Transgender und Sozialleistungen
RE: Transgender und Sozialleistungen
Beitrag #36
(26.02.2012, 10:31)Michaela1 schrieb: Hier scheiden sich die Geister. Auf der einen Seite sprechen wir von einer angeborenen Neigung,und wollen nicht das man als Krank bezeichnet wird und möchten den selben Status haben wie Schwule, Lesben und Menschen deren Neigungen ja nicht als Krankheit bezeichnet werden. Mir pers.ist es eigentlich egal,ob mein Zustand als krank im Sinne als Krankheit bezeichnet wird.
Der Vorteil wenn Transsexualität als Krankheit bezeichnet wird ist der, daß die Kosten wie Medikamente, OPs usw. von der Krankenkasse übernommen werden. Leider noch nicht alle.

Da stimme ich Dir weitgehend zu. Der Krankheitsbegriff ist wichtig für Die Kostenübernahmen der KK. Nur es werden wohl niemlas alle Kosten übernommen werden. Ich wäre schon froh, wenn sie die Kostenübernehmen würden, die entstehen, weil gewisse Dinge in den Behandlungsrichtlinien vorgechrieben werden. Also z. B. die Psychotherapie oder die Kosten der nötigen Gutachten für PÄ und VÄ.

(26.02.2012, 10:31)Michaela1 schrieb: Ich kann mir gut vorstellen wie es einer TS zumute ist, wenn sie auf Grund der Transsexualität ihren Arbeitsplatz verliert,die Frau-Freudin ihn verläßt und er dann kein Geld hat,für die nötigen Ausgaben.

Nun, da geht es einer TS wohl nicht anders als jedem anderen Menschen, der den Job verliert und/oder verlassen wird.

Und nicht immer ist auch die TS der Grund für einen Arbeitsplatzverlust oder das Ende einer Partnerschaft. Wie viele Menschen z. B. verleiren ihren Arbeitsplatz wegen eines massiven Alkoholproblems? Und oftmals erden sie dann auch noch deswegen von der/dem ParternIn verlassen, weil dies(r) endgültig genug davon hat mit einem/einer AlkoholikerIn zusammen zu sein.

Es ist also nicht nur bei TS so, dass diese so ein Problem haben, denn auch AlkoholikerInnen sind krank.

(26.02.2012, 10:31)Michaela1 schrieb: Es ist leicht zu sagen ich kämpfe dafür das Transsexualität keine Krankheit ist, wenn man sozial abgesichert ist. Es ist schon schwer,auch für einen TS der seine Arbeit behält die Kosten für seine Transsexualität als TS aufzubringen. Man hat ja seine Transexualität von Kindheit ,Geburt an und sie ist nicht heilbar, genau so wie viele andere Krankheiten die manche von Geburt an haben. Ich möchte hiermit keinen Keil zwischen TV und TS treiben, aber wenn der Status der Krankheit abgeschafft wird, was viele wollen, haben die TS ein viel schwereres Los als TV, denn die GaOP, falls er sie braucht, kann sich fast niemand leisten. Ich würde daher dafür kämpfen, daß zu der GaOP und den Medikamenten noch der Brustaufbau,Bartentfernung vielleicht auch die nötige Perücke von der KK übernommen werden.

Da bin ich wieder voll bei Dir und lade Dich ein mit uns gemeinsam dafür zu kämpfen, dass es zu keiner Streichung von f 64.0 und f 64.2 aus dem ICD kommt.
(26.02.2012, 12:05)Mike-Tanja schrieb: [font=Verdana][size=medium][color=#0000CD]

Da ich persönlich davon überzeugt bin, dass zwischen Transsexualismus und Transvestismus nur graduelle Unterschiede bestehen, ziehe ich es daher vor, den ganzen Komplex aus dem Bereich der psychischen Störungen herauszunehmen.


Naja, alles ist relativ. Auch zwischen Mensch und Schimpanse bestehen nur graduelle Unterschiede.

Genetisch gesehen sind Mensch und Schimpanse zu fast 99% ident. Der Unterschied in den Genen beträgt also grad mal knapp etwas über 1%.

Aber dieses 1% hat wie man sieht gewaltige Auswirkungen.
Zitat



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RE: Transgender und Sozialleistungen - von Angelika - 26.02.2012, 20:28
RE: Transgender und Sozialleistungen - von apanatschi - 26.02.2012, 11:48
RE: Transgender und Sozialleistungen - von Ulli - 01.03.2012, 20:06

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