Beitrag #34
14.05.2020, 14:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.05.2020, 14:29 von chipsi.)
Zitat:Es ist der kleine Unterschied, daß ihr als körperlicher Mann geboren wurdet, also auch die Empfindungen eines Mannes, sowohl sexuell als auch durch das Erwachsenwerden und oft die wohl lange Wartezeit bis zum Outing und Transition als Mann gelebt werden musste.
Und dieser kleine Unterschied ist da. Selbst wenn er gehasst, ignoriert und geleugnet wird. Oder eben akzeptiert, weil etwas das mit einem ( oder vielen ) Ereingis (sen) spuren hinterläßt. Immer und Überall.
Ok, und auf diesen kleinen Unterschied muss man immer und immer und immer wieder hinweisen? Warum kommt dieses Argument immer wieder von den der fast ausschließlich selben Menschen? In meiner Geburtsurkunde steht weiblich und das ist auch gut so. Warum sind es immer wieder TAM's oder wie sie sich nennen, die genau DAS herausstreichen was eigentlich keine Rolle mehr spielen sollte und sich dann als etwas besonderes sehen mit ihrer Einstellung?
Zitat:Sehe ich eine Transfrau als 100% Frau? Ja.
Nein, das tust du nicht. Wenn dem so wäre würdest du nicht die ganze Zeit auf den etwaigen kleinen Unterschieden herumreiten. Die Argumentation ist ja immer wieder dieselbe und du bist damit auch nicht der erste, es geht sinngemäß immer ungefähr so: Ihr seids ja zu 100% Frauen, aber eben männlich geboren und habt als Männer gelebt. Aber für mich seid ihr zu 100% Frauen, bis auf die Unterschiede zu einer cis-Frau die ich aber total geil finde. Aber für mich seid ihr zu 100% Frauen, bis auf.....
Ich mein, praktisch alles von Männern die auf Transfrauen stehen dreht sich mehr oder weniger darum, was sie daran so faszinierend finden.
Zitat:Habe ich es geoutet, meine Freunden und meiner Frau gesagt, das meine ,,Neue,, eine Transfrau ist? Ja!
(Reaktionen von, Naja, wers braucht bis hin zu, Du bist doch pervers, abbekommen aber eh einkalkuliert.
Das passt perfekt ins Bild. Wenn man(n) Transfrauen zu 100% als Frauen sieht, warum muss man dann sich bzw. vor allem auch die Betroffene diesbezüglich bei allen outen? Damit alle Bescheid wissen wie super-duber tolerant man doch ist nehme ich an. Eigentlich sollte genau das aber kein Thema sein.
Zitat:Grundsätzlich ist das Gros der Männer mal sehr einfach gestrickt. Bier, Fleisch, Fußball. Und aus dieser Ecke kommen größtenteils eure Pornofans.
...
Ich finde es immer wieder faszinierend wenn mir hier die Welt erklärt wird und in welche Gruppen Menschen einzuteilen sind. Das ist praktisch, wenn man die Menschen in Gruppen aufteilen kann, dann ist ja gleich alles viel einfacher, weil dann brauch ich mir ja nur mehr die passende Gruppe suchen die mich akzeptiert und den anderen Gruppen aus dem Weg gehen. Vielleicht könnte man einen Sticker einführen damit das auch gleich von aussen ersichtlich wird?
Zitat:Dann gibt es die minimal kopmplizierteren. Die leiden viele Tage im Jahr ein bisschen, aber es reicht ihnen dann aber auch für den Rest des Jahres
ihren wohlverdienten Urlaub in Thailand und Ladyboys oder in Rio mit den aufgetunten Transhuren zu verbringen.
Woran genau leiden sie denn? Gibt es dafür eine Möglichkeit der Linderung? Vielleicht ist der Urlaub ja auch gar nicht wohlverdient? Fragen über Fragen...
Aber ernsthaft. Was ist eine aufgetunte Transhure? Ich nehme an eine Transhure ist eine transsexuelle Sexarbeiterin. Schön wenn so respektvoll über diese Frauen geschrieben wird, sagt ja auch einiges aus.
Zitat:Dann kommen dijenigen, denen der Urlaub nicht reicht, sie holen sich die Mädels dann im Puff dazu. Mehrmals im Jahr, und je nach Geldbörserl.
Die heimischen Transhuren sozusagen. Also können sich die reichen Männer das kaufen was sie wollen und die armen Männer müssen weiter leiden bis zum nächsten Thai-Sexurlaub wenn ich das richtig verstehe.
Zitat:...
Und so steigert sich das in kleinen Schritten bis hin zu einem Mann, wie ich es bin.
Mir fehlen die Worte.
Zitat:Ein klein bisschen habe ich das Gefühl bekommen, beim lesen einiger Beiträge, ich sollte mich vielleicht wieder abmelden und mich vielleicht schämen.
Aber andere lassen mich den Gedanken auch gleich wieder vergessen.
Ich finde du bist hier genau richtig.
Als Gedankenexperiment hab ich mir erlaubt in deinem Beitrag 'Trans' u. ein paar andere Begriffe mit dem Wort 'Alien' bzw. 'Insektiod' zu ersetzen. Das liest sich dann so:
Zitat:Warum finde ich Alienfrauen ( mit meinen bisher sehr wenigen Erfahrungen ) als für mich interessanter? Bitte mich nicht zu steinigen!
Es ist der kleine Unterschied, daß ihr als körperlicher Insektiod geboren wurdet, also auch die Empfindungen eines Insektioden, sowohl sexuell als auch durch das Erwachsenwerden und oft die wohl lange Wartezeit bis zum Outing und Human-Transition als Insektiod gelebt werden musste.
Und dieser kleine Unterschied ist da. Selbst wenn er gehasst, ignoriert und geleugnet wird. Oder eben akzeptiert, weil etwas das mit einem ( oder vielen ) Ereingis (sen) spuren hinterläßt. Immer und Überall.
Ich kann nur mich als Beispiel nehmen.
Die Männer hier scheinen nicht viel zu sagen haben.
Sehe ich eine Alienfrau als 100% Frau? Ja.
Würde ich eine Alienfrau, die noch keine OP gemacht hat und auch keine machen will, ebenso zu 100% als Frau sehen? Ja. Es macht für mich keinen Unterschied, außer in sexueller Hinsicht, denn meinem Charaktwer entspricht es, den Menschen zu respektieren, der vor mir steht und ein Mensch ist nicht nur außen ein Mensch. Das ist nur die Hülle des Inneren.
( ich wäre nicht im Traum darauf gekommen, das dieses Suchprofil und die Bilder, die dabei sind oder waren, ein Insektoid gewesen ist und ich behaupte, das meine Ex nicht eine Sekunde das Gefühl von mir vermittelt bekam, daß ich sie nicht als 100% Frau sehe und behandle. Sie hat es mir im ersten Retourschreiben geschrieben und es war nicht mal eine Nanosekunde der Gedanke daran, aus diesem Grund diesen Kontakt nicht zu wollen.)
Habe ich es geoutet, meine Freunden und meiner Frau gesagt, das meine ,,Neue,, eine Alienfrau ist? Ja!
(Reaktionen von, Naja, wers braucht bis hin zu, Du bist doch pervers, abbekommen aber eh einkalkuliert.
Es tauchen sehr viele Vermutungen auf bezüglich der Männer, die sich eine Alienfrau wünschen auf.
Mein Job betrifft beinahe ausschließlich die männliche Fraktion dieser Erde
und in meiner Position verraten sie mir sehr, sehr viele Gedanken.
Selbst dann, wenn sie es nicht direkt machen sondern in Gesprächen, die ich mal mehr oder mal weniger intensiv mitbekomme. Oder teilnehme.
Grundsätzlich ist das Gros der Männer mal sehr einfach gestrickt. Bier, Fleisch, Fußball. Und aus dieser Ecke kommen größtenteils eure Pornofans.
Dann gibt es die minimal kopmplizierteren. Die leiden viele Tage im Jahr ein bisschen, aber es reicht ihnen dann aber auch für den Rest des Jahres
ihren wohlverdienten Urlaub in Thailand und Alienboys oder in Rio mit den aufgetunten Alienhuren zu verbringen.
Dann kommen dijenigen, denen der Urlaub nicht reicht, sie holen sich die AlienMädels dann im Puff dazu. Mehrmals im Jahr, und je nach Geldbörserl.
Und erst dann kommen diejenigen die gern würden täten wollen und sich zB im Netz, in Alienkneipen ein ganz klein wenig mit dem Gedanken beschäftigen, eine Beziehung diesere Konstellation zu suchen. Oft verheiratet, wie die oben genannten meistens ja auch aber eben mit dieser tatsächlichen ,,Ader,, auch wenn sie schmal ist.
Und so steigert sich das in kleinen Schritten bis hin zu einem Mann, wie ich es bin.
(Ob es sich dann noch sehr viel steigert, mag ich wenn dann, weltweit gesehen, als Steigerungsrarität bezeichnen. Im großen und ganzen wird die männliche Fraktion dieser Erde nicht mehr zu bieten haben.)
...
Man kann die Begriffe wahlweise mit allen möglichen ersetzen, also bspw. mit Bezeichnungen für Menschen mit Beeinträchtigungen oder auch Menschen einer bestimmten Religionszugehörigkeit. Ich finde dadurch wird die Aussage solcher Beiträge deutlicher gemacht.
Für mich stellt sich die Frage was ich von Männern die auf Transfrauen stehen halten soll. Ich denk mir sie können natürlich nichts dafür dass sie so sind wie sie sind, genauso wenig wie homosexuelle oder auch transsexuelle Menschen etwas dafür können dass sie so sind wie sie sind.
Aber ich denke es ist wichtig zu unterscheiden ob sich jemand für uns interessiert oder ob jemand dazu beitragen möchte die Lebensumstände für Transpersonen zu verbessern. Bei sogenannten Transfrauen-Liebhabern sehe ich vor allem ersteres und das auch nur aufgrund einer persönlichen - ich sag jetzt mal - angeborenen Vorliebe. Daraus abzuleiten dass TAM's deswegen auch automatisch ein besseres Verständnis FÜR Transpersonen haben, weil sie drauf stehen, das halte ich für einen Trugschluss. Akzeptanz und Verständnis sollte nicht an bestimmte persönliche Vorlieben geknüpft sein, ich denke daran liegt für mich die Problematik wenn ich solche Beiträge lese.
Hinzu kommt dann noch oftmals die unterschwellige Botschaft sich von den anderen Männern in irgendeiner Form abzuheben, weil man ja mehr oder weniger offen dazu steht. Ich sags mal so, ich wünsche mir allgemeine gesellschaftliche Akzeptanz und wenn diese gegeben ist, ist es auch vergleichsweise einerlei ob manche Männer bestimmte Vorlieben haben oder auch nicht.
Im Übrigen hab ich immer ein bisschen das Gefühl als ob von diesen Männern ein wenig um den heissen Brei herumgeredet wird. Angenommen ich bin in jeder Hinsicht eine 'normale' Frau, nur eben mit transsexueller Vergangenheit. Dann versteh ich nicht was so ein Mann an mir spezielles findet. Es ist schon klar, dass man die Vergangenheit nicht ungeschehen machen kann, aber das letzte was ich bspw. brauche wäre jemand der mich genau darauf reduziert, das ist eigentlich die Horrorvorstellung schlechthin.
Also wenn es Männer gibt die es sexuell erregend finden wenn eine Frau bspw. anatomische Geschlechtsmerkmale hat die nicht der Norm entsprechen, dann wäre es ehrlich das auch einfach so zu sagen damit man weiß woran man ist. Dieses ganze Verständnis-Getue drumherum halte ich persönlich für etwas konstruiert, und das äußert sich dann ja auch in Aussagen drumherum.
LG,
chipsi
IF AT FIRST YOU DON'T SUCCEED, FIX YOUR Ponytail AND TRY AGAIN.