Beitrag #8
26.09.2018, 17:06
(25.09.2018, 23:09)Falling Snow schrieb: ein klitzekleinwenig bin ich ja neidisch auf die "@"s für sunburst.
Das Problem ist nur, ich muß mir dann wiederum etwas einfallen lassen
(25.09.2018, 22:22)Undisclosed schrieb: Heute zb. hat mich ein kleines Kind ziemlich arg beleidigt auf der Straße vor ihrem Vater. Zumindest nahm ich das so wahr... ich hatte zwar Kopfhörer drin, aber ich kann auch LEIDER Lippen lesen.
Ich dachte, so sicher sei das gar nicht.
(Ich persönlich kann es nicht, und man hat mir auch schon gesagt, so wie ich spreche, hätte man absolut keine Chance. Da wäre ich also die falsche Ansprechpartnerin.)
Zitat:Ich hab Beleidigungen und negative Resonanzen schon so sehr in mir drin, das ich in der Öffentlichkeit alles auf mich beziehe und ständig auch irgendwelche Beleidigungen zusammenreime. Ich bin eigentlich noch ziemlich psychisch "verdreckt"
Das ist schon ein etwas schwierigeres Problem.
Es gibt natürlich Leute, die machen es sich einfach. Die sagen, was man so aufschnappt und doch nicht richtig versteht, ist doch fast immer gar nicht auf einem selbst bezogen. Also keinerlei Grund zur Verunsicherung.
Was mir daran nicht gefällt, ist wenn ich mich über meine eigene Urteilsfähigkeit hinwegsetzen soll. Natürlich ist es oft gar nicht zu überprüfen, was wer wirklich denkt. Allerdings, wenn ich mich irgendwo wirklich unwohl fühle, dann hat es wenig Sinn, mich darüber hinwegzusetzen zu versuchen. Zumindest mir persönlich ist es leider nie passiert, daß es mir nach nur genügend Gewöhnung doch gefallen hätte
In einem oberflächliche Sinne ist Passing schon zumindest praktisch, also wenn ich unbehelligt über die Straße laufen kann, im ÖPNV fahren, etc. etc. Da geht es ja nicht darum, daß ich irgendwelchen dahergelaufenen Leuten gefallen müßte, geschweige mein Privatleben besprechen. Dennoch habe ich mich selbst mitten während meiner Transition immer noch manchmal einfach schrecklich gefühlt. Ich war es allerdings schon lange gewohnt, Dinge durchzustehen, die ich nicht ändern oder auch nur beeinflussen konnte. Lockerer wurde ich erst später.
(25.09.2018, 23:26)Undisclosed schrieb: irgendwie animier ich die Leute wohl dann unterbewusst dazu, mich wieder zu kränken.
Ich kann mich nicht dafür begeistern, solche Behauptungen leichtfertig aufzustellen. Nicht daß man mir nicht auch schon gesagt hätte, ich würde dies oder jenes provozieren. Man ist mir bloß den Beweis in sämtlichen konkreten Einzelfällen schuldig geblieben
Zitat:aber es ist auch so, das ich jeden Satz oder Blick auf mich bezieh und ihn als negativ einstufe. Positives nehm ich irgendwie gar nicht so an und denk mir "naja das sagen oder machen die nur, damit ich mich auch mal gut fühle". Dass das wahrscheinlich nicht so ist, kann ich mir denken... aber ich wurde in der Vergangenheit so oft beleidigt, das ich es eigentlich schon mehr oder weniger gewohnt bin, draußen fertig gemacht zu werden.
Nun ja, daran gewöhnt, abgefunden... hast Du Dich nicht. Glücklicherweise.
Ich habe aber tatsächlich ein ähnliches Problem. Manche Leute schmeicheln mir, nicht aus Nettigkeit, sondern weil sie glauben, es brächte ihnen etwas, wenn sie bei mir herumschleimten. Wenn sie dann endlich feststellen, daß man auf die Tour es bei mir zu nichts bringt, werden sie böse. Natürlich kann ich auf beiderlei Äußerungen nichts geben.
Zitat:Das fing im Kindergarten schon an als mich eine der Betreuerinnen vor 4 anderen Kindern diskriminiert hat, das ich wohl mal schwul werde. Ich durfte auch nie in der Puppenecke spielen und wenn, dann hab ich eine Strafe bekommen.
Ich hätte die beim nächsten Elternabend aber sowas von zur Schnecke gemacht