Beitrag #5
25.10.2023, 19:01
(20.10.2023, 21:57)sarah-calypso schrieb: Hello,
lang ists her, dass ich hier mein Vorhaben/Idee gepostet habe. Nun, ich hab dann im Jänner mit leichten Pflanzen-Präparaten (Rotklee etc) begonnen und bin dann im April (E2 war da von 16 im Jänner auf 21 gestiegen) auf Pueraria Mirifica gewechselt. Da wurde ich auch bei einer Endokrinologin vorstellig, um abzuchecken, ob ich evtl. Estradiol bekommen würde und ob Pueraria Mirifica Schwachsinn ist. Estradiol bekam ich nicht (dachte ich mir eh nach eingehender Recherche) und Pueraria Mirifica sollte ich einfach ausprobieren, meinte sie. Nach 2 Monaten war mein E2 dann auf 26, was mir aber doch zu wenig und langsam war. Ich hab dann bis Ende September noch rumgewartet und bin dann zu Ulrike Kaufmann in die Privatordi. Es war ein sehr langes, informatives und nettes Gespräch und am Ende hat sie mir angeboten (hatte nicht mal nachgefragt!) ob ich Estrogel verschrieben bekommen möchte. Sie meinte, nach meiner Geschichte könne sie sagen, dass ich reflektiert und informiert genug sei, um das mal auszuprobieren. Gesagt, getan! Am nächsten Tag noch ein Bluttest (E2 war auf 39,8) und seitdem Estrogel (1. Woche 1 Hub und dann 2). Ende November mach ich wieder einen Bluttest und dann schauen wir weiter ?
Die Bioverfügbarkeit von Phytohormonen ist umstritten und wird in vielen Studien als entweder Unsinn oder minimal beschrieben. Östrogene aus Soja sind kein Ersatz für künstliche Östrogenpräparate aus der Apotheke zur Transition. Außerdem guck dir mal an, wie die cis Männer da draußen aussehen, die viel Soja konsumieren... was ja viel pflanzliches Östrogen bedeuten würde. Die sehen nicht verweiblicht aus. Deshalb vertraue ich eher den Studien, die sagen, dass Phytohormone keinerlei Bioverfügbarkeit für den menschlichen Körper haben. Also lass das lieber und nutz lieber richtige Östrogenpräparate (Estrogel usw).
Bezüglich der usprünglichen Frage:
Hausärzte nehmen meines Wissens nach immer auch Privatpatienten auf, auch wenn sie größtenteils ÖGK Patienten haben. Solange du die Stellungnahmen hast, sollte es kein Problem sein, die Hormonpräparate vom Hausarzt zu bekommen. Nicht jeder Hausarzt hat Erfahrung mit Transgender Patienten. Für das verschreiben der Hormonpräparate solltest du lieber zu einem Endrokrinologen oder Urologen mit endorkrinologischer Zusatzausbildung. Meiner ist so ein Urologe. Spritzen kann der Hausarzt die Hormonpräparate, bei mir ist es Nebido.