Beitrag #16
18.03.2017, 16:37
(18.03.2017, 16:12)Meandra schrieb: Aber andererseits dürfen auch nicht die "Patienten" auf schnelle Freigabe hoffen.
Es ist halt ein Geben und Nehmen.
Darf ich erwähnen, dass mir schlecht wird? D.h. wenn man nicht bereit ist, sich als Transvestit lächerlich zu machen, sondern zB nur eine Namensänderung oder auch HRT will, darf man nicht "auf Freigabe hoffen"? Mit solchen "Leidensgenossen" braucht man keine Feinde mehr
An seek82 der bedeutungslose geisteskranke Rat einer "gescheiterten Transe", die wohl niemals in einem Alltagstest als Nicht-Mann durchgegangen wäre (bzw. im realen Alltag nicht "passt", in beiden Bedeutungen des Wortes): Werde dir im Klaren darüber, was du von der Therapie erwartest. Das kann zB die Beantwortung folgender Fragen und eben therapeutische Begleitung sein (damit du dich bei den auftretenden Depressionen nicht gleich umbringst): Willst du eine Namensänderung und/oder Personenstandsänderung? Dafür brauchst du uU Gutachten. Willst du eine HRT oder Op? Dazu brauchst du ebenfalls Gutachten. Wie wirst du damit zurechtkommen, dass dich deine Umwelt (Familie, Arbeit, Freunde, Fremde) möglicherweise niemals akzeptieren werden? Ist es möglich, ein neues Leben aufzubauen und neue Freunde zu finden, die dich irgendwie am Leben halten können?
Diese Fragen können im Rahmen der Therapie in geschützter Umgebung geklärt und allfällige Gutachten besorgt werden. Ob du dich dabei schminkst, welche Frisur du hast oder welches Schuhwerk du trägst, sollte eigentlich bedeutungslos sein. Natürlich kann es Thema sein, dass du Angst davor hast, diese Dinge zu tun, die dir das Leben lang als "no go" eingetrichtert wurden (das kenn ich gut), aber dann sollte es um die Bewältigung dieser Angst gehen und nicht darum, dass dir der Therapeut vorschreibt, was du zu anzuziehen hast.
Das Leben ist eine Komödie und wir sind die Clowns.