Beitrag #29
09.10.2015, 12:52
So, nachdem ich nun auch die persönliche Anhörung in meinem Verfahren hinter mich gebracht habe, bin ich endlich etwas schlauer.
Zum Glück ist die Richterin, die mein Verfahren führt sehr kompetent, erfahren und umgänglich.
Gut, um mal bei den Fakten zu bleiben, aktuell belaufen sich die Gerichtskosten für ein Verfahren nach dem TSG auf 54 Euro.
Was die Kosten des Verfahren in die Höhe treibt sind die Gutachter, wie schon mehrfach erwähnt es gibt es Gutachter, die nehmen an die 2000 Euro für ein Gutachten.
Was natürlich ein Kostenfaktor bei den Gutachten ist, ist die Frage, wie viele Termine braucht der Gutachter bis er sich ein umfassendes Bild von der Person machen kann. Wenn irgendwelche Ungereimtheiten da sind, werden wohl mehrere Gesprächstermine nötig sein.
Was die Anhörung an sich angeht, dass ist eigentlich nichts anderes als ein Nacherzählen der eigenen Lebensgeschichte, natürlich mit besonderem Augenmerk auf die Transsexualität und die eigene Entwicklung. Das ganze umfasst natürlich auch ein öfteres Nachfragen und Eingehen auf spezielle Themengebiete, die durchaus die Privatssphäre betreffen können. Aber solche Fragen oder ähnliche wurden mir auch schon von anderen Leuten gestellt, also empfand ich nun nicht als unangenehm. Ich denke, wenn sich jemand ein persönliches Bild von mir machen will, dann muss man auch über private Dinge sprechen.
Am Ende der Anhörung hatte die Richterin, dann ein recht umfassendes Bild von meiner Person und sie hat nichts gefunden was meinem Anliegen im Wege stehen würde. Und ihrer langjährigen Erfahrung nach werden die Gutachter auch nichts finden und zum gleichen Schluss kommen wie sie. Also scheint der Fall für sie wohl eindeutig zu sein, wenn ich das richtig deute.
Ja, jetzt kommt es drauf an, wie schnell ich einen Termin bei den Gutachtern kriege und wann die Gutachten bei der Richterin auf dem Tisch liegen. Dieses Jahr werden wir das Verfahren wohl nicht mehr abschließen können, die vorsichtige Schätzung beläuft sich auf 3 bis 6 Monate. Die pessimistische Schätzung auf 1 Jahr.
Aber ich bin optimistisch und hoffe möglichst bald die Termine zu kriegen, und da mein Fall so eindeutig ist, sollte ein Gesprächstermin pro Gutachten ausreichen. Und dann werden die Gutachten auch hoffentlich sehr schnell erstellt. Das alles sollte dann auch die Kosten für die Gutachten entsprechend in Grenzen halten. Wenn alles gut läuft könnten die 1500 Euro Kostenvorschuss für beide Gutachten ausreichen, aber das ich erst wissen, wenn die Rechnung vorliegt.
Ich bin jedenfalls sehr zuversichtlich, dass das nicht mehr ganz so lange dauert und nicht mehr ganz so viel kostet.
Lustig fand ich auch am selben Tag wurde ich von zwei mehr oder weniger fremden Menschen auf meinen Vornamen und damit meine Transsexualität angesprochen, als ich dann erzählte das ich genau wegen dieser Sache gerade an diesem Tage bei Gericht war, haben die mich regelrecht beglückwünscht und regelrecht Anteil genommen mit Fragen wie "Und wie lange dauert das Verfahren noch?"
Sehr süß fand ich dann auch die Frage "Und wie heißt du jetzt wirklich?", zeigt es doch für die bin ich, obwohl ich mich gerade als Transsexuell geoutet hatte, in Wahrheit eine Frau und nicht wie es in meinem Ausweis steht ein Mann. Also es gibt genug Menschen für die ist Transsexualität nichts schlimmes und es gibt genug Menschen, die haben keine Probleme in mir nur eine Frau zu sehen, auch wenn ich mich geoutet habe.
Zum Glück ist die Richterin, die mein Verfahren führt sehr kompetent, erfahren und umgänglich.
Gut, um mal bei den Fakten zu bleiben, aktuell belaufen sich die Gerichtskosten für ein Verfahren nach dem TSG auf 54 Euro.
Was die Kosten des Verfahren in die Höhe treibt sind die Gutachter, wie schon mehrfach erwähnt es gibt es Gutachter, die nehmen an die 2000 Euro für ein Gutachten.
Was natürlich ein Kostenfaktor bei den Gutachten ist, ist die Frage, wie viele Termine braucht der Gutachter bis er sich ein umfassendes Bild von der Person machen kann. Wenn irgendwelche Ungereimtheiten da sind, werden wohl mehrere Gesprächstermine nötig sein.
Was die Anhörung an sich angeht, dass ist eigentlich nichts anderes als ein Nacherzählen der eigenen Lebensgeschichte, natürlich mit besonderem Augenmerk auf die Transsexualität und die eigene Entwicklung. Das ganze umfasst natürlich auch ein öfteres Nachfragen und Eingehen auf spezielle Themengebiete, die durchaus die Privatssphäre betreffen können. Aber solche Fragen oder ähnliche wurden mir auch schon von anderen Leuten gestellt, also empfand ich nun nicht als unangenehm. Ich denke, wenn sich jemand ein persönliches Bild von mir machen will, dann muss man auch über private Dinge sprechen.
Am Ende der Anhörung hatte die Richterin, dann ein recht umfassendes Bild von meiner Person und sie hat nichts gefunden was meinem Anliegen im Wege stehen würde. Und ihrer langjährigen Erfahrung nach werden die Gutachter auch nichts finden und zum gleichen Schluss kommen wie sie. Also scheint der Fall für sie wohl eindeutig zu sein, wenn ich das richtig deute.
Ja, jetzt kommt es drauf an, wie schnell ich einen Termin bei den Gutachtern kriege und wann die Gutachten bei der Richterin auf dem Tisch liegen. Dieses Jahr werden wir das Verfahren wohl nicht mehr abschließen können, die vorsichtige Schätzung beläuft sich auf 3 bis 6 Monate. Die pessimistische Schätzung auf 1 Jahr.
Aber ich bin optimistisch und hoffe möglichst bald die Termine zu kriegen, und da mein Fall so eindeutig ist, sollte ein Gesprächstermin pro Gutachten ausreichen. Und dann werden die Gutachten auch hoffentlich sehr schnell erstellt. Das alles sollte dann auch die Kosten für die Gutachten entsprechend in Grenzen halten. Wenn alles gut läuft könnten die 1500 Euro Kostenvorschuss für beide Gutachten ausreichen, aber das ich erst wissen, wenn die Rechnung vorliegt.
Ich bin jedenfalls sehr zuversichtlich, dass das nicht mehr ganz so lange dauert und nicht mehr ganz so viel kostet.
Lustig fand ich auch am selben Tag wurde ich von zwei mehr oder weniger fremden Menschen auf meinen Vornamen und damit meine Transsexualität angesprochen, als ich dann erzählte das ich genau wegen dieser Sache gerade an diesem Tage bei Gericht war, haben die mich regelrecht beglückwünscht und regelrecht Anteil genommen mit Fragen wie "Und wie lange dauert das Verfahren noch?"
Sehr süß fand ich dann auch die Frage "Und wie heißt du jetzt wirklich?", zeigt es doch für die bin ich, obwohl ich mich gerade als Transsexuell geoutet hatte, in Wahrheit eine Frau und nicht wie es in meinem Ausweis steht ein Mann. Also es gibt genug Menschen für die ist Transsexualität nichts schlimmes und es gibt genug Menschen, die haben keine Probleme in mir nur eine Frau zu sehen, auch wenn ich mich geoutet habe.
Zu viel Wahrheit wird nicht erkannt; Zu viel Tod am Wegesrand.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.