Beitrag #16
22.10.2012, 22:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.10.2012, 22:56 von weirvile.)
(08.10.2012, 16:32)Danielle schrieb: mit verändertem Y. Y hat auch viel weniger Gene, und wird immer kleiner und kleiner, bis es ganz verschwunden sein wird.
Au weh.
Das Y-Chromosom wird nie verschwinden. Eine Mutation, die einen Mann dazu bringen würde, kein Y (oder kein funktionsfähiges Y) mehr zu produzieren, würde sich nach genau einer Generation von selbst aus dem Genpool entfernen. Da der fragliche Mann keine lebensfähigen Jungen mehr Zeugen könnte, sondern höchstens noch Mädchen, müssten alle fortpflanzungsfähigen Jungen der Folgegeneration logischerweise von Männern ohne die fragliche Mutation abstammen.
Dass Y-Chromosomen bei vielen Spezies im Lauf der Zeit kleiner und kleiner werden, ist wahr, aber hier uninteressant. In Populationen mit XY-System ist es im Allgemeinen vorteilhaft, möglichst viele Gene nur auf dem X zu transportieren, da die Streuung viele phänotypischer Merkmale bei Männchen damit größer wird, bei Weibchen aber gleich bleibt: mit Männchen kann man sich eher Experimente leisten als mit Weibchen, die unter XY den reproduktiven Flaschenhals darstellen. Bei einigen Spezies besteht das Y mehr oder weniger nur noch aus dem TDF (dem Gen, das das Y zum Y macht). Ganz verschwinden kann das Chromosom, wie oben erläutert, aber auf keinen Fall.
Zitat:Auch mit der Genmanipulation werden Frauen die Spezies Mann nicht mehr neu züchten können.
"Mann" ist keine Spezies.