Beitrag #4
18.08.2015, 10:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.08.2015, 10:40 von Granada.)
Hallo chipsi!
Vielen lieben Dank für Deine Worte!
Mein wahres Alter verrate ich jetzt mal nicht, aber es jammern mir immer wieder Arbeitskolleginnen und -kollegen vor, wie schwer doch das Leben ab 40 erstmal wird, weil sie es schon sind. Ich grinse mir dann eins, ich bin seit bald 10 Jahren in der Firma und so langsam sollte jede/r wissen, wie alt ich bin. Aber nein, sie halten mich noch immer für erheblich jünger als sich selbst und ich glaube, das Maß der Fehleinschätzung wird immer größer. Bei so Tests, die einem das biologische Alter des Körpers anhand des Lebensstils und des Fitnesslevels ausrechnen, kommt immer wieder raus, daß ich erst um die 20 wäre. Gfoit ma!
In Sachen Sport hast Du vollkommen recht: die Hormone haben zwar einiges verändert, aber meine Lust am Sport im allgemeinen und dem Rennradfahren im besonderen rein gar nicht. Noch hat meine Leistung nicht abgenommen, ich bin so schnell wie eh und je und am Berg immer noch ganz vorne mit dabei. Wenn ich doch mal langsamer werde, dann macht das aber auch nix, ich habe inzwischen über Facebook nette Kontakte zu Gruppen von Rennradlerinnen in Wien geknüpft (z.B. die Velochicks) und wurde dort bereits (zu meiner großen Überraschung) herzlich aufgenommen.
Ich bin schon sehr gespannt auf den erneuten Trainigsbeginn im Fitneßstudio (ab Oktober wieder), denn ich habe den Eindruck, daß ich nun mehr denn je die Neigung habe, Muskeln aufzubauen. Nicht daß ich das unbedingt wollte, aber ich konnte früher Gewichte stemmen, soviel ich wollte, das führte weder zu einem Kraftgewinn noch zu sichtbaren Muskeln. Im Fitneßstudio kann ich diesen bisher nur gefühlt vorhandenen Effekt bei gezieltem Gerätetraining mal auf die Probe stellen. Im von mir besuchten Studio (injoy in Erdberg) bin ich auch schon auf die Reaktinen gespannt, wenn ich denen erzähle, daß ich transgender bin. Da bin ich zwar die letzen Winterhalbjahre auch schon immer in den neuesten und farblich sauber abgestimmten Sportsachen von Nike und Co. aufgetreten, aber für mehr als schwul werden sie mich bisher nicht gehalten haben. Jetzt ergeben sich aber auf einmal ganz neue Probleme - wohin in der Transitionsphase in der Umkleide und Dusche? Naja, im worst case mache ich diesen Winter Pause und komme dann nächstes Jahr wieder.
Tja - und ansonsten muß ich mich wirklich einfach in Geduld üben. Sowohl meine Psychologin als auch Frau Dr. Kaufmann sind der Meinung, daß ich gute Anlagen hätte, ein passables Ergebnis zu erzielen. Aber ich glaube, das schrieb ich hier schonmal.
Aktuell warte ich mal wieder auf die Ergebnisse der Laserepilation vom vergangenen Dienstag. Das dauert bei mir wirklich zielmlich exakt zwei Wochen, bis die Haare der vom Laser getöteten Haarwurzeln ausfallen. An den Backen und unterm Kinn ist schon sehr viel weg und da müßte ich schon gar nicht mehr jeden Tag rasieren, aber leider fällt dadurch umso negativer auf, daß an der Oberlippe noch immer ein fetter dunkler Bartschatten prangt. Naja, das wird schon noch.
LG
Julia
Vielen lieben Dank für Deine Worte!
Mein wahres Alter verrate ich jetzt mal nicht, aber es jammern mir immer wieder Arbeitskolleginnen und -kollegen vor, wie schwer doch das Leben ab 40 erstmal wird, weil sie es schon sind. Ich grinse mir dann eins, ich bin seit bald 10 Jahren in der Firma und so langsam sollte jede/r wissen, wie alt ich bin. Aber nein, sie halten mich noch immer für erheblich jünger als sich selbst und ich glaube, das Maß der Fehleinschätzung wird immer größer. Bei so Tests, die einem das biologische Alter des Körpers anhand des Lebensstils und des Fitnesslevels ausrechnen, kommt immer wieder raus, daß ich erst um die 20 wäre. Gfoit ma!
In Sachen Sport hast Du vollkommen recht: die Hormone haben zwar einiges verändert, aber meine Lust am Sport im allgemeinen und dem Rennradfahren im besonderen rein gar nicht. Noch hat meine Leistung nicht abgenommen, ich bin so schnell wie eh und je und am Berg immer noch ganz vorne mit dabei. Wenn ich doch mal langsamer werde, dann macht das aber auch nix, ich habe inzwischen über Facebook nette Kontakte zu Gruppen von Rennradlerinnen in Wien geknüpft (z.B. die Velochicks) und wurde dort bereits (zu meiner großen Überraschung) herzlich aufgenommen.
Ich bin schon sehr gespannt auf den erneuten Trainigsbeginn im Fitneßstudio (ab Oktober wieder), denn ich habe den Eindruck, daß ich nun mehr denn je die Neigung habe, Muskeln aufzubauen. Nicht daß ich das unbedingt wollte, aber ich konnte früher Gewichte stemmen, soviel ich wollte, das führte weder zu einem Kraftgewinn noch zu sichtbaren Muskeln. Im Fitneßstudio kann ich diesen bisher nur gefühlt vorhandenen Effekt bei gezieltem Gerätetraining mal auf die Probe stellen. Im von mir besuchten Studio (injoy in Erdberg) bin ich auch schon auf die Reaktinen gespannt, wenn ich denen erzähle, daß ich transgender bin. Da bin ich zwar die letzen Winterhalbjahre auch schon immer in den neuesten und farblich sauber abgestimmten Sportsachen von Nike und Co. aufgetreten, aber für mehr als schwul werden sie mich bisher nicht gehalten haben. Jetzt ergeben sich aber auf einmal ganz neue Probleme - wohin in der Transitionsphase in der Umkleide und Dusche? Naja, im worst case mache ich diesen Winter Pause und komme dann nächstes Jahr wieder.
Tja - und ansonsten muß ich mich wirklich einfach in Geduld üben. Sowohl meine Psychologin als auch Frau Dr. Kaufmann sind der Meinung, daß ich gute Anlagen hätte, ein passables Ergebnis zu erzielen. Aber ich glaube, das schrieb ich hier schonmal.
Aktuell warte ich mal wieder auf die Ergebnisse der Laserepilation vom vergangenen Dienstag. Das dauert bei mir wirklich zielmlich exakt zwei Wochen, bis die Haare der vom Laser getöteten Haarwurzeln ausfallen. An den Backen und unterm Kinn ist schon sehr viel weg und da müßte ich schon gar nicht mehr jeden Tag rasieren, aber leider fällt dadurch umso negativer auf, daß an der Oberlippe noch immer ein fetter dunkler Bartschatten prangt. Naja, das wird schon noch.
LG
Julia