Beitrag #13
29.10.2018, 21:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.10.2018, 21:35 von mondkatze.)
Hi Alexandra!
Also zu spät ist es nie. Viele trans Personen kommen erst spät drauf. Ich wusste lange nicht wie ich das einordnen sollte was ich empfunden habe. Und es ist für einige auch eher auf einer hormonellen Ebene, aber auch nicht für alle. Wichtig ist dass du dich wohl fühlst! Frau bist du sowieso, wenn du das sagst, Punkt. Es ist aber auch verständlich dass du zaghaft bist mit dem Begriff, aber wenn es für dich passt, es ist nicht deine Schuld dass du bei der Geburt evt. fälschlich als Mann bezeichnet wurdest, bzw sollte das eh aufhören dass wir auf Kinder ein Geschlecht draufdrücken.
Am besten zu schaust wie sich die Hormontherapie für dich anfühlt, und dann kannst du natürlich wenn du willst auch eine Orchiektomie und Vulvoplastie etc machen, aber Frau bist du auch so!
Ich wünsche dir alles beste!
Ich würde jedenfalls Menschen ihr Verständnis von Identität und Körper immer selbst überlassen.
Die binäre Idee von "biologischem Geschlecht" ist ja eine ziemliche Vereinfachung, aber noch ärger ist der Fokus auf Genitalien, wenn es um Definitionen von "Weiblichkeit" oder "Männlichkeit" geht.
Das ist jedenfalls eine individuelle Sache, und ich würde die "Hüllen" anderer Menschen nicht als weiblich oder männlich bezeichnen. Penis oder Vulva sind nicht männlich oder weiblich.. Ganz viele trans Männer machen gar keine OP, und natürlich auch viele trans Frauen. Und viele dieser leben ihre Geschlechtsidentität ja sehr glücklich aus.
Das ist einfach bei allen Personen evt. verschieden, wie die Personen das beschreiben.
ZB einerseits sehe ich meinen Körper auch nicht dualistisch als Hülle, sondern als ziemlich verwobenen Teil und meine Gedanken und so sind ja auch Erzeugnisse des Körpers bzw des Gehirns was ja Teil des Körpers ist.
Und bei mir ists so dass für mich die Hormone die größte Rolle spielen, da diese ja auch auf den gesamten Körper wirken und überall spürbar sind. Ich mach Hormontherapie aber nicht um mein Gender auszuleben, sondern damit sich mein Körper wohl fühlt (ich find das "Subconscious Sex" Modell von Julia Serano sehr naheliegend). Orchiectomie hat bei mir auch hauptsächlich hormonelle Gründe, und Vulvoplastie einfach weil es besser ist für nicht-penetrativen Sex und wenn schon Orchi dann gleich Vulvoplastie.. Aber wegen meiner Genderidentät mach ich das nicht.
Also ja das ist einfach sehr individuell. : )
Also zu spät ist es nie. Viele trans Personen kommen erst spät drauf. Ich wusste lange nicht wie ich das einordnen sollte was ich empfunden habe. Und es ist für einige auch eher auf einer hormonellen Ebene, aber auch nicht für alle. Wichtig ist dass du dich wohl fühlst! Frau bist du sowieso, wenn du das sagst, Punkt. Es ist aber auch verständlich dass du zaghaft bist mit dem Begriff, aber wenn es für dich passt, es ist nicht deine Schuld dass du bei der Geburt evt. fälschlich als Mann bezeichnet wurdest, bzw sollte das eh aufhören dass wir auf Kinder ein Geschlecht draufdrücken.
Am besten zu schaust wie sich die Hormontherapie für dich anfühlt, und dann kannst du natürlich wenn du willst auch eine Orchiektomie und Vulvoplastie etc machen, aber Frau bist du auch so!
Ich wünsche dir alles beste!
(28.10.2018, 10:43)Bonita schrieb: Korrektur: Dein Gender (soziales Geschlecht) ist nicht von Deiner Hülle abhängig, Dein (körperliches) Geschlecht (oder "Sexus") definiert jedoch Deine eher weibliche oder eher männliche Hülle, mit der Du dann eben Dein Gender ausleben kannst (oder nicht, weil mensch sich nicht traut - bzw weil mensch das noch nicht anpassen lassen konnte)...
Ich würde jedenfalls Menschen ihr Verständnis von Identität und Körper immer selbst überlassen.
Die binäre Idee von "biologischem Geschlecht" ist ja eine ziemliche Vereinfachung, aber noch ärger ist der Fokus auf Genitalien, wenn es um Definitionen von "Weiblichkeit" oder "Männlichkeit" geht.
Das ist jedenfalls eine individuelle Sache, und ich würde die "Hüllen" anderer Menschen nicht als weiblich oder männlich bezeichnen. Penis oder Vulva sind nicht männlich oder weiblich.. Ganz viele trans Männer machen gar keine OP, und natürlich auch viele trans Frauen. Und viele dieser leben ihre Geschlechtsidentität ja sehr glücklich aus.
Das ist einfach bei allen Personen evt. verschieden, wie die Personen das beschreiben.
ZB einerseits sehe ich meinen Körper auch nicht dualistisch als Hülle, sondern als ziemlich verwobenen Teil und meine Gedanken und so sind ja auch Erzeugnisse des Körpers bzw des Gehirns was ja Teil des Körpers ist.
Und bei mir ists so dass für mich die Hormone die größte Rolle spielen, da diese ja auch auf den gesamten Körper wirken und überall spürbar sind. Ich mach Hormontherapie aber nicht um mein Gender auszuleben, sondern damit sich mein Körper wohl fühlt (ich find das "Subconscious Sex" Modell von Julia Serano sehr naheliegend). Orchiectomie hat bei mir auch hauptsächlich hormonelle Gründe, und Vulvoplastie einfach weil es besser ist für nicht-penetrativen Sex und wenn schon Orchi dann gleich Vulvoplastie.. Aber wegen meiner Genderidentät mach ich das nicht.
Also ja das ist einfach sehr individuell. : )