Beitrag #17
10.09.2016, 15:25
Hallo Mädels und Jungs,
ein kleines Update: ehrlich gesagt, es hat sich sehr viel getan in den letzten Monaten. mein Kleiderschrank platzt (und ich habe immer noch zu wenig Kleidung , die Transition rückt immer mehr in den Hintergrund und ich kann mich endlich wieder auf andere Dinge konzentrieren und mein Mädelleben endlich leben. Es ist schön. Ich habe meine Make-up Variation gefunden, wage mich fast ohne Panik in die Geschäfte und unter die Leute und bin bei allen geoutet.
Die Nachbarn gucken immer noch blöd. Die Bauarbeiter rund ums Haus sind nervig ... Männer halt ... Aber es juckt mich nicht mehr. Ich kann´s ganz gut ignorieren.
Das Doofe ist, dass mich die Leute im Büro zwar als Mädel dulden, aber nicht akzeptieren. Die nennen mich immer noch beim männlichen Namen, auch vor Besucher, und weigern sich, den Mädchennamen in den Mund zu nehmen. Auch sagen sie: "er ist keine Frau" Auch haben sie mir echt schon mal vorgeschlagen, ich sollte nur Zuhause in Frauenklamotten herumlaufen, und in der Firma als Mann. Zu Beginn waren sie alle neugierig, hatten kaum Geduld, wann ich endlich in Frauenkleidung komme .... tja ....
Offenbar bin ich ihnen zu weiblich. Denn unter den Damen bin ich die schlankste und größte Frau. Aber ich lasse mich nicht beirren. Ich bin ich. Bin eine Frau und basta.
Endlich habe ich alle meine Gutachten zusammen und hatte auch schon ein sehr angenehmes Gespräch mit der Endokrinologin. Die HET startet im Jänner. Darauf haben wir uns geeinigt. Nicht, weil ich es so will, sondern, weil meine Therapeutin erst im Dezember mir das Gutachten geben will. Ist für mich ok. Ist sogar ein Entgegenkommen von ihr.
Meine liebe Ehegattin kämpft. Sie kämpft wirklich. Und leider hat sie keine Unterstützung von ihrer Bekannt- und Verwandtschaft. Im Gegenteil: sie machen es ihr voll hässlich. Und das macht mich schon sehr traurig.
Meine Verwandt- und Bekanntschaft hat Berührungsängste. Also die brauchen noch ein Weilchen. Daher sind auch kaum eine Stütze, weil sie selbst noch knabbern.
Die Kinder haben mich als "Neben"mami akzeptiert, nennen mich aber weiterhin noch Papa. Auch draußen. Ist mir zwar unangenehm, aber ich will ihnen das nicht wegnehmen.
Ganz liebe Grüße
Meandra
ein kleines Update: ehrlich gesagt, es hat sich sehr viel getan in den letzten Monaten. mein Kleiderschrank platzt (und ich habe immer noch zu wenig Kleidung , die Transition rückt immer mehr in den Hintergrund und ich kann mich endlich wieder auf andere Dinge konzentrieren und mein Mädelleben endlich leben. Es ist schön. Ich habe meine Make-up Variation gefunden, wage mich fast ohne Panik in die Geschäfte und unter die Leute und bin bei allen geoutet.
Die Nachbarn gucken immer noch blöd. Die Bauarbeiter rund ums Haus sind nervig ... Männer halt ... Aber es juckt mich nicht mehr. Ich kann´s ganz gut ignorieren.
Das Doofe ist, dass mich die Leute im Büro zwar als Mädel dulden, aber nicht akzeptieren. Die nennen mich immer noch beim männlichen Namen, auch vor Besucher, und weigern sich, den Mädchennamen in den Mund zu nehmen. Auch sagen sie: "er ist keine Frau" Auch haben sie mir echt schon mal vorgeschlagen, ich sollte nur Zuhause in Frauenklamotten herumlaufen, und in der Firma als Mann. Zu Beginn waren sie alle neugierig, hatten kaum Geduld, wann ich endlich in Frauenkleidung komme .... tja ....
Offenbar bin ich ihnen zu weiblich. Denn unter den Damen bin ich die schlankste und größte Frau. Aber ich lasse mich nicht beirren. Ich bin ich. Bin eine Frau und basta.
Endlich habe ich alle meine Gutachten zusammen und hatte auch schon ein sehr angenehmes Gespräch mit der Endokrinologin. Die HET startet im Jänner. Darauf haben wir uns geeinigt. Nicht, weil ich es so will, sondern, weil meine Therapeutin erst im Dezember mir das Gutachten geben will. Ist für mich ok. Ist sogar ein Entgegenkommen von ihr.
Meine liebe Ehegattin kämpft. Sie kämpft wirklich. Und leider hat sie keine Unterstützung von ihrer Bekannt- und Verwandtschaft. Im Gegenteil: sie machen es ihr voll hässlich. Und das macht mich schon sehr traurig.
Meine Verwandt- und Bekanntschaft hat Berührungsängste. Also die brauchen noch ein Weilchen. Daher sind auch kaum eine Stütze, weil sie selbst noch knabbern.
Die Kinder haben mich als "Neben"mami akzeptiert, nennen mich aber weiterhin noch Papa. Auch draußen. Ist mir zwar unangenehm, aber ich will ihnen das nicht wegnehmen.
Ganz liebe Grüße
Meandra
Wir Transfrauen sind etwas Besonderes, mit einem speziellen Gen