Beitrag #56
06.03.2016, 18:33
(05.03.2016, 15:37)Meandra schrieb: Bei mir weiß bereits eine Person in der Firma Bescheid und sie hat es ganz gut aufgenommen. Für die anderen Augen bin ich wohl nur ein Mann in Frauenkleidung. Was die denken, weiß ich nicht. Aber mit dem Outing will ich noch warten. [hier gekürzt]
Wenn jemand in der Arbeit durch geschlechtsuntypische Kleidung auffällt, ist "er" dann nicht eh schon als "sie" (TG oder Ähnliches) geoutet? Was dann fehlt, ist nur mehr das selbstgewählte Coming-out, das alles klarstellt: "Ja, ich bin eine (transsexuelle) Frau."
(05.03.2016, 15:37)Meandra schrieb: Entweder meine Kollegen und -innen kratzen irgendwann die Kurve und akzeptieren die neue Kollegin oder ich werde ohnehin gehen müssen, weil der Druck zu groß wird. Und meistens ist der schweigende Druck härter, als der verbale. Aber vielleicht ist es ein ganzer Unsinn und alle werden es akzeptieren, mich mögen und unterstützen. Träumen darf man wohl noch....
Ich glaube, dass die Chancen im Durchschnitt der Betriebe gar nicht sooo schlecht sind. Ich wäre vor allem bemüht, die Frauen auf meine Seite zu ziehen. Auch wenn dieses Denken im Grunde genommen arg ist, aber Männer nehmen Transfrauen (Klischee: Mann --> Frau = Abwertung) tendenziell weniger stark als berufliche Rivalinnen wahr. Daher haben sie bei einem Coming-out auch weniger Anlass für Feindlichkeiten. Frauen eventuell schon, und mit Frauen gibt es auch (--> Thema "Diskriminierung in der Arbeit ohne Personenstandsänderung (PÄ)") den einen oder anderen Konfliktpunkt, vor allem vor der PÄ.
- Sag' Du mir, in welche Schublade ich passe! -