Ihnen, so wie mir, sehr gut tun und viel weiter helfen.
L.G.
Gertrud Desch