Beitrag #3
07.05.2021, 08:54
Hallo Bianca,
dein Angebot klingt richtig gut.
Etwas bedauerlich empfinde ich es allerdings, dass du dein Wissen und Können nur Travestiekünstlern anbietest (Zitat: „Männern auf dem Weg zur Frau beratend zur Seite zu stehen“).
Von diesen wirst du in diesem Forum nicht viele finden.
Die meisten hier sind Menschen, die in einem Körper mit gegengeschlechtlichen Ausprägungen geboren wurden (diese Varianz wird „trans“ genannt) und die darüber ein wenig bis entsetzlich unglücklich sind.
Das bedeutet, trans Menschen in einem männlich ausgeprägten Körper sind Frauen und trans Menschen in einem weiblich ausgeprägten Körper sind Männer.
Ich nehme mal an, dass du mit deiner Aussage „Männern auf dem Weg zur Frau beratend zur Seite zu stehen“ auch trans Frauen meintest.
Das macht es aber nicht besser.
Trans Frauen sind nicht „auf dem Weg zur Frau“.
Sie sind Frauen.
Was du offensichtlich anbieten möchtest, ist die äußerliche Anpassung des männlich ausgebildeten Körpers an das zu dieser Zeit und diesem Ort als gültig dargestellte Idealbild des weiblichen Körpers.
Nun, da stimme ich dir zu, das ist eine große Aufgabe, doch wenn ich mich so umschaue beim Einkaufen oder anderen Gelegenheiten, die hoffentlich bald wieder erlaubt sind, dann gibt es viel mehr cis Frauen, die von dem derzeit als gültig erklärten weiblichen Idealbild abweichen als das bei trans Frauen der Fall ist.
Um es noch einmal ganz deutlich zu schreiben:
Hautpflege, Make Up, Perückenstyling, Enthaarung und Ähnliches sind schöne Sachen und wer das machen möchte – bitte schön.
Aber das ist nichts, was jemanden zur Frau macht.
Es gibt zum Beispiel gerade unter den dunkelhaarigen Südländerinnen viele Frauen, die eine starke Körper- und teilweise sogar Gesichtsbehaarung haben, und trotzdem käme kein geistig gesunder Mensch auf die Idee, ihnen deswegen ihr Frau-Sein abzusprechen – oder sie erst dann als Frau zu sehen, wenn sie gestylt, gemakeupped und enthaart ist.
Liebe Bianca, deinem Vorhaben wünsche ich viel Erfolg, aber deine Sichtweise auf trans Menschen (Männer zu Frauen machen) ist diskriminierend und wissenschaftlich nicht haltbar.
Sicherlich wird dein Studio/Beratungszentrum mehr Zulauf bekommen, wenn du deine Klientinnen nicht als verkleidete Männer siehst, sondern als das, was sie sind:
Frauen.
dein Angebot klingt richtig gut.
Etwas bedauerlich empfinde ich es allerdings, dass du dein Wissen und Können nur Travestiekünstlern anbietest (Zitat: „Männern auf dem Weg zur Frau beratend zur Seite zu stehen“).
Von diesen wirst du in diesem Forum nicht viele finden.
Die meisten hier sind Menschen, die in einem Körper mit gegengeschlechtlichen Ausprägungen geboren wurden (diese Varianz wird „trans“ genannt) und die darüber ein wenig bis entsetzlich unglücklich sind.
Das bedeutet, trans Menschen in einem männlich ausgeprägten Körper sind Frauen und trans Menschen in einem weiblich ausgeprägten Körper sind Männer.
Ich nehme mal an, dass du mit deiner Aussage „Männern auf dem Weg zur Frau beratend zur Seite zu stehen“ auch trans Frauen meintest.
Das macht es aber nicht besser.
Trans Frauen sind nicht „auf dem Weg zur Frau“.
Sie sind Frauen.
Was du offensichtlich anbieten möchtest, ist die äußerliche Anpassung des männlich ausgebildeten Körpers an das zu dieser Zeit und diesem Ort als gültig dargestellte Idealbild des weiblichen Körpers.
Nun, da stimme ich dir zu, das ist eine große Aufgabe, doch wenn ich mich so umschaue beim Einkaufen oder anderen Gelegenheiten, die hoffentlich bald wieder erlaubt sind, dann gibt es viel mehr cis Frauen, die von dem derzeit als gültig erklärten weiblichen Idealbild abweichen als das bei trans Frauen der Fall ist.
Um es noch einmal ganz deutlich zu schreiben:
Hautpflege, Make Up, Perückenstyling, Enthaarung und Ähnliches sind schöne Sachen und wer das machen möchte – bitte schön.
Aber das ist nichts, was jemanden zur Frau macht.
Es gibt zum Beispiel gerade unter den dunkelhaarigen Südländerinnen viele Frauen, die eine starke Körper- und teilweise sogar Gesichtsbehaarung haben, und trotzdem käme kein geistig gesunder Mensch auf die Idee, ihnen deswegen ihr Frau-Sein abzusprechen – oder sie erst dann als Frau zu sehen, wenn sie gestylt, gemakeupped und enthaart ist.
Liebe Bianca, deinem Vorhaben wünsche ich viel Erfolg, aber deine Sichtweise auf trans Menschen (Männer zu Frauen machen) ist diskriminierend und wissenschaftlich nicht haltbar.
Sicherlich wird dein Studio/Beratungszentrum mehr Zulauf bekommen, wenn du deine Klientinnen nicht als verkleidete Männer siehst, sondern als das, was sie sind:
Frauen.
Nicht zu hassen - um zu lieben bin ich da (Antigone)