Beitrag #46
21.08.2014, 15:57
Hi Maybee!
So genau weiß ich das gar nicht, welcher Stirntypus ich war, aber ich denke, es wurde ein Reconturing gemacht. Bei mir wurden die Brauenknochen (Browbossing) abgeschliffen, der Stirnhöhlendeckel abgenommen und rekonturiert, (das ist der Knochen oberhalb des Nasenbeins) dann wieder eingesetzt und mit einer Microschraube aus Titan befestigt. Sie ist nicht tastbar und auch nicht sichtbar. Das genügte, es wurde auch kein Knochenzement verwendet. Dieses Schräubchen ist der einzige Fremdkörper in meinem Gesichtsskelett.
Die Narben verblassen immer mehr und sind mittlerweile so gut wie unsichtbar. Überschminken muss ich gar nix, habe ich aber auch nie gemacht. Der Nasenschnitt ist für Außenstehende nicht mehr erkennbar, nur ich selbst sehe noch etwas, wenn ich extra danach suche. Anfangs war die Narbe entlang des Haaransatzes leuchtend rot und deutlich erkennbar, aber heute kann ich meine Haar ganz zurück binden, ohne dass Narben sichtbar werden. Was ich auch oft tue, besonders beim Sport oder an heißen Tagen. Dazu kommt, dass viele Haare entlang des Schnittes erst nach Wochen, ja Monaten, wieder nachwachsen und so zusätzlich die Narbe verdecken. Meine Ecken waren anfangs, auch nach der OP, noch deutlich tiefer als heute. Mittlerweile kann ich nicht mehr von Ecken sprechen.
Aber, wenn man die Haare nicht aus der Stirn kämmt, kann man von Anfang an problemlos auf die Straße gehen. Das ist halb so schlimm. Die Friseurin stellt vielleicht neugierige Fragen, der erzählt man halt irgendeine Story, aber sonst kein Problem.
Am längsten behinderte mich die Narbe im Mund, also der Kreis-Schnitt entlang der unteren Zahnreihe. Dort hielten sich auch die Schwellungen am hartnäckigsten. Also im Kiefer- und Kinnbereich. Man merkt vor allem morgens, gleich nach dem Aufstehen beim Sprechen und Kauen, dass alles etwas steif ist. Mittlerweile ist das aber kein Thema mehr. Braucht halt seine Zeit.
Interessant auch, wie lange nach der OP sich das Gesicht noch weiterentwickelt. Nach ungefähr vier Monaten dachte ich schon, das Endergebnis vor mir zu haben, wenn ich in den Spiegel blickte, aber heute, nach acht Monaten, weiß ich, dass es noch weiterging. Und zwar im positiven Sinn. Denn es dauert, bis sich die Kiefermuskulatur erholt hat, alle Schwellungen endgültig abgeklungen sind und sich das Bindegewebe wieder gefestigt und gespannt hat. Bart sagt ja auch, dass man erst nach ungefähr einem Jahr von einem endgültigen Ergebnis sprechen kann.
Wenn du noch Fragen hast, die nicht schon in diesem Fred irgendwo beantwortet sind, nur zu. Ich weiß genau, wie es ist, wenn man sich auf eine derartige OP innerlich einstimmt.
LG, Cappuccetto
P.S. Links zu meinem gegenwärtigen Äußeren möchte ich mittlerweile keine mehr verschicken. Ich bitte dafür um Verständnis.
So genau weiß ich das gar nicht, welcher Stirntypus ich war, aber ich denke, es wurde ein Reconturing gemacht. Bei mir wurden die Brauenknochen (Browbossing) abgeschliffen, der Stirnhöhlendeckel abgenommen und rekonturiert, (das ist der Knochen oberhalb des Nasenbeins) dann wieder eingesetzt und mit einer Microschraube aus Titan befestigt. Sie ist nicht tastbar und auch nicht sichtbar. Das genügte, es wurde auch kein Knochenzement verwendet. Dieses Schräubchen ist der einzige Fremdkörper in meinem Gesichtsskelett.
Die Narben verblassen immer mehr und sind mittlerweile so gut wie unsichtbar. Überschminken muss ich gar nix, habe ich aber auch nie gemacht. Der Nasenschnitt ist für Außenstehende nicht mehr erkennbar, nur ich selbst sehe noch etwas, wenn ich extra danach suche. Anfangs war die Narbe entlang des Haaransatzes leuchtend rot und deutlich erkennbar, aber heute kann ich meine Haar ganz zurück binden, ohne dass Narben sichtbar werden. Was ich auch oft tue, besonders beim Sport oder an heißen Tagen. Dazu kommt, dass viele Haare entlang des Schnittes erst nach Wochen, ja Monaten, wieder nachwachsen und so zusätzlich die Narbe verdecken. Meine Ecken waren anfangs, auch nach der OP, noch deutlich tiefer als heute. Mittlerweile kann ich nicht mehr von Ecken sprechen.
Aber, wenn man die Haare nicht aus der Stirn kämmt, kann man von Anfang an problemlos auf die Straße gehen. Das ist halb so schlimm. Die Friseurin stellt vielleicht neugierige Fragen, der erzählt man halt irgendeine Story, aber sonst kein Problem.
Am längsten behinderte mich die Narbe im Mund, also der Kreis-Schnitt entlang der unteren Zahnreihe. Dort hielten sich auch die Schwellungen am hartnäckigsten. Also im Kiefer- und Kinnbereich. Man merkt vor allem morgens, gleich nach dem Aufstehen beim Sprechen und Kauen, dass alles etwas steif ist. Mittlerweile ist das aber kein Thema mehr. Braucht halt seine Zeit.
Interessant auch, wie lange nach der OP sich das Gesicht noch weiterentwickelt. Nach ungefähr vier Monaten dachte ich schon, das Endergebnis vor mir zu haben, wenn ich in den Spiegel blickte, aber heute, nach acht Monaten, weiß ich, dass es noch weiterging. Und zwar im positiven Sinn. Denn es dauert, bis sich die Kiefermuskulatur erholt hat, alle Schwellungen endgültig abgeklungen sind und sich das Bindegewebe wieder gefestigt und gespannt hat. Bart sagt ja auch, dass man erst nach ungefähr einem Jahr von einem endgültigen Ergebnis sprechen kann.
Wenn du noch Fragen hast, die nicht schon in diesem Fred irgendwo beantwortet sind, nur zu. Ich weiß genau, wie es ist, wenn man sich auf eine derartige OP innerlich einstimmt.
LG, Cappuccetto
P.S. Links zu meinem gegenwärtigen Äußeren möchte ich mittlerweile keine mehr verschicken. Ich bitte dafür um Verständnis.