Beitrag #18
07.09.2015, 07:58
(05.09.2015, 20:15)Mike-Tanja schrieb:
Was ich nicht ganz verstehe: Wie kann man so von seiner "Familie" abhängig sein? Wer ist diese Familie? Eltern, Ehefrau, Kinder, Geschwister, Seitenverwandte? Wie alt ist die Betroffene? Wo wohnt sie? Verdient sie eigenes Geld? Fürchtet sie "enterbt" zu werden, muss sie eine Scheidung fürchten? Um welche "Drohungen" geht es da?
Nun, ich kann das schon nachvollziehen. Es gibt Familien mit Clanstrukturen, da ist die familiär-emotionale Bindung, trotz aller internen potentiellen Schwierigkeiten, sehr hoch. Das hat Vor- und Nachteile: Einerseits ist da der Zusammenhalt nach außen und innen, da kann man/frau sich normalerweise untereinander aufeinander verlassen. Andererseits werden in solchen Clanstrukturen "schwarze Schafe" umso härter "bestraft" und für längere Zeit bis für immer gemobbt bis zu ausgestoßen. Dies ist für die betroffene Person aus diesem Clan demnach eine stärkere psychische Belastung, als für eine andere Person mit weniger familiärer Bindungen. Das ist wirklich eine echt harte Nuss, ich weiß wovon ich da rede.
Aber auch ohne Clanstruktur einer Familie kann die emotionale Bindung zur Familie höher sein, als die emotionale Fähigkeit sich abzuwenden.