Beitrag #54
23.07.2018, 00:16
(22.07.2018, 23:19)Mar schrieb: Das es anscheinend unklare Definitionen (zm. unter der Community) gibt was Transsexualität wirklich ist.
Vor allem, wer arbeitet schon im Alltag mit Definitionen?
Und die DSM und ICD Klassifikationen sind eher was für die Abrechnungen mit den Krankenkassen. Das nehmen viele Psychiater/Psychologen/Psychoanalytiker nicht wirklich ernst. Die haben oft, je nach Schule, ihre eigenen Kategoriensysteme.
Zitat:Ob nun eine Trennung zwischen TS und Queers wirklich sinn macht
Ich würde da weniger nach den übergeordneten Kategorien schielen. Als Unterkategorie gab es mal non-transgendered transsexual (NTGTS). Aber der eigenen Kreativität sind da keinerlei Grenzen gesetzt. Vielleicht wären manche ja mit strictly adhering to binarism (SA2B) glücklicher? Keine Ahnung.
Zitat:nach dem Beispiel wie sich Intersexuelle zb. distanzieren.
Daran müssen wir uns bitte nicht vollends die Finger verbrennen. IS können ganz unterschiedlich sein und denken.
Zitat:Ein Bsp. wollte ich noch hier setzen: Ich hab ja das Privileg als Frau stealth leben zu dürfen. Viele andere Transfrauen können dies nicht. Es gibt auch viele Transfrauen die sich nichts anderes wünschen nur als Frau wahrgenommen zu werden. Jedoch vermischt sich das Gedankengut der LGBTQI Community so in die Gesellschaft das diese Menschen nicht als Frau wahrgenommen werden sondern vermutlich eher als Queers und bleiben so ihr leben lang ungewollt zwischen den Geschlechtern.
Ich denke nicht, daß Queers so großen Einfluß auf Straights haben. Da funktioniert die Heteronormativität leider so gut wie ungebrochen weiter.
Passing (mit Stealth als Extremfall) dürfte ein sehr schmerzhaftes Thema werden.
Ich denke, da kann man sich nie wirklich sicher sein. Wenn etwa jemand einfach nur nichts sagt, dann muß das nicht unbedingt bedeuten, daß ich für den eine Frau wäre.