Beitrag #14
24.03.2013, 00:22
liebe sabrina,
ich habe mich mit großem interesse durch deine homepage gestöbert. sie ist peppig gemacht, informativ und vor allem mit einer guten prise humor gewürzt.
einen punkt, der mich persönlich berührt, halte ich für diskusssionswürdig. du schreibst völlig richtig: "Heute weiss man, daß nicht nur das entsprechende Chromosomenpaar über das künftige Geschlecht entscheidet ( es gibt auch Mädchen mit einem xy-Chromosomenpaar ) sondern eben diese "Hormondusche" und zusätzlich die Sozialisierung in den ersten Lebensjahren bis zur Pubertät eine entscheidende Rolle spielt. Somit ist verständlich, daß die Grenze zwischen "Mann" oder "Frau" verschwimmt und dazwischen aus biologischer Sicht alle Variationen zu mehr "weiblich" oder mehr "männlich" möglich sind. Somit stellt sich garnicht die Frage "Mann oder Frau" sondern mehr männlich oder mehr weiblich."
in deiner persönlichen transgender-praxis lebst du aber nicht das oben beschriebene "sowohl-als-auch", sondern versuchst, von kopf bis fuss vollständig als frau zu erscheinen und durchzugehen. das kann und will ich nicht kritisieren, das ist dein persönlicher weg, die "andere seite" deiner existenz zu leben.
ich selbst empfinde mich als biologisch männlich mit einem mehr oder weniger stark ausgeprägten weiblichen anteil. diesen femininen anteil versuche ich auch durch mein äußeres erscheinungsbild auszudrücken. ich hätte auch gar keine chance, als frau durchzugehen.
genau damit setzt du dich ausführlich auseinander, und deine position dazu ist eindeutig: "Das Styling. Ich habe es mit "Alles oder NICHTS" überschrieben. Crossdressing geht entweder nur ganz oder garnicht. Oder willst du unrasiert mit Lippenstift auf die Strasse gehen? Wohl kaum." mit dem gegensatz "unrasiert - lippenstift" zeichnest du natürlich eine karikatur. ich bin demgegenüber davon überzeugt, dass es sehr wohl möglich ist, feminine und maskuline elemente im äußeren erscheinungsbild zu vereinen. das ist eher mein weg.
für menschen, die sich völlig als frau erleben, ist es klar und selbstverständlich, dass sie auch äußerlich als frau wahrgenommen werden wollen. aber wenn ich dich richtig verstanden habe, dann akzeptierst du durchaus deinen männlichen körper. warum dann der aufwändige versuch, in der öffentlichkeit vollständig als frau durchzugehen? siehst du für dich keine möglichkeit, sozial akzeptiert und anerkannt mann und frau in dir zu vereinen?
herzlichen gruß,
rieke
ich habe mich mit großem interesse durch deine homepage gestöbert. sie ist peppig gemacht, informativ und vor allem mit einer guten prise humor gewürzt.
einen punkt, der mich persönlich berührt, halte ich für diskusssionswürdig. du schreibst völlig richtig: "Heute weiss man, daß nicht nur das entsprechende Chromosomenpaar über das künftige Geschlecht entscheidet ( es gibt auch Mädchen mit einem xy-Chromosomenpaar ) sondern eben diese "Hormondusche" und zusätzlich die Sozialisierung in den ersten Lebensjahren bis zur Pubertät eine entscheidende Rolle spielt. Somit ist verständlich, daß die Grenze zwischen "Mann" oder "Frau" verschwimmt und dazwischen aus biologischer Sicht alle Variationen zu mehr "weiblich" oder mehr "männlich" möglich sind. Somit stellt sich garnicht die Frage "Mann oder Frau" sondern mehr männlich oder mehr weiblich."
in deiner persönlichen transgender-praxis lebst du aber nicht das oben beschriebene "sowohl-als-auch", sondern versuchst, von kopf bis fuss vollständig als frau zu erscheinen und durchzugehen. das kann und will ich nicht kritisieren, das ist dein persönlicher weg, die "andere seite" deiner existenz zu leben.
ich selbst empfinde mich als biologisch männlich mit einem mehr oder weniger stark ausgeprägten weiblichen anteil. diesen femininen anteil versuche ich auch durch mein äußeres erscheinungsbild auszudrücken. ich hätte auch gar keine chance, als frau durchzugehen.
genau damit setzt du dich ausführlich auseinander, und deine position dazu ist eindeutig: "Das Styling. Ich habe es mit "Alles oder NICHTS" überschrieben. Crossdressing geht entweder nur ganz oder garnicht. Oder willst du unrasiert mit Lippenstift auf die Strasse gehen? Wohl kaum." mit dem gegensatz "unrasiert - lippenstift" zeichnest du natürlich eine karikatur. ich bin demgegenüber davon überzeugt, dass es sehr wohl möglich ist, feminine und maskuline elemente im äußeren erscheinungsbild zu vereinen. das ist eher mein weg.
für menschen, die sich völlig als frau erleben, ist es klar und selbstverständlich, dass sie auch äußerlich als frau wahrgenommen werden wollen. aber wenn ich dich richtig verstanden habe, dann akzeptierst du durchaus deinen männlichen körper. warum dann der aufwändige versuch, in der öffentlichkeit vollständig als frau durchzugehen? siehst du für dich keine möglichkeit, sozial akzeptiert und anerkannt mann und frau in dir zu vereinen?
herzlichen gruß,
rieke