Beitrag #2
14.11.2016, 19:10
(14.11.2016, 14:26)Einfach Anders schrieb: Hallo ihr Lieben,Ich wünsche euch jedenfalls viel Erfolg. Drei Punkte möchte ich anregen oder anmerken:
da es leider immer wieder vorkommt, dass die nötigen Geschlechtsangleichenen Op's bei Spezialisten in Deutschland, von den österreichischen Krankenkassen nicht bewilligt werden, planen ein paar Transmänner und ich eine Demo in Wien. Wir stehen noch am Anfang und Details gibt es noch keine, [Rest gekürzt]
- Überlegt euch gut, was für eine Form von Demo. Es sollte etwas Orginelles und Medienauffälliges sein. Vom klassischen Protestmarsch mit Transparenten würde ich eher abraten (selbst bei solidarischem Zusammenstehen von TG-Menschen aller Spielarten würde der erbarmungslos zur Minderheitenzählung mit abschließendem Bedeutungslosigkeitsbefund geraten).
- Der Gegner bzw. das Ziel des Protests will gut gewählt sein: ein Krankenversicherungsträger (der z.B. kürzlich eine OP abgelehnt hat), die Gesundheitsministerin (Aufsichtsbehörde, kann dem Krankenversicherungsträger unmittelbar aber nix befehlen), das Parlament (kann das ASVG ändern), die Landesregierung von *** (könnte für die Anstellung zumindest eines chirurgischen Spezialisten sorgen)...?
- Wäre ein sozialrechtlicher Musterprozess gegen einen Krankenversicherungsträger eine gangbare Alternative, oder ist das schon vergeblich versucht worden? Dabei müsste es um die Tatsachenfrage gehen, ob in Österreich tatsächlich eine "zweckmäßige und ausreichende Krankenbehandlung" zur Verfügung steht. Nur wenn das nicht gegeben ist, besteht nach der Rechtsprechung eine rechtliche Chance auf Kostenübernahme der Auslandsbehandlung.
- Sag' Du mir, in welche Schublade ich passe! -