Beitrag #7
01.02.2020, 18:05
Danke für eure Antworten.Nach ICD 10 (gilt die jetzt überhaupt noch?) ist die Unterscheidung ja sehr klar gegeben:
Meine Meinung dazu: Jeder kann machen was er/sie will und sein was er/sie sein will, schon klar. Frei nach JK Rowling: "Ziehe an, was Dir gefällt. Nenne Dich, wie immer Du willst..... [Rest gekürzt]".
Aber, wird dadurch nicht das Verständnis für (mehr oder weniger) 'klassisch' transsexuelle Menschen eher geringer? Wenn alles immer beliebiger wird, dann kommt vielleicht ja irgendwann der Punkt an dem es schwierig wird überhaupt eine Behandlung (in welcher Form auch immer) als notwendig zu rechtfertigen.
Grundsätzlich ist schon klar, man kann bspw. auch mit einem Vollbart im Dirndl daherkommen und für sich in Anspruch nehmen transsexuell zu sein, und vielleicht trifft das ja auch wirklich zu. Ich glaub halt, dass man dadurch auch die Toleranz und Akzeptanz seiner Mitmenschen, Arbeitskollegen, etc. mehr als üblich strapaziert. Sobald die Personenstandsänderung durch ist, muss man ja quasi auch als Frau angesprochen werden, alles andere wäre vermutlich Diskriminierung, unabhängig davon ob man weitere Anstrengungen unternimmt um ein weiblicheres Äusseres zu erreichen.
Im gegenständlichen Fall bleibt vom Frau-Sein eigentlich vor allem ein Klischee, das von vielen (zu Recht) bei der psychiatrischen Begutachtung schon mehrfach bemängelt wurde: Die typisch weibliche Kleidung und Make-Up.
Zitat:F64.0 TranssexualismusAlso, im gegenständlichen Fall würde dann nur der erste Satz von F64.0 zutreffen (Der Wunsch, als Angehöriger des anderen Geschlechtes zu leben und anerkannt zu werden.) Ebenso der zweite Satz von F64.1 (Der Wunsch nach dauerhafter Geschlechtsumwandlung oder chirurgischer Korrektur besteht nicht; der Kleiderwechsel ist nicht von sexueller Erregung begleitet.)
Info: Der Wunsch, als Angehöriger des anderen Geschlechtes zu leben und anerkannt zu werden. Dieser geht meist mit Unbehagen oder dem Gefühl der Nichtzugehörigkeit zum eigenen anatomischen Geschlecht einher. Es besteht der Wunsch nach chirurgischer und hormoneller Behandlung, um den eigenen Körper dem bevorzugten Geschlecht soweit wie möglich anzugleichen.
F64.1 Transvestitismus unter Beibehaltung beider Geschlechtsrollen
Info: Tragen gegengeschlechtlicher Kleidung, um die zeitweilige Erfahrung der Zugehörigkeit zum anderen Geschlecht zu erleben. Der Wunsch nach dauerhafter Geschlechtsumwandlung oder chirurgischer Korrektur besteht nicht; der Kleiderwechsel ist nicht von sexueller Erregung begleitet.
Meine Meinung dazu: Jeder kann machen was er/sie will und sein was er/sie sein will, schon klar. Frei nach JK Rowling: "Ziehe an, was Dir gefällt. Nenne Dich, wie immer Du willst..... [Rest gekürzt]".
Aber, wird dadurch nicht das Verständnis für (mehr oder weniger) 'klassisch' transsexuelle Menschen eher geringer? Wenn alles immer beliebiger wird, dann kommt vielleicht ja irgendwann der Punkt an dem es schwierig wird überhaupt eine Behandlung (in welcher Form auch immer) als notwendig zu rechtfertigen.
Grundsätzlich ist schon klar, man kann bspw. auch mit einem Vollbart im Dirndl daherkommen und für sich in Anspruch nehmen transsexuell zu sein, und vielleicht trifft das ja auch wirklich zu. Ich glaub halt, dass man dadurch auch die Toleranz und Akzeptanz seiner Mitmenschen, Arbeitskollegen, etc. mehr als üblich strapaziert. Sobald die Personenstandsänderung durch ist, muss man ja quasi auch als Frau angesprochen werden, alles andere wäre vermutlich Diskriminierung, unabhängig davon ob man weitere Anstrengungen unternimmt um ein weiblicheres Äusseres zu erreichen.
Im gegenständlichen Fall bleibt vom Frau-Sein eigentlich vor allem ein Klischee, das von vielen (zu Recht) bei der psychiatrischen Begutachtung schon mehrfach bemängelt wurde: Die typisch weibliche Kleidung und Make-Up.
IF AT FIRST YOU DON'T SUCCEED, FIX YOUR Ponytail AND TRY AGAIN.