Beitrag #38
26.04.2013, 18:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.04.2013, 18:24 von jasminchen.)
(26.04.2013, 12:42)Angelika schrieb: Wenn aber auch Jasmins Schildungen stimmen, und davon gehe ich aus, dann muss es wochl doch an der OP-Methode liegen. Und da kommt dann bei mir der Gedanke auf, dass die PI-Methode, was Gefühle und Orgasmusfähigkeit betrifft, der CF-Methode doch weit überlegen sein könnte.Wie Iris bereits sehr fachkundig erklärt hat, bleiben bei der Methode Schaff oder Suporn alle Nerven intakt und vor allem im Bereich der Scheidenöffnung, was bei der PI Methode so nicht der Fall ist. Die PI Methode erhält aber Nerven im Vaginalkanal, weil dort ja die Penishaut sitzt. Wie wenig die zur Erregung beiträgt, kann jeder überprüfen, der noch so ein Ding hat. Ist nicht besonders Geil, wenn man am Penisschaft drüber streichelt.
Die wirkliche Stimulation erfolgt hier meiner Meinung nach über die Prostata, was mir auch Dr. A. bei meinem Gespräch mit ihm erklärt hat.
Dr. S. setzt, wie Angelika gesagt hat, einen Teil der Glans als Klitoris ein und den kompletten Rest, unter die Klitoris über die Harnröhre. Damit wird ein optisch sehr gutes Ergebnis erzielt (natürlich kleine Klitoris), bei gleichzeitiger maximalen Empfindsamkeit. Die Vorhaut kommt dann als innere Haut der kl. Schamlippen noch dazu. Ich bin auch dort am empfindlichsten. Der Bereich würde bei einem normalen GV auch gut stimuliert, nur habe ich so gut wie nie GV, sondern spiele höchstens ab und zu mal.
Teile meiner Schilderung zur Klarstellung nochmals:
(24.04.2013, 16:28)jasminchen schrieb: Ich für meinen Teil empfinde es noch immer sehr ähnlich wie früher. Der Unterschied ist nur, dass ich dabei was drinnen stecken habe und mir das mehr gefällt, als früher. Und natürlich wird die Restprostata mit dem Ding drinnen steckend auch mit stimuliert.Ich habe in den 2 Jahren nach der OP oftmals Orgasmen empfunden und es war auch schön, aber die Lust nimmt nunmal mit der Zeit und dem Testosteronmangel ab. Ich kann schon, nur will ich nicht. Iris meinte einmal zu mir, dass ein Mann an meiner Seite mich schon dazu bewegen würde und mit dem Essen kommt bekanntlich der Appetit. Da kann schon was wahres dran sein.
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Ich bin hier aber vielleicht nicht repräsentativ, weil ich sehr wenig Sex habe, weil ich eben keinen Bock dazu habe.
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Und ich bin kein sinnlicher Mensch, sondern ein im Kopf lebender, was die Liebe auch nicht gerade erleichtert.
Auf dem TransX Abend mit den 9 PostOP TS (7 Dr. Angel) haben alle das gleiche gesagt über ihre Lust. Nämlich, dass sie so gut wie weg ist. Bei einer geht körperlich nichts mehr, weil zu eng. Sie ist Lesbe, also Wurst. Die anderen leben alleine oder mit einer anderen TS zusammen. Also auch kein Sex, weil kein Partner mit Pimmel.
Meine amerikanische Freundin, auch bei Dr. S. operiert, geht sehr viel mit Männern ins Bett und liebt es. Sie ist aber ein sehr sinnlicher Mensch und sieht in Sexualität eine spirituelle Kraft, die sie beim Verkehr auch wahrnimmt. Sie hat seit ihrer OP 2009 sicher mehr Männer gehabt als ich seit 2007. An der Methode Dr. S. liegt es also nicht.
Ich denke, dass die Methode ziemlich Wurst ist und, dass es viel mehr auf den Testowert und damit die Lust, den Partner und die eigene Einstellung zur Sexualität ankommt. Ist man vorher eher wenig aktiv, dann ist nach der OP tote Hose. Mag man vorher viel, dann wird man mit einem Partner auch wollen.
Ich kenne derzeit nur eine TS persönlich, bei der es nach der OP körperlich nicht mehr ging, sonst könnten alle, nur tun die meisten eben nichts.
Ich bin nicht mein Körper.
Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.
Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.