Beitrag #19
08.03.2015, 21:49
Hallo Leute!
Ich sage es mal ganz offen. Mich nervt auch so einiges. Nein, es pisst mich an, wenn hier immer wieder Behauptungen veröffentlicht werden, die man bestenfalls als Wunschträume oder Illusionen bezeichnen kann.
In dieses Forum kommen viele verzweifelte TS, die ganz am Anfang sind und nicht wissen, wo ihnen der Kopf steht, vor Kummer und Unglück. Vollgepackt mit überzogenen Hoffnungen und Träumen erwarten sie, hier seriöse Informationen zu erhalten. Und dann lesen sie Geschichten, die sie in ihren teils unrealistischen Vorstellungen noch bestärken. Z.B. dass Hormontherapien Einfluss auf Stimme, Bartwuchs, Knochenstruktur des Gesichts, Größe des Adamsapfels haben sollen. Das ist völliger Unsinn. Auf all diese genannten Dinge haben die Hormone keinen Einfluss. Egal, wie viele ihr davon in euch reinkippt und ob ihr das vor oder nach oder gemeinsam mit der FFS macht. Dazu müsste dieser Prozess bereits vor der Pubertät begonnen werden, bevor das Testosteron sein Werk beginnt und später leider auch vollendet.
Leute, ihr müsst akzeptieren, dass ihr keine Frauen seid. Nicht im biologischen Sinn und auch niemals dazu werdet. Die gute Fee gibt es nicht, auch keine Wunder. Bestenfalls kann es gelingen, sich diesem Ideal soweit anzunähern, dass ein weitgehend störungsfreies soziales Leben gewährleistet ist. Erkannt werden wir immer wieder. Mal öfter, mal weniger oft. Wenigstens 90 Prozent von uns haben männliche Gesichtszüge, breite Schultern, große Hände und Füße, tiefe Männerstimmen, wir sind teils deutlich größer als durchschnittliche Bio-Frauen und bewegen uns anders. Die meisten kriegen keinen Busen, brauchen also Silicon, nicht wenige müssen Perücken tragen und viele haben lebenslang Probleme mit dem Bartwuchs. Damit müssen wir uns abfinden, darauf müssen wir uns einstellen. Oder versuchen, einen anderen Weg zu gehen, um mit unserem Schicksal fertig zu werden. Es hat keinen Sinn, sich an den 0,1 Prozent zu orientieren, die uns aus diversen Gazetten anlachen und besser aussehen, als Brigitte Bardot in ihrer Glanzzeit. Das sind nur die berühmten Ausnahmen von der Regel. Der große Rest ist und bleibt mehr oder weniger als TS erkennbar. Dagegen helfen auch nicht aufmunternde Worte von gutmeinenden Freunden oder Therapeuten, die uns bei jeder Gelegenheit versichern, wie perfekt wir aussehen würden. Die müssen auch nicht so wie wir auf die Straße und sich den Blicken anderer Menschen stellen.
Viele dieser "Defizite" lassen sich verbessern, kaschieren, durch kosmetische Operationen wie z.B. FFS weitgehend beheben, aber niemals wird es so sein, dass sich ein 50jähriger biologischer Mann, der bisher als Mann gelebt hat und dementsprechend sozialisiert ist, nur durch Hormontherapie dermaßen verändert, dass später niemand glauben würde, er wäre jemals ein Mann gewesen. Derartiges zu behaupten bezeichne ich als verantwortungslos gegenüber allen, die sich auf diesen steinigen Weg machen. Damit schürt man falsche Hoffnungen, die sich nicht erfüllen können.
Ich kann so etwas nur dadurch entschuldigen, dass sich jene, die solche Behauptungen in den Raum stellen, vermutlich in einer anderen Realität befinden. Mag sein, dass dies eine innere Schutzhaltung ist, um seelisch nicht vor die Hunde zu gehen, hilfreich für andere ist es jedenfalls nicht.
Cappuccetto
Ich sage es mal ganz offen. Mich nervt auch so einiges. Nein, es pisst mich an, wenn hier immer wieder Behauptungen veröffentlicht werden, die man bestenfalls als Wunschträume oder Illusionen bezeichnen kann.
In dieses Forum kommen viele verzweifelte TS, die ganz am Anfang sind und nicht wissen, wo ihnen der Kopf steht, vor Kummer und Unglück. Vollgepackt mit überzogenen Hoffnungen und Träumen erwarten sie, hier seriöse Informationen zu erhalten. Und dann lesen sie Geschichten, die sie in ihren teils unrealistischen Vorstellungen noch bestärken. Z.B. dass Hormontherapien Einfluss auf Stimme, Bartwuchs, Knochenstruktur des Gesichts, Größe des Adamsapfels haben sollen. Das ist völliger Unsinn. Auf all diese genannten Dinge haben die Hormone keinen Einfluss. Egal, wie viele ihr davon in euch reinkippt und ob ihr das vor oder nach oder gemeinsam mit der FFS macht. Dazu müsste dieser Prozess bereits vor der Pubertät begonnen werden, bevor das Testosteron sein Werk beginnt und später leider auch vollendet.
Leute, ihr müsst akzeptieren, dass ihr keine Frauen seid. Nicht im biologischen Sinn und auch niemals dazu werdet. Die gute Fee gibt es nicht, auch keine Wunder. Bestenfalls kann es gelingen, sich diesem Ideal soweit anzunähern, dass ein weitgehend störungsfreies soziales Leben gewährleistet ist. Erkannt werden wir immer wieder. Mal öfter, mal weniger oft. Wenigstens 90 Prozent von uns haben männliche Gesichtszüge, breite Schultern, große Hände und Füße, tiefe Männerstimmen, wir sind teils deutlich größer als durchschnittliche Bio-Frauen und bewegen uns anders. Die meisten kriegen keinen Busen, brauchen also Silicon, nicht wenige müssen Perücken tragen und viele haben lebenslang Probleme mit dem Bartwuchs. Damit müssen wir uns abfinden, darauf müssen wir uns einstellen. Oder versuchen, einen anderen Weg zu gehen, um mit unserem Schicksal fertig zu werden. Es hat keinen Sinn, sich an den 0,1 Prozent zu orientieren, die uns aus diversen Gazetten anlachen und besser aussehen, als Brigitte Bardot in ihrer Glanzzeit. Das sind nur die berühmten Ausnahmen von der Regel. Der große Rest ist und bleibt mehr oder weniger als TS erkennbar. Dagegen helfen auch nicht aufmunternde Worte von gutmeinenden Freunden oder Therapeuten, die uns bei jeder Gelegenheit versichern, wie perfekt wir aussehen würden. Die müssen auch nicht so wie wir auf die Straße und sich den Blicken anderer Menschen stellen.
Viele dieser "Defizite" lassen sich verbessern, kaschieren, durch kosmetische Operationen wie z.B. FFS weitgehend beheben, aber niemals wird es so sein, dass sich ein 50jähriger biologischer Mann, der bisher als Mann gelebt hat und dementsprechend sozialisiert ist, nur durch Hormontherapie dermaßen verändert, dass später niemand glauben würde, er wäre jemals ein Mann gewesen. Derartiges zu behaupten bezeichne ich als verantwortungslos gegenüber allen, die sich auf diesen steinigen Weg machen. Damit schürt man falsche Hoffnungen, die sich nicht erfüllen können.
Ich kann so etwas nur dadurch entschuldigen, dass sich jene, die solche Behauptungen in den Raum stellen, vermutlich in einer anderen Realität befinden. Mag sein, dass dies eine innere Schutzhaltung ist, um seelisch nicht vor die Hunde zu gehen, hilfreich für andere ist es jedenfalls nicht.
Cappuccetto