Beitrag #34
09.09.2015, 07:51
(08.09.2015, 20:54)sternschnuppe schrieb: Wie würdet ihr den Satz aus dem Gutachten interpretieren??
DARÜBER HINAUS KOMMT EINE DEUTLICHE ANNÄHERUNG AN DAS ÄUßERE ERSCHEINUNGSBILD DES ANDEREN GESCHLECHTS ZUM AUSDRUCK.
Hmmmmm, bin mir nicht sicher, ob ich den Satz richtig interpretiere !
Das bedeutet, dass Du eine der wesentlichen Voraussetzungen für eine PÄ erfüllst. Ganz wörtlich, wie es der Verwaltungsgerichtshof im Erkenntnis VwSlg 17640 A/2009 festgehalten hat (RIS, Rechtssatz 1, Unterstreichung von mir):
Zitat:Der Verwaltungsgerichtshof hält an seiner bereits im Erkenntnis vom 30. September 1997, Zl. 95/01/0061, zum Ausdruck gebrachten Rechtsansicht fest, dass für den Bereich des österreichischen Personenstandsrechts in Fällen, in denen eine Person unter der zwanghaften Vorstellung gelebt hat, dem anderen Geschlecht zuzugehören, und sich geschlechtskorrigierenden Maßnahmen unterzogen hat, die zu einer deutlichen Annäherung an das äußere Erscheinungsbild des anderen Geschlechts geführt haben, und bei der mit hoher Wahrscheinlichkeit damit zu rechnen ist, dass sich am Zugehörigkeitsempfinden zum anderen Geschlecht nichts mehr ändern wird, die betreffende Person als Angehörige des Geschlechts anzusehen ist, das ihrem äußeren Erscheinungsbild entspricht. Sollte diese Voraussetzung gegeben sein, hat die Personenstandsbehörde die Beurkundung des Geschlechts im Geburtenbuch zu ändern, weil sie nach der Eintragung unrichtig geworden ist.
Da macht man bei der schematischen Fallprüfung in der Personenstandsbehörde einfach ein Hakerl darunter ("Beweis erbracht"), und gut is'!
- Sag' Du mir, in welche Schublade ich passe! -