Beitrag #19
23.02.2016, 11:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.02.2016, 11:43 von j-unique.)
Zitat:Wenn man das Schachbrett breiter macht, ändert man eben auch den Verlauf des Spiels und macht es unkalkulierbar.
Besser unkalkulierbar als absehbar sch***
Zitat:Denn das würde weitere tiefgreifende Konsequenzen haben, da die Rechtsordnung immer noch vielfach am Geschlecht anknüpft (wann darf z.B. ein/e Nullgender/Bigender in Pension gehen?), und das Ganze würde außerdem einen mordsmäßigen politischen Wirbel verursachen, den der VfGH erfahrungsgemäß eher scheut.
Genau, und wenn man anschaut, welche Sachen an das Geschlecht anknüpfen, sieht man auch schnell, wo die rückständigen und diskriminierenden Bestimmungen liegen. Sei es am unterschiedlichen Pensionsantrittsalter, am Landesverteidigungszwang, an Eheschließungsbeschränkungen (nur zwischen "gegengeschlechtlichen" Personen) oder an sonstwas. Könnte man meiner Meinung nach alles gleich mit abschaffen.
Zitat:Und Vorsicht, Wünsche können in Erfüllung gehen, und ungewollte Konsequenzen haben! So könnte jemand anschließend auf die Idee kommen, wenn schon drei Geschlechtsrollen, dann sollen "Mann" und "Frau" eben den wahren, echten Cis-Gendern Rolleyes vorbehalten sein, und "Trans" kommt dann in die dritte Schublade, oder zumindest sollen alle MzF mit Zipfel (= Non-OP) dann gefälligst nicht mehr in die Schachtel mit den rosa Babysachen (= Frau).
Das stimmt natürlich, und gleich mit Gratis-Zwangsouting am Ausweis. Trotzdem wäre das für mich eine sinnvolle Option, die auch rechtliche Anerkennung und Möglichkeiten bedeuten würde.
Aber ich (und andere denen es auch so geht? falls es solche überhaupt gibt, langsam zweifle ich daran) werde mich da wohl dem Druck der Zweigeschlechtlichkeit beugen und auswürfeln müssen, ob ich gerade "schwuler geisteskranker Mann mit Brüsten" oder doch "lesbische geisteskranke Frau, die meistens für einen Mann gehalten wird", bin.
Das Leben ist eine Komödie und wir sind die Clowns.