standard.at: Kerosin 95: "Das ist verinnerlichte Arroganz"
RE: standard.at: Kerosin 95: "Das ist verinnerlichte Arroganz"
Beitrag #12
Wir können dies auch einmal unter einem anderen Aspekt betrachten.
Warum möchten manche Menschen nicht, dass sie mit „er“ oder „sie“ tituliert werden?
Warum legen trans Frauen so viel Wert auf das „sie“ und trans Männer auf das „er“?

Warum, wenn nicht mit dieser Titulierung bestimmte Ansprüche und Anforderungen verbunden wären, die die betroffenen Menschen nicht erfüllen können und / oder wollen.

Das Problem liegt also nicht bei den Betroffenen, sondern bei denen, die diese Anforderungen stellen.

Da Frauen und Männer (wo sind hier eigentlich die Diversen?) vor dem Gesetz gleich sind, dürften diese Ansprüche aber eigentlich gar nicht sonderlich differieren.

Tun sie aber – worunter nicht nur LGBTIQX+E-Menschen leiden, sondern auch cis Menschen betroffen sind.
Selbst Incels können unter die Betroffenen gezählt werden, da sie den Anforderungen, die an sie als Männer gestellt werden, ihrem Erleben nach nicht gerecht werden können.

Die Vermeidung von gendernden Pronomen bricht die Vereinnahmung des Individuums durch künstlich geschaffene Kategorien auf.
Das Benennen jeder Person mit ihrem individuellen Namen zwingt dazu, jeden Menschen wieder als Person und Persönlichkeit zu sehen, und nicht mehr als Bestandteil einer willkürlich gewählten Masse.
Nicht zu hassen - um zu lieben bin ich da (Antigone)
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RE: standard.at: Kerosin 95: "Das ist verinnerlichte Arroganz" - von Rabenmädchen - 10.03.2021, 11:28

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