Beitrag #52
07.06.2016, 21:26
(07.06.2016, 12:06)ConnyP schrieb: Huhu,
als Threadstarterin mal der Einwurf, dass Ihr Euch auch mal wieder beruhigend könnt *lach* ...
Erst einmal finde ich super, dass hier eine Diskussion zustande gekommen ist. Auch wenn ich das Gefühl habe, dass Ihr ( Eva und Bonita) irgendwie an einander vorbei redet
Also wir können ja mal festhalten was ich hier bisher so raus gelesen habe:
Ich denke alles wäre richtig und sinnvoll. Das man immernoch Gutachten braucht für HRT, etc. halte ich auch für richtig. Hier muss ja letztlich sichergestellt sein, dass man das auch tatsächlich möchte und nicht unnötig seine Gesundheit auf Spiel setzt.
- DK will nur, dass man die PÄ ohne Gutachten machen kann.
- Für HRT,GaOP, etc. benötigt man immer noch ein Gutachten
- Es gibt beim ICD Überlegungen bzw. wäre es aus unserer Sicht wünschenswert den Zustand "Geisteskrank" durch eine andere Form der Benennung zu deklarieren, so dass man aber dennoch in den "Genuss" von Krankenkassenleistungen kommt.
bisherige Zitate, die ich so unterstützen würde
(02.06.2016, 11:12)j-unique schrieb: Ich habe kein "Identitätsproblem". Meine Identität passt. Das einzige, das ich aus medizinischer Sicht habe, ist ein Bedürfnis danach, mir die Hormone zuzuführen, die ich für ein nicht ständig beeinträchtigtes Leben brauche (so wie Schlechtsichtige einen Sehbehelf brauchen). Ich würde da keine großen Dramen machen und irgendwelche dualen Gegengeschlechtlichkeiten, soziale Rollen und was weiß ich noch was draus konstruieren. Es ist genau das und nicht mehr.
(03.06.2016, 19:41)Eva_Tg schrieb: Nee, es ist und bleibt ein Machtwerk, das sagen sogar alle Beteiligten.
Eine Überarbeitung ist mehr als nötig, da die finanzielle und emotionale Belastung der Betroffenen in keinem Verhältnis steht. Auch die Verfahrensdauer ist ein Ding der Unmöglichkeit, 10 Monate und mehr. Jeder andere Steitfall vor Gericht, beim dem die Sachelage eindeutig ist, wird schneller beendet als ein Verfahren nach dem TSG.
Hier fehlt jede Relation.
(05.06.2016, 10:36)Bonita schrieb: Gesetze (zB deutsches TSG) bzw Richtlinien (zB ICD) können abgeändert und zum Wohl der Betroffenen verbessert werden. Dass ein Umdenken in "eingefahrenen" Köpfen nicht von heut auf morgen passiert, haben wir ja schon erörtert; Fängt man jedoch nie beim Offiziellen an, dann bewegt sich inoffiziell ebenso nie etwas...
Und weiter gehts ... aber bitte die gewohnte Sachlichkeit nicht vermissen lassen
Ganz liebe Grüße
Conny
Zur Sachlichkeit; ich bin ruhig, aber die meisten hier kommen mit meiner Art nicht klar.
Aber weiter im Text, du weißt schon das man in Deutschland kein Gutachten für HRT braucht? Bei uns genügt eine medizinische Indikation des behandelten Therapeuten.
Ich hoffe der Unterschied zwischen einem Gutachten und einer medizinischen Indikation ist bekannt und ich muss es nicht noch lang und breit erklären.
Der Vorteil liegt auf der Hand, die Indikation geht schneller und kostet mich nichts, ebenso wie alle Voruntersuchungen und ich mußte, im Gegensatz zu einigen anderen hier, keine Psycho-Tests für die HRT machen.
Das geht aber nur weil meine "Geisteskrankheit" therapiert wird und nicht irgendetwas körperliches. Mit der Indikation sind alle anderen Fachbereiche bei der Frage, ob die HRT notwendig ist raus. Die können nur noch darüber entscheiden, wie die HRT durchgeführt wird, nicht mehr ob sie durchgeführt wird.
Ich sagte doch, ich bin mit den Regelungen ganz zu frieden. Aber mit diesen ganzen Änderungswünschen wird das so nicht mehr laufen.
Ich soll mich also für etwas begeistern, was mir oder anderen in meiner Situation Knüppel zwischen die Beine wirft? Äh nein... ganz einfach nein, ich werde meine medizinische Behandlung nicht unnötig verkomplizieren, nur weil einige mit dem Begriff der "Psychologischen Erkrankung" nicht klar kommen.
Zu viel Wahrheit wird nicht erkannt; Zu viel Tod am Wegesrand.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.