Beitrag #17
10.03.2021, 11:46
(10.03.2021, 11:05)Rabenmädchen schrieb: Entschuldige, dass ich da grad vom Thread-Thema abschweife, doch ich hab meine Nach-OP bisher vor mir her geschoben, wegen Corona unmd weil ich erst mal kein KH mehr von innen sehen mag.
Der Fall lag bei mir doch ein bißchen anders. Die kombinierte Methode, die regulär in zwei Schritten durchgeführt wird, sollte es 1976 noch lange nicht geben. Eigentlich hätte ich nach einer einzigen OP nach Hause gehen können, und gut wär's gewesen.
(10.03.2021, 11:05)Rabenmädchen schrieb: Dennoch frage ich: wieso beurteilst du die Nach-OP aus heutiger Sicht als sinnlos?
Ich habe sie eigentlich schon vorher als sinnlos beurteilt, habe mich aber dann bequatschen lassen. Der Chirurg glaubte an "viel hilft viel". Und ich war eine naive, um nicht zu sagen dumme und leicht beeinflußbare Teenagerin (Auch wenn ich sonst ein ziemliches ********* sein kann ) Erwägungen wie Tiefe sind mir egal, ich wollte es noch nie mit einem Lineal treiben
Die Methode war recht grob: ins Fleisch schneiden, mit einem Salbenstreifen offenhalten und auf spontane Epithelisierung setzen. Das machte bei der Primär-OP nicht so viel aus (PI ging nicht wegen "Materialmangels" ), da wurde ja nicht mit Schmerzmitteln geknausert. Bei der Nach-OP war das leider anders. Bei den saumäßigen Schmerzen konnte ich auch nicht bougieren. Tiefengewinn also null. Cheffe hat mir dann zum Abschied noch versucht gut zuzureden, aber ich habe nur noch geheult.
An Beziehungen habe ich erstmal gar nicht mehr gedacht, und dann gingen alle Versuche schief. Das war zu viel für meine schwachen Nerven.