Beitrag #19
21.05.2014, 12:56
Wir haben ein wenig Erfahrung mit solchen Ländern.
Maria ist eine nonOP TS mit PÄ. Als wir nach Indonesien fliegen wollten, hat uns die österreichische Botschaft dort vehement abgeraten. Sie haben das sogar schriftlich per eMail getan.
Als Maria und ich nach Ägypten flogen, hatte sie noch keine PÄ und ist deshalb als Mann eingereist. Na ja, besonders gut war ihr männliches Passing nicht. Sie hatte zu dem Zeitpunkt auch kaum Brüste und hat sich eben was androgynes angezogen. Ich bin dann voraus gegangen und habe mit dem Beamten dort "geflirtet", sprich die Aufmerksamkeit auf mich gezogen. Maria wurde kaum beachtet.
Unsere letzte Reise auf die Philippinen war unspektakulär. Die Untersuchenden Frauen am Flughafen haben nichts bemerkt. Ich muss aber sagen, dass die schon ordentlich zugelangt hat in London. Ich würde das Teil gut nach hinten schieben und mit einer Badehose (so hab ich das früher gemacht) fixieren.
Ich denke das alles hängt sehr vom Passing ab. Wenn man operiert ist, dann ist es weitgehend egal wie man aussieht, weil man dann ja auch körperlich eine Frau ist. Wobei die Rechtsauffassung in Ägypten, Saudi Arabien und dem Iran unterschiedlich sein kann. Als Pre- oder NonOP TS würde ich nur mit gutem Passing in solche Länder fahren. Ich denke auch, dass der Pass kein echter Schutz ist. Die Idee mit dem Kopftuch ist zwar nett, aber wird bei der Einreise wohl nicht funktionieren. Auf der anderen Seite würde ich mich dem nicht unterwerfen, weil ich eine Diskriminierung von Frauen strikt ablehne und das Verhüllen des Körpers als eine solche ansehe.
In Ägypten habe ich das auch nicht getan. OK, ich hatte keine Miniröcke an, aber das war aus Respekt dem Land gegenüber.
Es ist schwer dir zu raten. Wenn du beruflich dort hin musst, dann ist das eben so. Du bist rechtlich eine Frau in Österreich, in solchen Ländern, aber ein Mann. Dein Passing sollte eine gute Freundin beurteilen, weil TS zu einem falschen Selbstbild neigen. Wenn das eher in Richtung Mann geht und hier zählt sehr die Stimme dazu, weil du bei der Einreise ja auch reden musst, dann würde ich eher androgyn gekleidet reisen und hoffen, dass der Mensch dort das Geschlecht im Pass nicht genauer betrachtet. Sonst könnte er behaupten, der Pass ist gefälscht. Im Grunde genommen bist du der Willkür ausgeliefert. Die machen das Geschlecht am Körper fest, also bist du ein Mann. Dein Pass und Österreich sagen du bist eine Frau. Die können sich also nach dem einen richten, nach dem anderen, oder einen Mischmasch machen. Ich würde mich so unauffällig wie möglich verhalten und das Geschlecht wählen, das ich am besten repräsentieren kann und wenn das männlich ist, dann eben so.
Es könnten dich ja sogar die Kunden bei der Polizei anzeigen, wenn da ein fanatischer Hitzkopf dabei ist. Da nutzt dir dann auch die gelungene Einreise nichts.
Maria ist als Mann nach Ägypten eingereist (wg. dem männlichen Pass) und dann als Frau dort aufgetreten, was für sie kein Problem darstellte. Für viele ist das aber sehr wohl ein Problem, weil die dort auch anders schauen. In Thailand (2009) wurde ich erkannt und nicht Maria und ich hatte schon eine OP.
Maria ist eine nonOP TS mit PÄ. Als wir nach Indonesien fliegen wollten, hat uns die österreichische Botschaft dort vehement abgeraten. Sie haben das sogar schriftlich per eMail getan.
Als Maria und ich nach Ägypten flogen, hatte sie noch keine PÄ und ist deshalb als Mann eingereist. Na ja, besonders gut war ihr männliches Passing nicht. Sie hatte zu dem Zeitpunkt auch kaum Brüste und hat sich eben was androgynes angezogen. Ich bin dann voraus gegangen und habe mit dem Beamten dort "geflirtet", sprich die Aufmerksamkeit auf mich gezogen. Maria wurde kaum beachtet.
Unsere letzte Reise auf die Philippinen war unspektakulär. Die Untersuchenden Frauen am Flughafen haben nichts bemerkt. Ich muss aber sagen, dass die schon ordentlich zugelangt hat in London. Ich würde das Teil gut nach hinten schieben und mit einer Badehose (so hab ich das früher gemacht) fixieren.
Ich denke das alles hängt sehr vom Passing ab. Wenn man operiert ist, dann ist es weitgehend egal wie man aussieht, weil man dann ja auch körperlich eine Frau ist. Wobei die Rechtsauffassung in Ägypten, Saudi Arabien und dem Iran unterschiedlich sein kann. Als Pre- oder NonOP TS würde ich nur mit gutem Passing in solche Länder fahren. Ich denke auch, dass der Pass kein echter Schutz ist. Die Idee mit dem Kopftuch ist zwar nett, aber wird bei der Einreise wohl nicht funktionieren. Auf der anderen Seite würde ich mich dem nicht unterwerfen, weil ich eine Diskriminierung von Frauen strikt ablehne und das Verhüllen des Körpers als eine solche ansehe.
In Ägypten habe ich das auch nicht getan. OK, ich hatte keine Miniröcke an, aber das war aus Respekt dem Land gegenüber.
Es ist schwer dir zu raten. Wenn du beruflich dort hin musst, dann ist das eben so. Du bist rechtlich eine Frau in Österreich, in solchen Ländern, aber ein Mann. Dein Passing sollte eine gute Freundin beurteilen, weil TS zu einem falschen Selbstbild neigen. Wenn das eher in Richtung Mann geht und hier zählt sehr die Stimme dazu, weil du bei der Einreise ja auch reden musst, dann würde ich eher androgyn gekleidet reisen und hoffen, dass der Mensch dort das Geschlecht im Pass nicht genauer betrachtet. Sonst könnte er behaupten, der Pass ist gefälscht. Im Grunde genommen bist du der Willkür ausgeliefert. Die machen das Geschlecht am Körper fest, also bist du ein Mann. Dein Pass und Österreich sagen du bist eine Frau. Die können sich also nach dem einen richten, nach dem anderen, oder einen Mischmasch machen. Ich würde mich so unauffällig wie möglich verhalten und das Geschlecht wählen, das ich am besten repräsentieren kann und wenn das männlich ist, dann eben so.
Es könnten dich ja sogar die Kunden bei der Polizei anzeigen, wenn da ein fanatischer Hitzkopf dabei ist. Da nutzt dir dann auch die gelungene Einreise nichts.
Maria ist als Mann nach Ägypten eingereist (wg. dem männlichen Pass) und dann als Frau dort aufgetreten, was für sie kein Problem darstellte. Für viele ist das aber sehr wohl ein Problem, weil die dort auch anders schauen. In Thailand (2009) wurde ich erkannt und nicht Maria und ich hatte schon eine OP.
Ich bin nicht mein Körper.
Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.
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