Beitrag #12
19.11.2016, 13:19
(19.11.2016, 11:40)Meandra schrieb: Diese Lady habe ich mir auch mal angesehen. Ich weiß nicht, aber irgendwie kommt mir vor, dass sie sich ziemlich anstrengt, um überhaupt einen weiblicheren Ton herauszubekommen. Ob das für die Stimmbänder auf Dauer gut geht?
Daher habe ich vor einem halben Jahr begonnen, knapp über der Bruchstimme zu trainieren. Singe Lieder nach, die von Frauen gesungen werden. Es wird. Nur dauert es. Aber ich habe und nehme mir die Zeit.
Ich habe auch eine tiefe Stimme, zwar keine kräftige tiefe Stimme, aber sie ist tief und durchaus "erkennbar". Aber ich habe damit keine Probleme, wenn mich die anderen blöd angucken oder wie du, Christine, sich einige Dinge fragen .....
Nicht nur die Stimmbänder, der gesamte Sprachapperat, ist irgendwann gereizt. Man merkt, dass anstrengend wird die Tonlage zu halten, automatisch versucht man mit einer höhren Tonlage zu kompensieren und strengt sich noch mehr an. Und im schlimmsten Fall wird die Reizung so schwer, dass man sich nach jedem Satz räuspern muss. Und permanentes Räuspern ist richtig schädlich, weil die Stimmbänder dabei tatsächlich mechanisch aneinander gerieben werden.
Solche Probleme hatte ich auch und habe die nur mit Logopädie in den Griff bekommen. Wenn ich einen schlechten Tage habe muss ich Atmenübungen machen und drauf pfeifen wie ich klinge, sonst habe ich nämlich ganz schnell gar keine Stimme mehr.
Und Singen ist na ja... fürs Stimmtraining auch nicht so toll. Weil wenn man Lieder nachsingt, die von Frauen gesungen werden, dann verlangt man vom eigenen Kehlkopf Dinge, die er gar nicht leisten kann. Einige mögen das können, aber die meisten leider nicht.
Meine Gesangsstimme unterscheidet sich jedenfalls komplett von meiner Sprachstimme. Deswegen habe ich Stimmtraining und Gesangstraining auch getrennt gemacht.
Ich kann gerne mal eine Gesangsprobe aufnehmen, wenn ich Zeit habe, um den Vergleich zwischen Gesangs- und Sprachstimme zu zeigen.
Zu viel Wahrheit wird nicht erkannt; Zu viel Tod am Wegesrand.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.
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