Beitrag #18
02.08.2018, 19:12
(02.08.2018, 18:07)Mike-Tanja schrieb: Die Dinge sollen/dürfen/müssen beim Namen genannt werden.
Das Problem ist aber, dass
- schon wir uns oft nicht darüber einig sind, wie der "Name" lautet, und
- die Gruppe der Trans-Menschen aus meiner Sicht ein unglaubliches Maß an Energie (und politischem Kapital) dafür verschwendet, sich wegen solcher Fragen zu alterieren und untereinander zu balgen und zu befetzen.
Ich verstehe nur beschränkt, warum. Meine gängigste These ist, dass es Machtspiele sind, bei denen es darum geht, die Kontrolle über die Sprache und damit über "den Diskurs" zu erringen. Nur, wer die richtigen Begriffe nennen kann, darf überhaupt mitreden.
Und was war jetzt eigentlich gleich noch einmal das Thema?
So, nun mal Schluss mit lustig (und ich habe mich WIRKLICH bemüht, selbiges auf humorvolle Art zu kommentieren).
Ich denke sehr wohl, dass die Betroffenen in dieser Situation ganz genau wissen, als was und wen sie sich bezeichnen. Eine Uneinigkeit wird in allererster Linie durch Beiträge wie die deinen oder auch solche wie den von Roswitha in dieses, ich nenne es ma imaginäres, Schlachtfeld geführt.
Was hier kritisiert wurde ist die Aussage, dass eine Frau als Mann geboren wurde, was einfach sachlich nun mal falsch ist. Das hat nichts mit Kontrolle über Sprache zu tun!!!
Und anderen "Machtspiele" zu unterstellen halte ich für noch absurder, da dies aus einer Richtung kommt, die dieses Verhalten hier so dermaßen offenkundig zelebriert, dass man sich wirklich ernsthaft fragen muss, ob du überhaupt etwas verstanden hast. "Nur wer die richtigen Begriffe kennt, kann überhaupt mitreden."??? Warum schreibst ausgerechnet du (Verzeihung, Ihr, Sire...) denn dann überhaupt zu diesem Thema? Ich könnte mir auch ein Kleid anziehen und behaupten, ich wüsste ganz genau, worum es geht und was eine Frau zu sein hat. Aber das tue ich nicht, ich wäre dann nämlich auch nicht mehr, als ein Kerl im Fummel...
Ach ja, und Thesen sind keine Beweise...
Salmei, Dalmei, Adomei!