Beitrag #3
03.09.2012, 20:11
(03.09.2012, 13:48)polum schrieb: ... vielleicht auch mal melancholisch über bestimmte Dinge nachzusinnen und feuchte Augen zu bekommen, während ich mich an mich selbst, oder an einen weichen Gegenstand anschmiege und ankuschele ...
Oh ja, kuscheln tut gut, mir auch! Manchmal fühl ich mich innerlich so ausgehungert, als wäre mein Gefühlsleben schon endlos auf eine Reduktionsdiät mit trockenem Zwieback und Wasser gesetzt.
Aber mir kommt vor, das hat nicht so viel mit männlich und weiblich zu tun, wie es das Klischee gern in Zuckerlrosa und Vergißmeinnichtblau ausmalt. Zärtlichkeit brauchen doch alle Menschen. Ist das Klischee nicht ungerecht? Ungerecht Männern gegenüber, die diese Sehnsucht (sogar vor sich selbst) wegheucheln müssen. Ungerecht Frauen gegenüber, die als gefühllos und unweiblich hingestellt werden, wenn ihr Verlangen nach Zärtlichkeit nicht so groß ist, dass sie von sich aus die uneingestandenen Männerwünsche erfüllen könnten.