Beitrag #106
26.08.2018, 13:27
ATME ist eben ATME und nicht AITME (also "Aktion Inter- und Transsexualität und Menschenrechte"). (Zudem haben sie ihre eigenen Standpunkte, die man – wie so oft im Leben – teilen kann, aber nicht muß.) An dem Anspruch, das gesamte T*IQ Spektrum halbwegs adäquat abdecken zu wollen, würde man wahrscheinlich nur scheitern können.
Es tut mir leid, das so sagen zu müssen, es gibt keine "eindeutige" Intersexualität. Es finden sich immer irgendwelche Kriterien, über die man schier endlos (und entsprechend mühselig) herumargumentieren kann. Es steht zu befürchten, daß nachwievor die meisten IS Kids in den Kästchen "M" oder "F" statt "D" landen werden. Sei es auf Betreiben von Ärzten oder Eltern (oder dem Druck seitens von Umfeldern, mit denen beide sich nur zu gerne herausreden).
Die, die am schnellsten merken, daß "etwas nicht stimmt", werden natürlich die Kids selbst sein. Der Rest ist eine Frage davon, wie rechthaberisch (machen wir uns nichts vor...) Eltern (bzw. ganze Familien und Umwelten) oder Ärzte sein werden.
Solche Entwicklungsprozesse müssen nicht unbedingt sehr ähnlich denen von TS, NB u.ä. verlaufen. Geschweige, daß Bedenken hinsichtlich der jeweils zugrundeliegenden Motivationen bleiben.
Wie lange der Weg von einer Kindheit bis zur Volljährigkeit ist, sollten wir uns eigentlich selbst noch erinnern können.
Es ist ja allzu einfach und bequem, Kinder und Jugendliche unter Druck zu setzen, sie zu belügen, sie zu einer scheinbaren Einwilligung und ansonsten zum Schweigen zu bringen.
Selbst was an dieser Stelle gesetzgeberisch nur erreichbar gewesen wäre, hätte einem als IS wahrscheinlich nicht unbedingt in Freudentaumel verfallen lassen müssen.
Was wir meistens nur zu sehen bekommen, sind bereits erwachsene IS, denen es mehrheitlich nicht sehr besonders geht, selbst wenn sie keine – zumindest vordergründigen – Identitätsprobleme haben.
Ich weiß wie skeptisch und frustriert ich mich anhöre. Ich bin es ja auch.
Noch in eigener Sache:
Über vieles müßte ich mir bei ATME so ab und zu mal wieder Gedanken machen. Hier sträubt sich alles in mir (wie so oft).
Es tut mir leid, das so sagen zu müssen, es gibt keine "eindeutige" Intersexualität. Es finden sich immer irgendwelche Kriterien, über die man schier endlos (und entsprechend mühselig) herumargumentieren kann. Es steht zu befürchten, daß nachwievor die meisten IS Kids in den Kästchen "M" oder "F" statt "D" landen werden. Sei es auf Betreiben von Ärzten oder Eltern (oder dem Druck seitens von Umfeldern, mit denen beide sich nur zu gerne herausreden).
Die, die am schnellsten merken, daß "etwas nicht stimmt", werden natürlich die Kids selbst sein. Der Rest ist eine Frage davon, wie rechthaberisch (machen wir uns nichts vor...) Eltern (bzw. ganze Familien und Umwelten) oder Ärzte sein werden.
Solche Entwicklungsprozesse müssen nicht unbedingt sehr ähnlich denen von TS, NB u.ä. verlaufen. Geschweige, daß Bedenken hinsichtlich der jeweils zugrundeliegenden Motivationen bleiben.
Wie lange der Weg von einer Kindheit bis zur Volljährigkeit ist, sollten wir uns eigentlich selbst noch erinnern können.
Es ist ja allzu einfach und bequem, Kinder und Jugendliche unter Druck zu setzen, sie zu belügen, sie zu einer scheinbaren Einwilligung und ansonsten zum Schweigen zu bringen.
Selbst was an dieser Stelle gesetzgeberisch nur erreichbar gewesen wäre, hätte einem als IS wahrscheinlich nicht unbedingt in Freudentaumel verfallen lassen müssen.
Was wir meistens nur zu sehen bekommen, sind bereits erwachsene IS, denen es mehrheitlich nicht sehr besonders geht, selbst wenn sie keine – zumindest vordergründigen – Identitätsprobleme haben.
Ich weiß wie skeptisch und frustriert ich mich anhöre. Ich bin es ja auch.
Noch in eigener Sache:
Eine ATME-Grundsatz-Erklärung: http://atme-ev.de/index.php/transsexuali...as-ist-das schrieb:Transsexualität - Was ist das?
Transsexualität meint Körpermerkmale, die vom eigenen geschlechtlichen Selbstverständnis bzw. dem eigentlichen Geschlecht eines Menschen abweichen. Das Wissen darüber ist angeboren. Autoritäre Vorstellungen über Geschlecht (soziales, kulturabhängiges Geschlechtsrollenverständnis) verhindern in manchen Gesellschaften ein gesundes Coming-Out.
Unabhängig von Kultur und gesellschaftlichen Identifikationsmodellen (ob binär, non-binär, ...), haben Menschen mit Transsexualität das Bedürfnis, ihren Körper mit ihrem eigentlichen Geschlecht in Einklang zu bringen. Dazu gehören Hormonbehandlungen, aber auch Operationen.
Über vieles müßte ich mir bei ATME so ab und zu mal wieder Gedanken machen. Hier sträubt sich alles in mir (wie so oft).