Beitrag #12
27.07.2018, 12:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.07.2018, 12:40 von xXxDollxXx.)
(27.07.2018, 09:47)Sunburst schrieb: Auch auf diesem Forum mußt Du Dich nicht selbst unter Druck setzen. Wenn Du etwas sagen möchtest ist das ok, wenn Du noch nicht ganz soweit bist ist das auch ok.
Aber aufdringlich bist Du ja nun wirklich nicht.
Danke!
Also, ich habe den Mut zusammen gefasst und das versucht was ich vor 4 Jahren schon tun wollte. Und zwar, bei einem Arzt anzurufen der dieses Verfahren durchführt was ich erwähnt habe, wodurch ich zumindest auf die Hormone verzichten könnte und was ein erster Schritt wäre.
Die Person am Apparat war auch sehr freundlich, hat mir einen Termin gegeben zur Beratung...ich habe gefragt, ob es ein Problem ist dass ich erst 28 bin, damit ich nicht den ganzen Weg zur Klinik fahre (andere Stadt) nur um abgelehnt zu werden. Die Dame war schockiert, sagte ich könne doch dann keine Kinder mehr kriegen......genau wie damals........
Ich versuchte ihr zu schildern dass ich keine Kinder will und sehr leide, sie meinte der behandelnde Arzt wird mich zurück rufen.
Aber um ehrlich zu sein, kann ich mir schon denken wie das wieder ausgeht. Ich will die Hoffnung nicht aufgeben, aber naja, die Reaktion sprach Bände.
Ich bin im Moment einfach so verzweifelt und auch wütend. Ich fühle mich bevormundet. Ich weiß nicht wie alt ich werden muss damit Menschen/Ärzte mir zutrauen meine eigenen Entscheidungen zu treffen, die ja immerhin meinen Körper und mein Leben beeinflussen. Ich verstehe nicht warum ich nicht ernst genommen werde, egal wie deutlich ich mich auch ausdrücke.
Ich bin fest entschlossen dieses Mal nicht aufzugeben, aber mein Mut ist schon wieder dahin....
(27.07.2018, 11:51)Falling Snow schrieb: auch von mir ein "hi" und willkommen im forum.
was die angst vor ablehnung betrifft... ich fürchte, die wird einem immer irgendwo entgegenschlagen, wo man nicht dem durchschnitt entspricht (auch genannt: "normal").
was aber vielleicht, eventuell, ein bißchen, hoffentlich... ein angenehmes gefühl sein könnte, ist die gewißheit, das du mit deinem empfinden, weder das eine noch das andere zu sein, sondern einfach nur du selbst... das du damit nicht alleine bist.
in diesem sinne... viel erfolg beim finden eines weges, den du für dich als machbar und richtig wahrnimmst. unabhängig von der meinung von menschen, die für dein leben keine rolle spielen, auch genannt: die meinung "anderer". (ist aber leichter gesagt als getan. ^^)
nachtrag: in D gilt ein reines entfernen "geschlechtlicher" merkmale (ohne neuschaffung gegengeschlechtlicher merkmale) als verstümmelung und wird so nicht durchgeführt. lediglich, wenn eine physische indikation vorliegt. (z.b. brust/hodenkrebs u.ä.) (ich selbst betrachte dieses vorgehen als strukturelle, geschlechtsideologisch bedingte diskriminierung, aber gut, mich fragt ja niemand. ) jedenfalls hoffe ich für meinen teil INSTÄNDIG, das sich das mit der einführung der dritten schublade ändern wird und der daraus folgenden möglichkeit, als TS in sinne von "w/m zu drittes" pathologisiert werden zu können. (inkl. angleichender maßnahmen, in welchen umfang auch immer.)
Danke für deinen Beitrag und die lieben Worte, hatte ihn zuerst nicht gesehen. An die Definition von "normal" glaube ich sowieso nicht.
Eigentlich kümmert mich die Meinung anderer nicht, aber sobald eben diese anfängt mich in meinem Leben zu beeinflussen, nach dem Motto, dass ich etwas nicht tun kann/tun muss, nur weil andere dies für richtig halten, bringt es mich auf die Palme. Es ist fast so, als hätte man keine Rechte über den eigenen Körper.
Ich denke, mir wird nichts anderes übrig bleiben als es wirklich im Ausland zu machen, sollten sich die vielen (überholten) Gesetze in Deutschland nicht bald ändern.