Beitrag #13
20.12.2013, 15:57
Heute hatte ich meine erste Kontrolle, bei Dr. Bart im Coupure Center. Die Heilung verläuft programmgemaess, wenn ich von den extremen Bluterguessen in den Wangen und am Hals mal absehe. Selbst Bart meinte, sie waeren ueberdurchschnittlich ausgeprägt. Da Bart fast immer auch Eigenfettunterspritzung des Gesichts macht, kommen an beiden Hüften auch nochmal zwei überhandtellergrosse Blutergüsse dazu, die auch schmerzen. Besonders wenn man auf der Seite liegt. Insgesamt denke ich, nun das Aergste überstanden zu haben. Ich fühle mich deutlich kräftiger, als die letzten Tage, wenn auch noch etwas appetitlos. Hab sicher ein paar Kilo abgenommen, seit der OP und eine leichte Gastritis von der postnarkotischen Kotzerei und den scheiss Tabletten auf nüchternen Magen.
Bin nach der heutigen Kontrolle zu Fuss durch Gents Altstadt in mein Appartement gegangen, natürlich wurde ich angestarrt, sehe ja aus wie ein Gewaltverbrechensopfer. Aber die Bewegung und die frische Luft haben mir gut getan. Hat so eine knappe halbe Stunde gedauert. Mit dem Schlaf will es noch nicht so recht klappen. Trotz der abendlichen Einnahme eines starken Schmerzmittels und einer Schlaftablette - Schmerzen habe ich nur nachts, tagsüber gar nicht - schaffe ich es kaum, laenger als vier bis fünf Stunden zu schlafen. Meist werde ich so um drei Uhr wach, drehe mich noch eine Stunde herum und stehe dann auf. Gegen Sechs, nach Kakao und aufgeweichtem Sandvich schaffe ich meistens noch eine weitere Stunde Schlaf. Ja, ihr habt richtig gelesen, soweit bringe ich den Mund schon auf, auch kann ich bereits mit dem Löffel Suppe essen, ist allerdings ein Hineintasten, weil die Unterlippe nahezu voellig taub ist. Heute abend probiere ich zum ersten Mal weiche Pasta.
Die Stirn ist ebenfalls völlig gefühllos, das reicht ungefähr bis zum höchsten Scheitelpunkt. Unteres Kinn und Kieferbogen spüre ich allerdings ganz gut. Auch die unteren Schneidezaehne spuere ich wie immer.
Dies genannten Taubheiten werden sich nur langsam bessern, es kann Monate, selbst Jahre dauern, bis sich die Nerven voellig regeneriert haben. Wenn überhaupt. Da bei mir keine Genioplastie durchgeführt wurde, sondern nur eine Kinn-Modellation, bin ich bei Kinn und Unterlippe guter Hoffnung. Die Stirn ist normalerweise nur eine Zeitfrage.
So weit, so gut. Rückblickend waren die letzte fünf Tage extrem traumatisch, ich fühle mich völlig erschöpft und am absoluten Limit. Ich war auf harte Bandagen eingestellt, aber die ganze Angelegenheit überstieg noch meine Erwartungen. Gut, ich habe es völlig alleine durchgezogen, das wirkt sich natürlich enorm erschwerend aus. Ich moechte wirklich niemandem empfehlen, so was ganz alleine durchzuziehen. Ganz im Ernst!! Macht das AUF KEINEN FALL !!!!!! Für mich waren die letzten Tage der reinste Horror. Physisch wie psychisch. Wuerde mir jemand (fiktiv) anbieten, die Sache zu wiederholen und mir dafür die Kosten zu ersetzen, also die FFS gratis zu kriegen, ich wuerde es ablehnen. So heavy habe ich es empfunden und nicht nur, weil ich allein war.
Die nächsten drei Wochen muss ich noch einen elastischen Druckverband tragen, Tag und Nacht, damit alles wieder schoen zusammenwächst, dann sollte das Ergebnis langsam Formen kriegen. Was ich bisher sagen kann, ist, das Bart alles sauber geloest hat, was wir besprochen haben. Der Haaransatz ist wirklich toll geworden, das Browbossing ist weg, was meine Nase völlig anders aussehen lässt. Richtig niedlich wirkt sie jetzt. Und Kinn und Kieferbogen haben sich geradezu dramatisch verändert. Ich glaube nicht, dass mich Freunde auf der Strasse erkennen wuerden. Aber das war nicht mein Ziel, ich wollte definitiv weiblich aussehen, und das wage ich trotz aller Schwellungen und Blutergüsse schon jetzt zu prophezeihen. Die Prozedur war/ist ein Hammer, ein Irrssin an Körper und Seele, aber ich denke, nein, hoffe, es hat sich gelohnt.
Melde mich nochmal, wenn ich wieder zu Hause bin.
Bin nach der heutigen Kontrolle zu Fuss durch Gents Altstadt in mein Appartement gegangen, natürlich wurde ich angestarrt, sehe ja aus wie ein Gewaltverbrechensopfer. Aber die Bewegung und die frische Luft haben mir gut getan. Hat so eine knappe halbe Stunde gedauert. Mit dem Schlaf will es noch nicht so recht klappen. Trotz der abendlichen Einnahme eines starken Schmerzmittels und einer Schlaftablette - Schmerzen habe ich nur nachts, tagsüber gar nicht - schaffe ich es kaum, laenger als vier bis fünf Stunden zu schlafen. Meist werde ich so um drei Uhr wach, drehe mich noch eine Stunde herum und stehe dann auf. Gegen Sechs, nach Kakao und aufgeweichtem Sandvich schaffe ich meistens noch eine weitere Stunde Schlaf. Ja, ihr habt richtig gelesen, soweit bringe ich den Mund schon auf, auch kann ich bereits mit dem Löffel Suppe essen, ist allerdings ein Hineintasten, weil die Unterlippe nahezu voellig taub ist. Heute abend probiere ich zum ersten Mal weiche Pasta.
Die Stirn ist ebenfalls völlig gefühllos, das reicht ungefähr bis zum höchsten Scheitelpunkt. Unteres Kinn und Kieferbogen spüre ich allerdings ganz gut. Auch die unteren Schneidezaehne spuere ich wie immer.
Dies genannten Taubheiten werden sich nur langsam bessern, es kann Monate, selbst Jahre dauern, bis sich die Nerven voellig regeneriert haben. Wenn überhaupt. Da bei mir keine Genioplastie durchgeführt wurde, sondern nur eine Kinn-Modellation, bin ich bei Kinn und Unterlippe guter Hoffnung. Die Stirn ist normalerweise nur eine Zeitfrage.
So weit, so gut. Rückblickend waren die letzte fünf Tage extrem traumatisch, ich fühle mich völlig erschöpft und am absoluten Limit. Ich war auf harte Bandagen eingestellt, aber die ganze Angelegenheit überstieg noch meine Erwartungen. Gut, ich habe es völlig alleine durchgezogen, das wirkt sich natürlich enorm erschwerend aus. Ich moechte wirklich niemandem empfehlen, so was ganz alleine durchzuziehen. Ganz im Ernst!! Macht das AUF KEINEN FALL !!!!!! Für mich waren die letzten Tage der reinste Horror. Physisch wie psychisch. Wuerde mir jemand (fiktiv) anbieten, die Sache zu wiederholen und mir dafür die Kosten zu ersetzen, also die FFS gratis zu kriegen, ich wuerde es ablehnen. So heavy habe ich es empfunden und nicht nur, weil ich allein war.
Die nächsten drei Wochen muss ich noch einen elastischen Druckverband tragen, Tag und Nacht, damit alles wieder schoen zusammenwächst, dann sollte das Ergebnis langsam Formen kriegen. Was ich bisher sagen kann, ist, das Bart alles sauber geloest hat, was wir besprochen haben. Der Haaransatz ist wirklich toll geworden, das Browbossing ist weg, was meine Nase völlig anders aussehen lässt. Richtig niedlich wirkt sie jetzt. Und Kinn und Kieferbogen haben sich geradezu dramatisch verändert. Ich glaube nicht, dass mich Freunde auf der Strasse erkennen wuerden. Aber das war nicht mein Ziel, ich wollte definitiv weiblich aussehen, und das wage ich trotz aller Schwellungen und Blutergüsse schon jetzt zu prophezeihen. Die Prozedur war/ist ein Hammer, ein Irrssin an Körper und Seele, aber ich denke, nein, hoffe, es hat sich gelohnt.
Melde mich nochmal, wenn ich wieder zu Hause bin.