TG und die schwierige Arbeitswelt

[Ирина]

(20.06.2017, 06:29)chipsi schrieb: Nur könnten die bitte so nett sein und das T für Transgender in LGBT einfach weglassen?

Ich fürchte nur, dass das Gezeter dann in die andere Richtung losgeht, würden sie Transgender hier eindeutig ausklammern bzw. überhaupt ganz unter den Tisch fallen lassen, weil das dann vielleicht gar den Effekt zur Folge hätte, dass LGB akzeptiert und toleriert werden aber T nicht ...

Dass wir ständig von den Medien und vielen anderen Institutionen als sexuell abnorm angesehen werden, behagt mir natürlich auch nicht, als eine die selbst in den Medien arbeitet, denke ich aber trotzdem, dass es nicht damit zu tun hat, uns absichtlich zu diskriminieren oder gar zu stigmatisieren, sondern damit, dass wir vor allem in der Medizin noch immer als "Transsexuelle" bezeichnet werden (allein die Diagnose F-64.0 bedeutet ja "Transsexualismus"), bzw. viele halt bis heute nicht den Unterschied zwischen "Sex" und "Gender" erkannt und verstanden haben.

Es geht glaube ich bei besagter Aktion aber ohnehin mehr darum, für alle Menschen die von der s.g. Heteronormativität abweichen und damit unter der Regenbogenfahne stehen berufliche Erleichterungen oder überhaupt einen (leichteren) (Wieder-)Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen, als jetzt alle MitarbeiterInnen und BewerberInnen bezüglich ihrer sexuellen Vorlieben und Fetische zu löchern und darüber ausführlich Protokoll zu führen ...