Beitrag #15
19.03.2021, 14:01
(19.03.2021, 12:11)Rabenmädchen schrieb: Wenn ich das weiterspinne, frag ich mich, inwieweit die Diagnose "L,G,B,T,Q,I,A und/oder +" identitätsstiftend ist.
Manche sagen ja, Identität sei ein Problem, keine Lösung.
(19.03.2021, 12:11)Rabenmädchen schrieb: Diese Diagnose erklärt einige bis viele bisherige Schwierigkeiten im Leben, sie ist aber keine Lösung in dem Sinne, dass alle Schwierigkeiten verschwinden, wenn verkündet wird "Ich bin L,G,B,T,Q,I,A, und/oder +!"
Und noch ärger, queere Szenen haben ihre eigenen Probleme mit Konformitätsdruck und Ausgrenzungen.
(19.03.2021, 12:11)Rabenmädchen schrieb: Anders ausgedrückt:
Habe ich Homosexualität oder hat Homosexualität mich?
Da Wortspiel sagt mir leider gerade nicht so viel
(19.03.2021, 12:11)Rabenmädchen schrieb: Bin ich Katholikin oder habe ich katholischen Glauben?
Auf meine Verhältnisse übertragen, würde ich sagen, ich bin Śaiva. Die Konstruktion, ich sei śivaitischen Glaubens ist mir zu umständlich.
(19.03.2021, 12:11)Rabenmädchen schrieb: Brauche ich die Identität als Katholikin zum Leben kann ich oder möchte ich meine Identität in etwas anderem gründen?
Mal so gesagt, ich kann mit meiner Religion etwas anfangen. Das mit den Identitäten ist aber ein etwas heikles Thema. Und das finde ich da ganz gut abgehandelt
(19.03.2021, 12:11)Rabenmädchen schrieb: Kann oder darf eine zufällig entstandene sexuelle Orientierung Grundlage für meine Identität sein?
Wenn man das so für sich sehen möchte. Warum nicht?