Beitrag #22
25.12.2016, 19:18
(17.12.2016, 12:36)Meandra schrieb: Es wäre sicher einfach, mich zu freuen, wenn der Hick Hack rundherum nicht wäre. Sie bemühen sich alle, mit mir mit klarzukommen, aber stoßen leider irgendwie an Grenzen, die mich außen hinhalten. Und das ist nicht einfach, sie zu überwinden. Weil ich es merke, wie unsicher die Leute sind und wie sie mich auf Distanz halten, nehme auch ich immer mehr Abstand von denen. Irgendwie ist das ein Teufelskreis.Das was du hier beschreibst kenne ich aus dem beruflichem Umfeld nur zu gut. Auch ich bin immer mehr auf Distanz gegangen als ich das Gefühl hatte irgendwie zwar geduldet, aber eigentlich nicht willkommen zu sein, bis ich mich schließlich total isoliert gefühlt hab und auch bereits viele einen Bogen um mich gemacht haben. Insofern kann ich dir nur den Rat geben, immer zu versuchen weiterhin offen und freundlich zu bleiben, und bspw. vielleicht mal eine Kaffeerunde auszugeben oder so was in der Art, um diesen Teufelskreis zu durchbrechen.
Zitat:Erst gestern kam ein Chef von einer anderen Firma in unser Damenbüro. Allen hat er die Hände geschüttelt und freundlich begrüßt, nur mich nicht. Obwohl er genau zu mir wollte. Er hat mir emotionslos etwas erklärt und ist ohne ein Tschüss wieder aus dem Büro gerauscht. Und ohnehin war ich froh, als er wieder weg war ... dieser kalte Zigarettengestank ... würgFür mich war, bzw. ist es nach wie vor einer der schwierigsten Punkte meiner Transition, mich von der Meinung und dem Verhalten anderer weitestgehend unabhängig zu machen und meinen Selbstwert nicht davon abhängig zu machen ob andere jetzt nett oder weniger nett zu mir sind. In einem ausschließlich negativ besetztem Umfeld wird es natürlich auf Dauer auch nicht möglich sein zu verweilen, da jeder Mensch auch positives Feedback und ein gewisses Verständnis braucht. Andererseits finde ich es ausserordentlich wichtig nicht jede negative Reaktion persönlich zu nehmen sondern zu versuchen darüber zu stehen.
Oder als ich vor ein paar Tagen in die Damenrunde (Anm.: Verwandtschaft) gestoßen bin, hat nur meine Frau mich gegrüßt. Die anderen sahen mich nur kurz verzwickt an und sagten nichts. (Sie wussten alle Bescheid.)
Zitat:Ich ging zu den Männern in die Kellerbar. Da gab´s plötzlich einen Knick. Einen erfreulichen. Man hat mich freundlich begrüßt, man bot mir einen Platz an. Einer sagte sogar ... "die Kleine". Man unterhielt sich mit mir ... Ich weiß nicht, warum generell die Frauen mit mir solche Probleme haben. Derweil gibt es nur zwei Männer, die mich etwas merkwürdig behandeln. Und in der Verwandtschaft sind es hauptsächlich Frauen. Wie in der Arbeit.In Bezug auf Männer bin ich ausgesprochen vorsichtig geworden. Im Beruf hab ich es einmal erlebt wie ein Kollege von einem Tag auf den anderen von ausgesprochen nett zu extrem abweisend gewechselt hat, vermutlich da er herausgefunden hat, daß es sich bei mir um eine "Mogelpackung" handelt. Er hat mich von da an nicht mal mehr gegrüßt. Meine Meinung in Bezug auf Männer und deren Toleranz ist nicht nur aufgrund dieser Erfahrung nicht mehr die Beste Ansonsten hab ich aber keinen geschlechtsspezifischen Unterschied feststellen können in den bisherigen Reaktionen.
Zitat:Wie geht es weiter: im Jänner ist dann Start der HET. Vorausgesetzt die Genehmigung durch die Krankenkasse ist bis dahin angekommen. Dann werde ich auf Anraten von sehr lieben Usern mich bald mit dem Herrn Dr. Schrögendorfer in Verbindung setzen, um mal alles wegen der OP (Wunschtermin wäre der Herbst 2018) abzuklären. Ich wünsche mir, dass durch die HET der Bartwuchs zurückgeht, ansonsten bleibt auch mir das nicht aus, mich quälen zu lassen. Derzeit teste ich so ein IPL - Handgerät. Seit August 2016. Naja. Merken tu ich nichts davon. Und die VÄ/PÄ wird auch dieses Jahr erfolgen.Die Leistung der IPL-Handgeräte ist für eine permanente Haarentfernung meist zu schwach, allerdings lässt sich der Haarwuchs damit zumindest aufhalten solange man das Gerät benutzt.
Zitat:Ein ganz neues spannendes Jahr. Mal sehen, was mich erwartet im Jahr 2017.Es freut mich, daß du so positiv eingestellt bist, und das ist auch die beste Voraussetzung damit alles klappen wird was du dir vorgestellt hast. Ich wünsch dir für 2017 alles Gute!
Auf jeden Fall werde ich meinen persönlichen weiblichen Horizont erweitern. Wie der auch aussehen mag, aber 2017 wird ein schönes Jahr der Veränderungen.
IF AT FIRST YOU DON'T SUCCEED, FIX YOUR Ponytail AND TRY AGAIN.