Beitrag #24
02.06.2016, 11:29
Wozu die Gutachten? Weil sie gesetzlich vorgeschrieben, ganz einfach.
Die Richterin in meinem Vefahren sagte: "Wenn ich könnte würde ich auf die Gutachten verzichten, aber ich bin an den Gesetzestext gebunden. Für mich sind Sie eindeutig eine Frau, wenn ich könnte würde ich schon jetzt eine Entfällen, aber ich muß damit warten bis die Gutachten auf meinem Tisch liegen."
Die zweite Gutachterin sagte: "Reden wir nicht groß über die Gutachten-Praxis, die sind leider noch eine überflüssige Pflicht."
Selbst die beteiligten Personen halten es meistens für unnötig.
Aber es ist nunmal ein aktives Gesetz und damit ist das der einzige Weg zur rechtlichen Anerkennung des neuen Geschlechts.
Die dringend notwendige Neufassung des Gesetzes kann nur durch den deutschen Bundestag passieren. Das Interessante ist im übrigen, es gibt eine rechnerische Mehrheit im Bundestag die eine Neufassung beschließen könnte. Aber es passiert nicht, weil sich niemand für ein Gesetz interessiert was vielleicht 1% der Bevölkerung betrifft. Niemand interessiert sich für uns oder unsere Situation, also wird sich auch nichts ändern. So sieht die politische Realität aus.
Allein schon aus dem Grund schließe ich eine Verbesserung der Behandlungleistungen aus.
Für die sind wir zahlenmässig ein Witz, es spielt keine Rolle ob es nun ein paar mehr oder weniger mit Depressionen oder Arbeitsunfähigkeit gibt.
Das aktuelle System hat Nachteile und Schwächen, aber noch ist es möglich innerhalb einer vernünftigen Zeit mit der Transition fertig zu werden. Sobald aber die Leistungen zusammengekürzt werden, wird das verdammt schwer.
Ich bin froh, dass ich das alles noch so hinkriege, weil ich davon ausgehe, das es in der Zukunft weitaus schwerer sein wird.
Andere werden wahrscheinlich ewig auf ihre HRT warten müssen, weil die Kassen die Behandlung öfters ablehnen werden oder sie werden erstmal das Geld für den Eigenanteil zusammensparen müssen.
Jammern kann man immer und wünschen, dass es besser ist, kann man es sich auch immer. Aber ob es wirklich so kommt ist fraglich.
Aber ich gebe mich keinen endlosen Gedankenspielchen hin, sondern ich schaue, dass ich mit der aktuellen Situation klar komme. Ich will normal leben und mich nicht 24/7 mit der Transition befassen müssen.
Ich könnte mich auch stundenlang darüber auslassen, wie unnötig einige Vorgaben und Voruntersuchungen für die HRT sind oder wie unbedarft einige Ärzte sind. Vier Monate auf einen Termin warten, den man mir schon viel früher hätte geben können, und danach nochmal 8 Wochen auf die Ergebnisse... entweder ich werde zur Furie und verdamme das System und alle Beteiligten, aber das wird eh nichts ändern... oder ich lächel einfach und freue das ich in 8 Wochen wiederkommen darf.
Ich gucke was ich machen kann, um irgendwas für mich zu erreichen, ohne mich von dem System runterziehen zu lassen.
Ich jammer auch nicht rum, wie schlimm Cis-Menschen sind, die meisten sind nämlich gar nicht schlimm. Aber das nur am Rande.
Macht was ihr wollt, mir ist das im Großen und Ganzen egal, mir geht es nur um die medizinische Versorgung.
Die Richterin in meinem Vefahren sagte: "Wenn ich könnte würde ich auf die Gutachten verzichten, aber ich bin an den Gesetzestext gebunden. Für mich sind Sie eindeutig eine Frau, wenn ich könnte würde ich schon jetzt eine Entfällen, aber ich muß damit warten bis die Gutachten auf meinem Tisch liegen."
Die zweite Gutachterin sagte: "Reden wir nicht groß über die Gutachten-Praxis, die sind leider noch eine überflüssige Pflicht."
Selbst die beteiligten Personen halten es meistens für unnötig.
Aber es ist nunmal ein aktives Gesetz und damit ist das der einzige Weg zur rechtlichen Anerkennung des neuen Geschlechts.
Die dringend notwendige Neufassung des Gesetzes kann nur durch den deutschen Bundestag passieren. Das Interessante ist im übrigen, es gibt eine rechnerische Mehrheit im Bundestag die eine Neufassung beschließen könnte. Aber es passiert nicht, weil sich niemand für ein Gesetz interessiert was vielleicht 1% der Bevölkerung betrifft. Niemand interessiert sich für uns oder unsere Situation, also wird sich auch nichts ändern. So sieht die politische Realität aus.
Allein schon aus dem Grund schließe ich eine Verbesserung der Behandlungleistungen aus.
Für die sind wir zahlenmässig ein Witz, es spielt keine Rolle ob es nun ein paar mehr oder weniger mit Depressionen oder Arbeitsunfähigkeit gibt.
Das aktuelle System hat Nachteile und Schwächen, aber noch ist es möglich innerhalb einer vernünftigen Zeit mit der Transition fertig zu werden. Sobald aber die Leistungen zusammengekürzt werden, wird das verdammt schwer.
Ich bin froh, dass ich das alles noch so hinkriege, weil ich davon ausgehe, das es in der Zukunft weitaus schwerer sein wird.
Andere werden wahrscheinlich ewig auf ihre HRT warten müssen, weil die Kassen die Behandlung öfters ablehnen werden oder sie werden erstmal das Geld für den Eigenanteil zusammensparen müssen.
Jammern kann man immer und wünschen, dass es besser ist, kann man es sich auch immer. Aber ob es wirklich so kommt ist fraglich.
Aber ich gebe mich keinen endlosen Gedankenspielchen hin, sondern ich schaue, dass ich mit der aktuellen Situation klar komme. Ich will normal leben und mich nicht 24/7 mit der Transition befassen müssen.
Ich könnte mich auch stundenlang darüber auslassen, wie unnötig einige Vorgaben und Voruntersuchungen für die HRT sind oder wie unbedarft einige Ärzte sind. Vier Monate auf einen Termin warten, den man mir schon viel früher hätte geben können, und danach nochmal 8 Wochen auf die Ergebnisse... entweder ich werde zur Furie und verdamme das System und alle Beteiligten, aber das wird eh nichts ändern... oder ich lächel einfach und freue das ich in 8 Wochen wiederkommen darf.
Ich gucke was ich machen kann, um irgendwas für mich zu erreichen, ohne mich von dem System runterziehen zu lassen.
Ich jammer auch nicht rum, wie schlimm Cis-Menschen sind, die meisten sind nämlich gar nicht schlimm. Aber das nur am Rande.
Macht was ihr wollt, mir ist das im Großen und Ganzen egal, mir geht es nur um die medizinische Versorgung.
Zu viel Wahrheit wird nicht erkannt; Zu viel Tod am Wegesrand.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.