Intersexualität & Non-Binary: Verfahren zu Anerkennungen eines dritten Geschlechts
RE: Intersexualität: Gerichtsverfahren zur Anerkennungen eines dritten Geschlechts
Beitrag #114
(26.08.2018, 17:12)Katzenmutti Lydia schrieb:
(26.08.2018, 13:27)Sunburst schrieb: Noch in eigener Sache:
Eine ATME-Grundsatz-Erklärung: http://atme-ev.de/index.php/transsexuali...as-ist-das schrieb:Transsexualität - Was ist das?
Transsexualität meint Körpermerkmale, die vom eigenen geschlechtlichen Selbstverständnis bzw. dem eigentlichen Geschlecht eines Menschen abweichen. Das Wissen darüber ist angeboren. Autoritäre Vorstellungen über Geschlecht (soziales, kulturabhängiges Geschlechtsrollenverständnis) verhindern in manchen Gesellschaften ein gesundes Coming-Out.
Unabhängig von Kultur und gesellschaftlichen Identifikationsmodellen (ob binär, non-binär, ...), haben Menschen mit Transsexualität das Bedürfnis, ihren Körper mit ihrem eigentlichen Geschlecht in Einklang zu bringen. Dazu gehören Hormonbehandlungen, aber auch Operationen.
Über vieles müßte ich mir bei ATME so ab und zu mal wieder Gedanken machen. Hier sträubt sich alles in mir (wie so oft).
Warum?

Es gibt m.E. nichts, was von Kultur unabhängig wäre. Selbst die Sichtweise auf Phänomene nicht-kultureller Art ist kulturspezifisch geprägt. Den meisten Leuten kommt das nur nie zu Bewußtsein, weil sie zeitlebens in ihrer eigenen Kultur verbleiben, sich allenfalls mit welchen auseinandersetzen müssen, die dieser sehr nahestehen.

Wie sinnvoll es ist, von "TS" in anderen Kulturen zu sprechen, und ob und in welchem Umfange diese Leute körperliche Veränderungen anstreben, ist eine sehr schwierige Frage. Es ist auch hierzulande nicht ganz so einfach, wenn man mal annimmt, daß sich für einige Leute durch Ideen wie TG, non-op TS, Agender, Crossgender, Non-Binary etc. etc. einiges an alternativen Lebenskonzepten eröffnet hat.

Schon gar nicht sollte man sich der Illusion hingeben, so gut wie hic et nunc sei es noch nie in der gesamten Menschheitsgeschichte gewesen.

Leider kann man sich seine persönliche Situation, die unausweichlicherweise eine immanent historische ist, so oder so nicht aussuchen, bzw. nur in sehr begrenztem Maße nach eigenen Vorstellungen gestalten. Wobei die Vorstellungen ihrerseits natürlich auch immanent historische sind.

Daneben spielt natürlich für mich persönliche Erfahrung eine Rolle: die meisten Leute denken, ich müßte doch so oder so sein. Und wenn sich herausstellt, ich bin doch nicht so, dann bin ich für sie ja sooooooo eine große Enttäuschung.

(27.08.2018, 09:41)Danielle Jan82 schrieb: Was mich bei der Schubladenabschaffung immer Sorge macht ist das man es ausnutzen könnte um zu sagen, so da es keine Unterschiede mehr gibt braucht ihr auch keine HRT, GAOP und co. mehr, lebt euch doch einfach so aus wenn ihr euch anders "fühlt" und solche Aussagen sind schon von manchen "Experten" auch gefallen.

Aber wie maßgeblich sind diese Schwätzer?
Zitat



Nachrichten in diesem Thema
RE: Intersexualität: Gerichtsverfahren zur Anerkennungen eines dritten Geschlechts - von Sunburst - 27.08.2018, 10:12
(m/w/d) -> "d" schon möglich? - von mike. - 05.04.2019, 21:21

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