Beitrag #18
25.09.2015, 00:00
@ Elisabeth:
Ehrlich gesagt habe ich keine große Lust mehr mich auf abstrakter Ebene ("man könnte...sollte... müsste" oder "eigentlich... in der Theorie") mit diesem juristischen Machtwerk zu befassen, weil das für mich keine theoretische Fragestellung ist, sondern bittere Realität und das ist emotional sehr belastend.
Allein die Tatsache, dass ich nächsten Monat einen Vorsprachetermin bei Gericht habe stresst mich schon, einerseits freue ich mich, dass das Verfahren weiter geht, anderseits habe ich keine Ahnung was dabei rauskommt und wie es dann weiter geht und diese Unsicherheit ist belastend.
Auch die Abgabe der Anträge bei Gericht war emotional unglaublich aufwüllend, ich war dort mit der Frage, ob ich a) dem Antrag alle notwendigen Dokumente begefügt habe und b) ob ich überhaupt beim zuständigen Gericht bin. Nur diese Fragen konnte mir niemand beantworten, der Richter mit dem ich gesprochen habe sagte wortwörtlich zu mir: "Ich weiß gar nicht, ob das überhaupt als Verfahren vor Gericht geführt wird. Ist das nicht eine Verwaltungssache?" und "Sagen Sie mir doch mal was im Gesetz steht."
Und spätestens in dem Moment als ein Richter eine Laiin fragt, da dachte ich, ich sei im falschen Film. Oder das wäre ein Roman von Franz Kafka.
Ich will das ganze nur noch so schnell wie möglich hinter mich bringen und mich damit nur auseinanderssetzen, wenn ich muss. Ich hoffe zum Ende des Jahres damit durch zu sein, wobei Anfang nächsten Jahres wahrscheinlicher ist. Grundsatzdiskussionen darüber was doof ist und was man besser machen könnte, helfen mir eh nicht mehr und ich spar meine Energie lieber dafür auf wenn ich mich mit diesem juristischen Moloch befassen muss.
Und es ist ja nicht nur dieses juristische Verfahren, was an den Nerven zerrt, es ist ja auch der Alltag. Es vergeht keine Woche in der ich nicht über meinen falschen Vornamen und Personenstand stolpere, ich gehöre nunmal zu den Transfrauen, bei denen andere sehr selten merken, dass ich transsexuell bin. Bis irgendwelche Dokumente oder Akten ins Spiel kommen, dann darf ich jedes Mal aufs Neue erklären, dass ich transsexuell bin, dass die Daten noch aktuell und gültig sind, weil das Verfahren um das alles zu ändern noch läuft. Es nervt nur noch und ich wünschte dieses doofe Verfahren wäre endlich zu Ende, damit ich nicht jedes mal erklären muss, warum ich anders bin.
So, und um deine ganzen Fragen zu beantworten, würde ich mich hier mal durchlesen:
http://www.dgti.org/tsgrecht.html
http://www.dgti.org/tsgrecht.html?id=21
Die sind zwar nicht ganz aktuell, aber es werden nunmal auch die Ursachen beschrieben.
Die "predigen" auch schon seit 10 oder 20 Jahren...
Ehrlich gesagt habe ich keine große Lust mehr mich auf abstrakter Ebene ("man könnte...sollte... müsste" oder "eigentlich... in der Theorie") mit diesem juristischen Machtwerk zu befassen, weil das für mich keine theoretische Fragestellung ist, sondern bittere Realität und das ist emotional sehr belastend.
Allein die Tatsache, dass ich nächsten Monat einen Vorsprachetermin bei Gericht habe stresst mich schon, einerseits freue ich mich, dass das Verfahren weiter geht, anderseits habe ich keine Ahnung was dabei rauskommt und wie es dann weiter geht und diese Unsicherheit ist belastend.
Auch die Abgabe der Anträge bei Gericht war emotional unglaublich aufwüllend, ich war dort mit der Frage, ob ich a) dem Antrag alle notwendigen Dokumente begefügt habe und b) ob ich überhaupt beim zuständigen Gericht bin. Nur diese Fragen konnte mir niemand beantworten, der Richter mit dem ich gesprochen habe sagte wortwörtlich zu mir: "Ich weiß gar nicht, ob das überhaupt als Verfahren vor Gericht geführt wird. Ist das nicht eine Verwaltungssache?" und "Sagen Sie mir doch mal was im Gesetz steht."
Und spätestens in dem Moment als ein Richter eine Laiin fragt, da dachte ich, ich sei im falschen Film. Oder das wäre ein Roman von Franz Kafka.
Ich will das ganze nur noch so schnell wie möglich hinter mich bringen und mich damit nur auseinanderssetzen, wenn ich muss. Ich hoffe zum Ende des Jahres damit durch zu sein, wobei Anfang nächsten Jahres wahrscheinlicher ist. Grundsatzdiskussionen darüber was doof ist und was man besser machen könnte, helfen mir eh nicht mehr und ich spar meine Energie lieber dafür auf wenn ich mich mit diesem juristischen Moloch befassen muss.
Und es ist ja nicht nur dieses juristische Verfahren, was an den Nerven zerrt, es ist ja auch der Alltag. Es vergeht keine Woche in der ich nicht über meinen falschen Vornamen und Personenstand stolpere, ich gehöre nunmal zu den Transfrauen, bei denen andere sehr selten merken, dass ich transsexuell bin. Bis irgendwelche Dokumente oder Akten ins Spiel kommen, dann darf ich jedes Mal aufs Neue erklären, dass ich transsexuell bin, dass die Daten noch aktuell und gültig sind, weil das Verfahren um das alles zu ändern noch läuft. Es nervt nur noch und ich wünschte dieses doofe Verfahren wäre endlich zu Ende, damit ich nicht jedes mal erklären muss, warum ich anders bin.
So, und um deine ganzen Fragen zu beantworten, würde ich mich hier mal durchlesen:
http://www.dgti.org/tsgrecht.html
http://www.dgti.org/tsgrecht.html?id=21
Die sind zwar nicht ganz aktuell, aber es werden nunmal auch die Ursachen beschrieben.
Die "predigen" auch schon seit 10 oder 20 Jahren...
Zu viel Wahrheit wird nicht erkannt; Zu viel Tod am Wegesrand.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.