Beitrag #39
29.01.2015, 20:17
Was ich will und welches Ziel ich habe, ist eindeutig: Endlich Frau sein und nicht nur Frau spielen!
Aber so einfach, wie du es beschreibst, ist eben nicht. Manche tun sich eben in manchen Dinge schwerer, als andere. Ich finde es zB erheiternd, welche Problme andere haben, Frauenkleidung in einem Shop zu kaufen oder dass man den Namen bei einer Online-Bestellung leicht verändert, um den Postboten oder die Nachbarn nicht argwöhnisch werden zu lassen. Aber ich kann es auch verstehen, dass jeder sein Outing/ Passing oder den Weg dorthin erst mal vorsichtig erkunden will und die wenigsten gerade so sprühen vor Selbstwertgefühl und sicherem Auftreten.
Ich habe schon seit Jahren eine respektabe Füllung meines Kleiderschrankes, liebe meine Sammlung an Damenschuhen und gehe manchmal sogar damit in die Öffentlichkeit. Aber nicht, weil mich das erregt oder ich provozieren will. Ich fühle mich darin extrem wohl und auch wenn es manchmal nur Damenjeans mit Applikationen (Perlen, Stickerein, Bling-Bling) sind, habe ich das Gefühl, glücklich zu sein. Das reine Tragen von Damenbekleidung ist aber auch kein Fetisch von mir, sondern soll mein Innreres nach Außen kehren. Und das mache ich nur für mich. Ich habe sogar mal Silikonbrüste gekauft und längere Zeit auch im Job getragen. Das hat mich aber auch nicht angemacht, vielmehr fühlte ich mich dabei, als würde ich das nur als Spiel betreiben und dass es "falsch" sei.
Ich brauche morgens und abends im Bad mehr als jeweils eine Stunde für die ganzen Kinkerlitzchen, lasse regelmäßig im Waxing-Studio die Mädels hämisch grinsen, wenn Sie mir das Heißwachs von meinem Körper runterziehen, kämpfe gegen Bartschatten und Kosmetik, die mehr für kleinporige Damenhaut gedacht ist, schäme mich für jede noch so kleine Erektion, liebe es, weibliche Kurven in Natura zu betrachten und feindselig neidisch zu werden, habe Stimmungsschwankungen und bin oft grundlos den Tränen nahe, nehme Laserbehandlungen in Anspruch, die (hoffentlich) langfristigere Lösungen ermöglichen, kämpfe oft mit mir selbst, wenn typisch männliches Verhalten gefordert ist, obwohl ich das viel feinfühliger machen würde, brauche Monate, um nach Trend/ Gesichts- und Augenform passende Augenbrauen zu zupfen, lasse mir sogar einen Keuschheitskäfig anfertigen, um bei Dates manche Dinge komplett auszuschließen, setzte mich auf die Klobrille, auch wenn es im Stehen funktionieren würde und würde ALLES dafür geben, wenn ich nicht immer so kompliziert denken würde!
Was ich damit sagen will: ich würde alles dafür geben, eine Frau zu sein und nicht nur mit Bruchstücken davon leben zu müssen. Und ehrlich gesagt, ein Minirock, Heels und Silikonbrüste machen mich nicht zur Frau, weshalb ich mir immer wieder den Stempel TV, CD oder Ähnliches aufgedrückt bekomme und damit in eine Schublade gesteckt werde, was mir gehörig stinkt.
Ich habe auch keine Zweifel, dass (als erster Schritt) eine HRT für mich genau DER Weg wäre, den ich mir so sehnlichst wünsche, aber ist es nicht ratsam, vorher mit Gleichgesinnten darüber zu sprechen, von Erfahrungen zu profitieren und damit das letzte Quäntchen Auftrieb zu bekommen, den wohl wichtigsten und bewundernswertesten Schritt in die richtige Richtung endlich zu machen?
Ich will nichts bis zur Unkenntlichkeit zerstückeln, Garantien über den Verlauf oder mir Gedanken machen, ob ich Zweifel daran habe, oder nicht. Ich will und muß es (für mich machen) und vor allem durch Euer eindeutiges Feedback fällt es mir auch leichter, nicht alleine dabei zu sein. Und DAS ist der mitauch der Grund, warum ich Fragen stelle und Bestätigung hier erhalte: um nicht alleine zu sein UND um nicht später feststellen zu müssen, dass ich mich wohl besser vorher informiert hätte...
P.S.: Kann jemand einen Psychotherapeuten für mein Anliegen in Tirol empfehlen?
Aber so einfach, wie du es beschreibst, ist eben nicht. Manche tun sich eben in manchen Dinge schwerer, als andere. Ich finde es zB erheiternd, welche Problme andere haben, Frauenkleidung in einem Shop zu kaufen oder dass man den Namen bei einer Online-Bestellung leicht verändert, um den Postboten oder die Nachbarn nicht argwöhnisch werden zu lassen. Aber ich kann es auch verstehen, dass jeder sein Outing/ Passing oder den Weg dorthin erst mal vorsichtig erkunden will und die wenigsten gerade so sprühen vor Selbstwertgefühl und sicherem Auftreten.
Ich habe schon seit Jahren eine respektabe Füllung meines Kleiderschrankes, liebe meine Sammlung an Damenschuhen und gehe manchmal sogar damit in die Öffentlichkeit. Aber nicht, weil mich das erregt oder ich provozieren will. Ich fühle mich darin extrem wohl und auch wenn es manchmal nur Damenjeans mit Applikationen (Perlen, Stickerein, Bling-Bling) sind, habe ich das Gefühl, glücklich zu sein. Das reine Tragen von Damenbekleidung ist aber auch kein Fetisch von mir, sondern soll mein Innreres nach Außen kehren. Und das mache ich nur für mich. Ich habe sogar mal Silikonbrüste gekauft und längere Zeit auch im Job getragen. Das hat mich aber auch nicht angemacht, vielmehr fühlte ich mich dabei, als würde ich das nur als Spiel betreiben und dass es "falsch" sei.
Ich brauche morgens und abends im Bad mehr als jeweils eine Stunde für die ganzen Kinkerlitzchen, lasse regelmäßig im Waxing-Studio die Mädels hämisch grinsen, wenn Sie mir das Heißwachs von meinem Körper runterziehen, kämpfe gegen Bartschatten und Kosmetik, die mehr für kleinporige Damenhaut gedacht ist, schäme mich für jede noch so kleine Erektion, liebe es, weibliche Kurven in Natura zu betrachten und feindselig neidisch zu werden, habe Stimmungsschwankungen und bin oft grundlos den Tränen nahe, nehme Laserbehandlungen in Anspruch, die (hoffentlich) langfristigere Lösungen ermöglichen, kämpfe oft mit mir selbst, wenn typisch männliches Verhalten gefordert ist, obwohl ich das viel feinfühliger machen würde, brauche Monate, um nach Trend/ Gesichts- und Augenform passende Augenbrauen zu zupfen, lasse mir sogar einen Keuschheitskäfig anfertigen, um bei Dates manche Dinge komplett auszuschließen, setzte mich auf die Klobrille, auch wenn es im Stehen funktionieren würde und würde ALLES dafür geben, wenn ich nicht immer so kompliziert denken würde!
Was ich damit sagen will: ich würde alles dafür geben, eine Frau zu sein und nicht nur mit Bruchstücken davon leben zu müssen. Und ehrlich gesagt, ein Minirock, Heels und Silikonbrüste machen mich nicht zur Frau, weshalb ich mir immer wieder den Stempel TV, CD oder Ähnliches aufgedrückt bekomme und damit in eine Schublade gesteckt werde, was mir gehörig stinkt.
Ich habe auch keine Zweifel, dass (als erster Schritt) eine HRT für mich genau DER Weg wäre, den ich mir so sehnlichst wünsche, aber ist es nicht ratsam, vorher mit Gleichgesinnten darüber zu sprechen, von Erfahrungen zu profitieren und damit das letzte Quäntchen Auftrieb zu bekommen, den wohl wichtigsten und bewundernswertesten Schritt in die richtige Richtung endlich zu machen?
Ich will nichts bis zur Unkenntlichkeit zerstückeln, Garantien über den Verlauf oder mir Gedanken machen, ob ich Zweifel daran habe, oder nicht. Ich will und muß es (für mich machen) und vor allem durch Euer eindeutiges Feedback fällt es mir auch leichter, nicht alleine dabei zu sein. Und DAS ist der mitauch der Grund, warum ich Fragen stelle und Bestätigung hier erhalte: um nicht alleine zu sein UND um nicht später feststellen zu müssen, dass ich mich wohl besser vorher informiert hätte...
P.S.: Kann jemand einen Psychotherapeuten für mein Anliegen in Tirol empfehlen?