Beitrag #26
27.05.2013, 12:46
(27.05.2013, 10:14)iris_evenstar schrieb:(27.05.2013, 09:55)Mike-Tanja schrieb: Jede soziale Krankenversicherung wird also argumentieren: Bei der gaOP geht es nur um die (Wieder-) Herstellung körperlicher Funktionen - das kann sie kaum bestreiten, da es ohne gaOP für eine Transfrau keinen vaginalen, sprich "normalen" Hetero-Sex gibt -, Anspruch auf eine ästhetisch perfektionierte Neovagina von den besten Operateuren (Dr. Sch***, Dr. S***) besteht aber nicht.
Ich denke, die Argumentation muss überhaupt nicht auf einer Ebene des subjektiven Empfindens erfolgen. Denn was bei dieser Frage immer wieder verkannt wird, ist, dass es hier überhaupt nicht um Ästhetik geht (obwohl die auch besser ist), sondern es gibt klare funktionale, physische und objektiv beurteilbare Vorteile von Dr. Schaff's Methode (auf die werde ich im entsprechenden Thread noch näher eingehen, aber hier nur kurz: kein Zug/Spannung, unter der die Penishaut wie bei der PI steht; keine Störung der Durchblutung und Nervenfunktion wie bei der PI; mangelnde erzielbare Scheidentiefe bei der PI; keine Möglichkeit eines Prolaps der Neovagina wie bei der PI; Funktionale Vorteile wie Lubrifikation; weitaus geringere Komplikationsraten).
Du hast Recht, das wäre sicher genau die richtige Argumentationslinie.
Was man aber bräuchte, das wären (möglichst mehrere) unabhängige, aussagekräftige wissenschaftliche Studien, die die Vorteile der Schaff-Technik im Vergleich mit der penilen Inversion deutlich unterstreichen. Solange im Streitfall ein Gerichtssachverständiger nicht in sein Gutachten schreiben kann: "Wie mehrere, jüngst in renommierten Fachpublikationen (hier Zitate aus "The Lancet", "NEJM", "Int.J.Surg" & Co einfügen) erschienene Studien belegen, ist die gaOP-Methode nach Dr. Schaff der Methode der penilen Inversion in jeder hier relevanten Hinsicht überlegen und daher als maßgebender Stand der Wissenschaft und der chirurgischen Kunst anzusehen", wird die Sache zur Wackelpartie.
- Sag' Du mir, in welche Schublade ich passe! -