Beitrag #3
13.02.2019, 12:07
Hi und herzlich Willkommen!
Natürlich kannst Du Deine Gefühle ernst nehmen, solltest Du sogar.
In der Psychologie ist das mit den Diagnosen nicht so einfach und eindeutig. Das ist eben nicht so offensichtlich wie ein grippaler Infekt
Borderline war mal eine dieser unsäglichen Modediagnosen. Und das als "Identitätslosigkeit" zu beschreiben ist Bullsh*t.
Mit Verlaub, die ideale therapeutische Beziehung ist das nicht gerade
Leute finden immer eine Rechtfertigung, selbst für die dümmsten Anlasse.
Wollte man sich immer nur einschränken und verbiegen, würde man sich alsbald das Leben versauern.
Kommt darauf an, wie Euer gegenseitiges Verhältnis ist. Das kann man so pauschal wohl kaum sagen.
Dem möchte ich doch entgegensetzen: "In der Ruhe liegt die Kraft."
(12.02.2019, 17:23)Philipp Felina schrieb: Hinzu kommt, dass ich auch daran zweifle, wie ernst ich meine Gefühle diesbezüglich nehmen darf - ich laufe mit einer Borderline-Diagnose herum, bin also quasi diagnostiziert mit Identitätslosigkeit.
Natürlich kannst Du Deine Gefühle ernst nehmen, solltest Du sogar.
In der Psychologie ist das mit den Diagnosen nicht so einfach und eindeutig. Das ist eben nicht so offensichtlich wie ein grippaler Infekt
Borderline war mal eine dieser unsäglichen Modediagnosen. Und das als "Identitätslosigkeit" zu beschreiben ist Bullsh*t.
Zitat:Ich habe versucht, mich meiner Psychotherapeutin mit der Geschlechtsidentitätsthematik anzuvertrauen, bin dabei aber eher auf Unverständnis gestoßen, und habe es ihr gegenüber deshalb nie wieder Thema werden lassen.
Mit Verlaub, die ideale therapeutische Beziehung ist das nicht gerade
Zitat:Seit einiger Zeit habe ich auch ein Problem mit meinen Brüsten, insofern, dass ich mir sie wegwünsche, damit niemand auf die Idee kommt, daran mein Geschlecht festmachen zu können. Ich habe mir kürzlich Brustbinder zugelegt, das macht es ein bisschen leichter für mich, unter Menschen zu gehen, aber ich bekomme Rückenschmerzen von denen und merke, wie sie meine Atmung einschränken, und es ist meiner Ansicht nach auch sonst keine Dauerlösung.
Leute finden immer eine Rechtfertigung, selbst für die dümmsten Anlasse.
Wollte man sich immer nur einschränken und verbiegen, würde man sich alsbald das Leben versauern.
Zitat:Ich bin mir nicht sicher, ob/wann ich Menschen in meinem Umfeld davon erzählen soll/möchte, ob es "okay" ist, Menschen, mit denen ich öfter zu tun habe, an manchen Tagen zu sagen, dass ich lieber "er" und "Philipp" sein möchte, dafür, dass ich vielleicht schon am nächsten Tag eher "sie" und "U." (mein weiblicher Name) bin.
Kommt darauf an, wie Euer gegenseitiges Verhältnis ist. Das kann man so pauschal wohl kaum sagen.
Zitat:Hiljaisuus meidät tappaa
Dem möchte ich doch entgegensetzen: "In der Ruhe liegt die Kraft."