Beitrag #7
20.07.2015, 13:29
(20.07.2015, 09:32)Mia schrieb: Das ist dann für dich besonders schlimm oder? Weil deine Hände und Füße wirst du nie verstecken können, die Leute werden dein Leben lang darauf starren. Die Riesen Nase willst du ja eh weg machen lassen, das hast du hier ja schon mal gesagt.
Bei einem Transmann ist es egal, da sieht man nach einem Jahr Hormone nichts mehr da können die Leute schon starren, die werden nie was merken.
nun, in etwa so läufts ja, aber nicht zwingend nur das eigene aussehen betreffend, sondern noch charakterschwächen dazu. zb bishin auch dass man sich dessen bewusst ist dass man soziophob ist und die leut einem dann -wenn sie merken dass es geht- darum reinsteigen -also jene die es wollen.
jedenfalls aber nen soziophoben loszuwerden ist sehr einfach, besonders in ambulanzen. man benötigt sehr viel herzlichkeit dass man sich nicht unerwünscht vorkommt.
und selbst wenn man sich durchbeissen würde/könnte, man ist innerlich so gestresst dass man seine inhalte auch nicht mehr in der lage ist verständlich anzubringen. nur konfuses zeug dabei rauskommt. wodurch dann ein arztbesuch keinerlei sinn mehr ergibt, außer zeit und energieverschwendung und ne neue erfahrung dazu gesammelt zu haben dass man soetwas nicht schafft.
aus dem grund ist das AKH für mich unhandlich, aber im august ist fr dr Kaufmann auch nicht da, sie könnte mich jetzt bis zu meiner OP nicht behandeln.
und dass es transmänner einfach haben -weiß nicht
so wie jeder mensch mangelhaftes an sich findet, so auch sicher ein transmann.
und die zwei jahre sind bei mir ja auch noch nicht um, auch meine op ist erst ende august.
ich denke sicherheit bzw unsicherheit ist nicht explizit damit verbunden ob man gründe dafür hat oder nicht.
zb auch die conchita hat große hände - das nagt aber nicht an ihrem selbstbewusstsein.
es ist also schon ein hin und her, ob man dazu neigt an sich verunsicherndes finden zu müssen, um dadurch verunsichert zu sein, bzw vl auch eigenschaften die schuld für mißerfolg zuzuschieben, anstatt manches außen zu lassen.
man neigt dazu zu viel auf sich zu beziehen, bzw auf details an sich.
da ich musiker bin, hab ich aber witzigerweise mit bühnen die wenigsten probleme
da man dort ja in musik versinkt
und ich drauf trainiert wurde seit meinem 5 lebensjahr
nicht selten war ich froh endlich auf die bühne fliehen zu dürfen, weil dort ist alles klar aber halt zwischenmenschlich nicht so.
man weiß ja auch, was man auf der bühne bringt ist eine korrekte leistung, eine erwünschte, ist daher eigentlich ein sehr sicherer rahmen.
das gegenteil davon wäre dann die ambulanz wo man ohne termin auftaucht, nix leistet sondern etwas braucht und jeder einen loswerden will...
die bühne...die ist leiwand...
aber wer weiß, vl ist die soziale phobie auch einfach nur eine form von kontrollzwang, bzw dass man sich wünschen würde, vieles was passiert, passiert deswegen weil man etwas falsch macht. dass man die welt um sich mit einem besseren verhalten zu einer besseren gestalten könnte.
dass man darum die verantwortung für alles was schief läuft annimmt, in der hoffnung man würde es ändern können.
dass es eigentlich in einer hoffnung keimt aber weil es eben ein irrtum ist, zerstörerisch wird. diese art der mutierten hoffnung.
so genau weiß ich es aber nicht.