Betrachtungen zur GaOP in Europa
RE: Betrachtungen zur GaOP in Europa
Beitrag #15
(18.10.2014, 18:09)jasminchen schrieb: Ich sehe die Problematik eher in denen, die von der GaOP als das beste schwärmen, was sie je gemacht haben und das trotz dem sie in Wirklichkeit im Innersten unzufrieden sind.
Müssen sie ja auch, weil sie viel zu feige sind das einzugestehen. Deshalb freue ich mich so sehr über dieIda, weil sie eben beschreibt wie es wirklich ist. [hier gekürzt]

Ida beschreibt es eben so, wie es bei ihr wirklich ist.

Ich glaube, niemand hier kann uns zuverlässige Statistiken über die Zufriedenheit nach einer MzF-gaOP anbieten. Jede/r hat "irgendwas gelesen" oder auf Diskussionsveranstaltungen kritische Patientinnen über ihre Erfahrungen berichten gehört. Aber selbst wenn bei einem TransX-Abend ein Dutzend Patientinnen einhellig meint: "Dr. XY ist ein Stümper!", so ist das kein Beweis, bestenfalls ein Indiz. Wie oft hat Dr. XY operiert, wieviele gaOP macht er pro Jahr oder Monat? Bei wem hat er die OP gelernt? Hat er seine Technik verändert? Experimentiert er an seinen Patientinnen? Das alles müsste man mit ins Kalkül ziehen und in Relation zueinander setzen, wenn man eine aussagekräftige Statistik aufstellen möchte!

Gerade bei den wegen ihrer OP-Technik gepriesenen Thai-Chirurgen sollte man bedenken, dass unzufriedene und kritische Patientinnen bei denen vielleicht deshalb nicht laut auf die Trommel hauen, weil sie ja noch etwas brauchen: eine Korrektur-OP bespielsweise, die der Doc zwar grundsätzlich bei Unzufriedenheit verspricht, aber vor der man doch lieber keinen lauten Streit vom Zaun brechen möchte, man weiß ja nie!

Und, ja, diese Ärzte kassieren voll ab und werden damit reich. Na so was von böse! Big Grin Diese wirtschaftliche Position haben sie aber erreicht, weil sie sich eben anstrengen und Spitzenergebnisse liefern. Die Nachfrage scheint auch sehr groß zu sein. Typisch Marktwirtschaft bzw. Kapitalismus eben! Undecided Um gleichwertige Qualität beim Gehalt eines KAV-Arztes bzw. bei den Honoraren der Krankenkassen zu liefern, müsste man wahrscheinlich eine große Portion Altruismus mitbringen. Und wer's einmal wirklich kann, dem wird sich unweigerlich die Frage stellen: Warum mache ich nicht mehr (Geld) daraus? Dazu kommt, dass z.B. der Wiener KAV als öffentlicher Spitalserhalter vielleicht Huh gar kein nachhaltiges Interesse daran hat, bei der MzF-gaOP zur Spitzenklasse zu gehören, und entsprechende Talente gar nicht gezielt fördern wird.
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