Beitrag #7
19.02.2013, 03:54
(18.02.2013, 13:35)Mike-Tanja schrieb:(18.02.2013, 03:57)Roswitha schrieb: Also in solche Etablissements gehe ich ganz sicher nicht. Ich glaube auch nicht, dass es in Kärnten gar so wenig Transgender gibt, nur outen will sich bei den Verhältnissen hier halt wohl keine/r.
Der Grund warum Du diese Frage stellst würde mich aber schon interessieren, weil Treffpunkte für unsereins eher Szene Lokale sind und davon gibts schon so 3 bis 4 in Klagenfurt. [hier gekürzt]
Ach, "die Verhältnisse"....ich behaupte mal, da wird ein bisserl übertrieben! Auch in Kärnten lauert sicher kein transphober Schläger- und Stänkertrupp hinter jeder Ecke!
Ich behaupte: Ich kann mich als Tanja in Klagenfurt oder Villach problemlos an einem Frühlings- oder Sommer-Sonntagnachmittag in jedes von Non-Queers frequentierte Innenstadtcafé setzen. So wie in Salzburg oder in Baden.
Sicher, neugierig schauen tun die Leute schon ab und zu, wenn man über kein perfektes Passing verfügt. Damit muss man rechnen. Ich glaube, das Problem liegt für Transmenschen vor einem Coming-out, insbesondere für Tivis, eher in der Sorge, im sozialen Biotop einer kleineren Stadt wiedererkannt zu werden, nicht wahr?
Sei es, wie es sei, den Beweis trete ich auf Wunsch gerne an, wenn noch jemand mitkommen möchte! Dafür leiste ich mir auch die ÖBB-Fahrkarte in eine der genannten Städte.
Die Bevölkerung in Kärnten ist sicher nicht anders als die in allen anderen Bundesländern. Ich kenne hier sehr viele Leute, auch am Land, die total tolerant sind. Was ich eher meinte sind die politischen Verhältnisse, da ist an Toleranz eher weniger zu erwarten. Leider hängt da für viele auch der Job usw. dran. (Bei mir gottseidank nicht)
Und ja Tanja, natürlich hast Du recht, es liegt am Biotop. Jetzt gehe noch einen Schritt weiter von einer kleineren Stadt zu einem Dorf, da kann es mitunter für Transgender uncool werden, niemand wird gern geschnitten wenn jeder jeden kennt.
Ich bewundere Deine Selbstsicherheit, ich selber muss das Rausgehen halt noch üben. (arbeite dran)
Don't dream it, be it.