Beitrag #4
17.11.2018, 23:15
Hi und herzlich Willkommen
Vieles was Du sagst, dürften Vielen bekannt vorkommen, aber ein paar Anmerkungen wären vielleicht dennoch angebracht
Eine Rolle, was auch immer sie ist, ist aber zumindest nicht angeboren. (Auch wenn es sich unter bestimmten Umständen so anfühlen mag, weil man in bestimmte Lebensumstände hineingeboren wird, die mehr oder weniger deterministisch wirken können.)
(Falls man sich nicht ohnehin dazu durchringen sollte, lieber mit einem Konzept wie Habitus zu arbeiten.)
Das ist ein eigenartiger Effekt, der aber nicht besagt, daß Mädchen im Allgemeinen in anderen Lebensbereichen größere Freiheiten in der individuellen Ausgestaltung ihrer Lebensvorstellungen (um das nicht nur zu beschränken auf: "ihrer Geschlechtsrolle") hätten. (Worauf Du ja auch weiter unten zurückkommst.)
Für mich persönlich war das nicht so das Problem. Ich konnte ziemlich viel machen, aber ich hatte es nicht so mit Spielzeug. Ich bin zwar bis heute sehr verspielt, lebe das aber lieber durch kreativen Umgang mit Alltäglichkeiten aus.
Irgendwie hast Du da ja eigentlich schon recht
Das dürfte für viele bittere Realität sein. Entsprechende Beschwerden habe ich immer mal wieder zu Ohren bekommen.
Auch in der Hinsicht bin ich wohl hoffnungslos überprivilegiert. Es ist in meinen Kreisen nicht üblich, Frauen als minderbemittelt zu behandeln, egal ob im Beruf oder im Privatleben.
Vieles was Du sagst, dürften Vielen bekannt vorkommen, aber ein paar Anmerkungen wären vielleicht dennoch angebracht
(16.11.2018, 15:57)Caroline B schrieb: Ich selbst hatte schon seit meiner Kindheit immer wieder das Bedürfnis, aus meiner angeborenen, männlichen Geschlechterrolle auszubrechen.
Eine Rolle, was auch immer sie ist, ist aber zumindest nicht angeboren. (Auch wenn es sich unter bestimmten Umständen so anfühlen mag, weil man in bestimmte Lebensumstände hineingeboren wird, die mehr oder weniger deterministisch wirken können.)
(Falls man sich nicht ohnehin dazu durchringen sollte, lieber mit einem Konzept wie Habitus zu arbeiten.)
Zitat:Denn die Welt der Mädchen war bunt, sie durften (wenn sie wollten) mit jedem Spielzeug spielen (auch damals schon mit Autos oder der Eisenbahn) und sämtliche Kleidungsstücke tragen.
Das ist ein eigenartiger Effekt, der aber nicht besagt, daß Mädchen im Allgemeinen in anderen Lebensbereichen größere Freiheiten in der individuellen Ausgestaltung ihrer Lebensvorstellungen (um das nicht nur zu beschränken auf: "ihrer Geschlechtsrolle") hätten. (Worauf Du ja auch weiter unten zurückkommst.)
Für mich persönlich war das nicht so das Problem. Ich konnte ziemlich viel machen, aber ich hatte es nicht so mit Spielzeug. Ich bin zwar bis heute sehr verspielt, lebe das aber lieber durch kreativen Umgang mit Alltäglichkeiten aus.
Zitat:das “Frau Sein” ist so wunderschön.
Irgendwie hast Du da ja eigentlich schon recht
Zitat:Dass das Leben einer Frau oft sehr hart ist, das wissen nicht nur Bio- bzw. Cis-Frauen. Die Gleichstellung von Frau und Mann ist noch immer nicht abgeschlossen und in der Arbeitswelt gibt es noch immer Unterschiede bei den Gehältern. Und Frauen werden in erster Linie oft nur über ihr Äußeres definiert, d.h. über ihre Schönheit, innere Werte oder Kompetenz im Beruf spielen oft nur eine untergeordnete Rolle.
Das dürfte für viele bittere Realität sein. Entsprechende Beschwerden habe ich immer mal wieder zu Ohren bekommen.
Auch in der Hinsicht bin ich wohl hoffnungslos überprivilegiert. Es ist in meinen Kreisen nicht üblich, Frauen als minderbemittelt zu behandeln, egal ob im Beruf oder im Privatleben.